Hallo Community,
Flohkrebse sind an sich eine Bereicherung für ein Riffbecken - solang dort auch Tiere wohnen, die die massenhafte Vermehrung der Gammariden verhindern. Ist das nicht möglich, dann können Flohkrebse recht bald zur Plage werden - vor allem wenn Nahrung im Überfluss vorhanden ist.
Mit einer selbstgebauten Falle kann ich ohne viel Aufwand etwa im Planktonteil des Gorgonienbeckens den Flohkrebsbestand halbwegs im Griff behalten und hab dann auch gleich was zu essen für meinen Zwerg-Fahnenbarsch.
Die Falle ist recht einfach konstruiert: Basis ist eine Fiole aus Kunststoff, bei der ich den Boden entfernt hab und in deren Schraubverschluss ein Stück Nylongaze eingeklebt ist. Auf der anderen Seite wird ein Stück Eheim-Schlauch 9/12 eingesteckt, und darin wieder ein Trichter. Der ist in diesem Fall von einem Nährlösungsbehälter für eine Schnittorchidee (man soll halt nix wegwerfen, das irgendwann einmal von Nutzen sein kann - Zitat von Messias Messie :)).
Ein Nylonfaden mit Schlaufe dient zum Hochholen der Falle, und damit die Schlaufe auch an dem Platz hält wo sie hingehört, ist über das Röhrl noch ein Stück Eheim-Plastikschlauch 12/16 geschoben, der über die ganze Länge aufgeschnitten ist. Die grüne Tönung hat noch den Vorteil, dass sich die bekanntlich lichtscheuen Gesellen in der Falle wohlfühlen
Auf der anderen Seite des Nylonfadens (in Betrieb also an der Wasseroberfläche) befindet sich eine weitere Plastikfiole als Schwimmer, die in gleicher Weise mit Schlaufe und eine Stück Eheim-Schlauch zur Fixierung ausgestattet ist.
In die Falle kommt ein Stück Futtertablette, dann wird der Deckel aufgeschraubt (unter Wasser, damit keine Luft mehr im Röhrl ist) und die Falle versenkt.
Wie erwähnt: Das Ding ist hinreichend effektiv und durch seine Bauweise einfach zu zerlegen bzw. wieder zusammenzubauen.
Liebe Grüße
Linda