Hallo Leute,
da ich heute ein "böses" Mail im Postfach hatte, dass es zb eine Vergewaltigung sei wenn man an einer Koralle die Zooxanthellen (Symbiosealgen) verringert um eine bessere Farbdarstellung zu bekommen, will ich hier einen Thread eröffnen, über die ethischen Aspekte der "Farbgewinnung" und wie es überhaupt zu einer Farbbildung kommt.
Vor allem kommt mir immer wieder unter, dass Leute glauben die Bildung von Farben komme von einer Verringerung der Zooxanthellen. Aus einer braunen Koralle würde bei einer Verringerung ein helleres Braun entstehen "Creme".
Genauso wie eine sehr starke Ernährungslimitierung zu Farben führen soll. Korallen würden die geringe Energie bei Ernährungslimitierung nicht für eine Ausbildung von Farbpigmenten nutzen und mit der Zeit eingehen.
Das entscheidende an der Farbe einer Koralle sind die Chromoproteine. Diese werden vor allem durch Licht, und die Verfügbarkeit von Nährstoff und Spurenelementen gefördert.
Geben die Korallen auf einmal eine kräftigere Farbe wenn man Spurenelemente hinzufügt heißt das nur, dass diese den Korallen wie im natürlichen Lebensraum gefehlt haben. Ist man bei der natürlichen Konzentration an Spurenelementen im Wasser angekommen und man gibt trotzdem weiter zusätzliche Elemente bei hat dies keine Auswirkungen auf die Farbe. Soviel zum Thema, man greift bei Zugabe von Spurenelementen unnatürlich in die Biologie ein.
Der Thread soll einfach zeigen, dass die Aussage "ich habs gern natürlicher, somit nur braune Steinkorallen im Becken und Farben sind unnatürlich und nur mit vielen Hilfsmittel und Tierquälerei "Verringerung der Zooxanthellen" zu erreichen nicht stimmt.
Sollte ich etwas falsch interpretiert haben bzw sich neue Erkenntnisse ergeben haben bitte hier im Thread einfach posten, würde mich sehr interessieren.
lg Michael