Diodogorgia nodulifera

  • Mal wieder ein Bericht von der Azzoo-Front


    Die Diodogorgia ist nun praktisch permanent offen und wird regelrecht gemästet. Die Polypen haben schon fast wieder die Grösse wie sie sie vorher hatten. Besonders freut mich aber, dass die Euplexaura auch wieder offen ist und den Belag vollständig abgestossen hat. Heute beginnt die systematische Fütterung mit Artemianauplien in einer Planktonsauce. Ein Nachbau des Lebendfutterautomaten von MxMartin erlaubt eine Fütterung alle 3h. Leider hab ich keine Sekundenzeitschaltuhr gefunden, die mehr als 9 Programme pro Tag zulässt. Sonst würde ich noch öfter füttern. Auch erfreulich ist, dass die Slceronephthya immer mehr Polypen sehen lässt. Ich hoffe auch das ist nachhaltig! Die gelbe Menella und die Nephthyigorgia sind weiterhin praktisch ganztägig geöffnet. Von der nun stattfindenden Artemiafütterung werden sie besonders profitieren können. Da ich nun Artemien füttere werde ich den Eintrag an Frostfutter reduzieren. Lobstereggs und Oytereggs werden aber noch immer täglich 2 mal gereicht.


    Lg Marco

    Honi soit qui mal y pense
    ________________________________________________________
    60x60x40 Becken neu eingerichtet 22.01.14 (läuft seit Feb 2012), 2 Tunze Nano 6055 alle 6h im Wechsel, Maxspect Razor 120W 10000K 120°-Linsen & 2 7W AM Sunspots, ATB Nano Hang-On: Besatz primär Weichkorallen, einige LPS, Montiporas und Filtrierer. 2 Eviota nigriventris, 2 Lysmata boggesi, 1 Leander plumosus

  • Hallo Marco,


    es ist schön zu lesen, dass auch die beiden Patienten der letzten Wochen wieder gesund sind!


    Dass es jetzt länger so bleibt wünscht dir
    Linda


    PS: Auf die Entwicklung der Nährstoffwerte bin ich neugierig :) Ich hab vergangene Freitag eine etwas größere Portion Frostkrill verfüttert an die Bewohner des Riffteils im Gorgonienbecken, und bei der Sonntagsmessung gestern hab ich 0,94 mg PO4 vom Display des Hanna Checkers abgelesen.

    Nie ist zuwenig, was genügt.
    Heinz Staudinger, Waldviertler Schuhwerkstatt

    Einmal editiert, zuletzt von Linda ()

  • PS: Auf die Entwicklung der Nährstoffwerte bin ich neugierig :) Ich hab vergangene Freitag eine etwas größere Portion Frostkrill verfüttert an die Bewohner des Riffteils im Gorgonienbecken, und bei der Sonntagsmessung gestern hab ich 0,94 mg PO4 vom Display des Hanna Checkers abgelesen.

    Hallo Linda


    Na da bin ich mit meinen 0.36 mg PO4 ja richtig happy! Nitrat liegt unveränder bei 20 mg. Ich erhoffe mir von der Fütterung mit Artemia einen Rückgang der Werte. Aktuell habe ich bis zu 6 Würfel FroFu pro tag verfüttert !!


    Lg Marco

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  • Hallo Robert,


    im Gorgoniensystem hab ich an Steinkorallen nur großpolypige Solche (Symphyllia, Caulastrea, Hydnophora), denen macht das gar nix. Im Gegenteil: Ich find, die stehen sehr schön, trotz der für die 'Überdüngung' geringen Lichtstärke von 2x einer halben T8 mit 15W.


    Mit der doch recht großzügigen Fütterung der Azoos sind PO4-Werte unter einem halben bis dreiviertel Milligramm/Liter ohne technische Hilfsmittel auf Dauer m.E. nicht zu halten, und ich setz in der Beziehung nach wie vor ausschließlich auf Ethanol, in möglichst geringer Menge (0,25/d auf 100 Liter). Zuviel Alkohol ist, wie wir wissen, ungesund :)


    Ich glaub, Marco sieht's ähnlich.


    Liebe Grüße
    Linda

  • Hallo Robert,


    mit Pilzlederkorallen und Xenien fehlt mir die Erfahrung, aber es überrascht mich, dass sie auf 0,25 mg PO4/l so empfindlich reagieren. Wie sieht's denn aus mit dem Nitrat? Ich orientier mich weniger an den absoluten Werten als am Verhältnis PO4:NO3, und bin zufrieden, wenn's zwischen 1:7 und 1:14 liegt. Damit bin ich bisher gut gefahren.


    Viel (Rest-)Phosphat und zuwenig (Rest-)Nitrat sind möglicherweise das Problem.


    lg
    Linda
    *die sich mit freut, dass offenbar auch andere Leute hier mitlesen und sich was dabei denken :)*

  • Hm, die Werte waren:


    PO4=0,25 und NO3=5mg/l, also sogar etwas zu viel Nitrat, die anderen Werte waren soweit im "Normalbereich". Kaum senkte ich den PO4-Gehalt mittels Absorber und/oder Microbelift Phosphat Remover auf unter 0,1 passte es wieder... Von daher hab ich mir jetzt natürlich die Frage gestellt, wenn man nun Gorgonien drinnen hat wie der Rest der Tierchen auf diese Werte aufgrund der notwendigen Fütterung reagiert, Kalkrotalgen zum Beispiel und so...


    lg Robert


    PS: Ja, ich habe alles in dem Beitrag gelesen, so wie ich das bei fast allen Beiträgen hier machen :rolleyes:

  • ... wie der Rest der Tierchen auf diese Werte aufgrund der notwendigen Fütterung reagiert, Kalkrotalgen zum Beispiel und so...

    Ich weiß jetzt nicht, wie's in Marcos Becken derzeit mit Kalkrotalgen ausschaut. Fotos von meinem Gorgonienbecken muss ich meist ein bissl nachbearbeiten, weil die Kalkrotalgen (nicht die Cyanos :)!) dem Ganzen einen deutlichen Rot-Touch geben.


    Es ist schon komisch: Deine 0,25 mg PO4 und 5 mg NO3 würd ich eher als Phosphatmangel sehen. Aber bei Marcos Riff ist im Vergleich zu PO4 auch ein Nitrat-Überschuss vorhanden ... :rolleyes:


    Möglicherweise sind weniger die absoluten Werte das Problem, auch nicht das Verhältnis PO4:NO3, sondern eine rasche Veränderung, die dann eine Zeitlang anhält.


    Bin neugierig, was der Herr dieses Thread dazu sagen wird :)


    Liebe Grüße
    Linda

  • Mahlzeit,


    sorry dass ich mich da jetzt dazwischen stelle, aber PO4 von 0,36 oder gar 0,94? Ich frag nur weil wenn ich bei meinem Becken über 0,15 komme zicken schon die ersten rum... ist das kein Problem diese hohen Werte?

    Hallo Linda, hallo Robert


    Na dann will ich als Herr des Thread's mal meine Beobachtungen kundtun.


    Ich hatte früher in meinem Becken PO4 und NO3 Werte im Grenzbereich. Das Resultat war, kümmernde LPS und Weichkorallen und Dino's. Seit ich massiv füttere sehen meine LPS gesund aus. Die Lichtgorgonien und die Weichkorallen wachsen wie blöd und die Dino's sind verschwunden. Interessanterweise hatte und habe ich in meinem Becken Probleme mit Krusten und Scheiben, beide wachsen kaum bzw. kümmern. Einige meiner Scheiben sind komplett ausgebleicht und am absterben. Dagegen wachsen die Corynactis an allen Ecken und Enden. Mit Xenia hab ich im Refugium vor kurzem einen neuen Versuch gestartet. Ich will sie als Nährstoffexporteure zusätzlich zu den Algen einsetzen. Bisher hatte ich mit Xenia kein Glück. Die sind mir alle verkümmert. Bin gespannt ob sie es diesmal schaffen. Kalkrotalgen wachsen leidlich. Sie werden aber massiv durch die Asterinas abgeweidet. Ansonsten fühlen sich vor allem die Schwämme wohl. Röhrenwürmer tun sich erstaunlicherweise schwer. Hier vor allem die kleinen Arten, die sonst überall in derart "überfütterten" Becken wuchern. Die aktiv eingebrachten fühlen sich aber sichtlich wohl. Ev. hab ich was im Becken, das die kleinen Arten frisst. Ach ja, SPS hab ich nur eine grüne und eine orange Montipora digitata. Die sind ja bekanntermassen nicht so heikel was die Werte betrifft. Beide wachsen brav, obschon das Wachstum bei den tieferen Werten besser war. Erstaunlicherweise behalten sie auch ihre schöne Farbe.
    Ich halte die Werte nicht für problematisch, solange keine massiven Schwankungen auftreten. Allerdings möchte ich nicht, dass sie weiter ansteigen. Daher auch der Einsatz der Pellets und des AS. Das vor 3 Wochen eingerichtete Jaubert zeigt noch keine Wirkung. Da erwarte eich aber einen Beitrag zum Nitratabbau.


    Die letzen Wochen hatte ich erstaunlicherweise trotz der eigentlich idealen Nährstoffwerte Probleme mit den Makroalgen. Ausser dem Sargassum wuchs kaum was. Caulerpa racemosa ist verschwunden und auch die Halymeda und Chaetomorpha linum kümmerten vor sich hin. Nun hab ich den Sargassum schweren Herzens entfernt und siehe da, die Algen kommen wieder. Allen voran die C. linum beginnt zu wuchern.


    Da gibt es so viele Faktoren die reinspielen, dass eine Aussage über den Einfluss eines Parameters kaum möglich ist.


    Lg Marco

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  • Hallo Zusammen


    Ich habs zwar schon in meinem anderen Thread geschrieben aber es gehört eigentlich hierher. Die Diodogorgia war ja für fast 4 Wochen komplett zu. Seit nunmehr gut 3 Wochen ist sie dafür permanent offen und hat sich zum ersten Mal gehäutet. Selbst da hat sie ihre Polypen nur zeitweise eingezogen. Erstaulicherweise war ihre Reaktion auf Wasserwechsel vorher immer negativ. Nach jedem WW machte sie für 3-4 Tage zu. Seit sie nun wieder schön öffnet habe ich 3x WW gemacht und sie hat in keinster Weise darauf reagiert! Ich habe weder die Salzsorte gewechselt noch gehe ich besonders behutsam um. Bin gespannt, ob sie weiterhin so gelassen reagiert.
    Die Fütterung mit Artemianauplien scheint ebenfalls gut anzukommen. Aber aufwändig ist die Geschichte. Ich setze jeden Tag frische Cysten an. Die geschlüpften Nauplien werden dann innerhalb von 24h über den Lebendfutter-Automaten zusammen mit Plankton verfüttert. Das gefällt auch den Tubis, der Menella und der Nephthyigorgia. Zusätzlich gibts am Abend noch Lobster Eier, Brachionus und Austern Eier als Frofu bzw. alle 2 Tage Calanus von der Tubi-Fütterung und naturlich noch 3x am Tag Trockenfuttermix über den Futterautomaten.
    Aktuell kämpfe ich mit meinem ATB AS. Der will einfach nix abschäumen! Vielleicht rüste ich ihn auf Fadenrad um. In der Hoffnung dass mit den feineren Blasen auch irgendwas abgeschäumt wird.


    Lg Marco

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  • Hallo Zusammen


    Der Diodogorgia geht es weiterhin gut. Sie hat die drei Wochen Urlaub mit reduzierter Fütterung gut überstanden und legt nun wieder an Substanz zu. An den Spitzen der Äste sind die für Gorgonien typischen Wachstumsknoten zu erkennen. Wie im letzten Beitrag geschrieben reagiert sie nicht mehr auf Wasserwechsel oder sonstige Änderungen im Millieu. Selbst das Absinken der Salinität auf 32 PSU während des Urlaubs und das Anheben auf nun wieder 35 PSU innerhalb einer Woche zeigt keinerlei Wirkung. Sie ist praktisch immer offen. Eine Erklärung dafür hab ich nicht aber ich find's natürlich gut.


    Lg Marco

    Honi soit qui mal y pense
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  • Da gibt es so viele Faktoren die reinspielen, dass eine Aussage über den Einfluss eines Parameters kaum möglich ist.


    Das ist der Punkt.


    Schön jedenfalls zu lesen, dass auch die Diodogorgia deine Abwesenheit so gut überstanden hat.


    Liebe Grüße
    Linda