Osmose- oder Leitungswasser

  • Hallo!


    Ich möchte nach langem, nachdem ich endlich Platz dafür gefunden habe, mein 60 Liter-Becken von Dennerle einrichten.


    Ich würde es gerne mit Leitungswasser (Wiener Wasser) betreiben, oder würdet ihr mir zu Osmosewasser raten?


    Ich sage schon einmal Danke :)


    Viele liebe Grüße
    Tina

  • Hallo Tina!


    Da gehen die Meinungen auseinander. Es gibt (auch hier im Forum) Aquarianer (z. B. Helmut und mich), die mit Leitungswasser sehr erfolgreich arbeiten. Andere wiederum schwören auf Osmosewasser. Natürlich ist das auch und vor allem abhängig, welches Wasser aus der Leitung kommt. Von welchem Bereich Wiens bist Du denn?


    Lieben Gruß


    Harold

  • Hallo Tina!


    Ich kenn zwar das Wiener Wasser nicht, aber ich würde nur Osmosewasser verwenden.
    Falls im Leitungswasser z.b. Silikat drinnen ist, dann hast du nur viele Probleme. Es wäre ja schade falls du nur durchs schlechte Wasser viele Schwirigkeiten hast. Der Preis für eine Osmoseanlage wird sich auf jeden Fall rechnen (kostet ja nicht die Welt) und wenn dein Leitungswasser nicht so schlecht ist, dann kannst du Osmoseanlage ja länger betreiben.


    Also: Wenn du dir mögliche Probleme ersparen willst, dann investiere in eine Anlage!


    PS: Bin schon Gespannt was die Wiener Meerwasserfreunde dazu sagen?
    LG
    Jürgen

  • Hallo Tina,


    ich zähle zu jenen, die schlechte Erfahrungen beim Starten meines damals 60er Cubes mit Wiener Leitungswasser hatten.
    Dachte mir auch, dass ich mir langfristig Geld sparen kann. Ich hatte große Probleme mit dem auflösen vom Dennerle Salz im Leitungswasser!
    Über 4 Tage hatte ich das Becken nur mit Salzwasser laufen, jedoch hatte es sich nie komplett aufgelöst. Der Boden war zu 2/3 mit nicht aufgelöstem Salz bedeckt.


    Die Konsequenz war, dass ich mir vom Megazoo frisch angesetztes Salzwasser (keine eingefahrenes) geholt habe, um Fehler durch mich gleich bei der Einfahrphase ausschließen zu können.


    lg
    Roman

  • Würde auch zur Osmoseanlage raten und wenn du keine kaufen willst, kannst dir auch bei Händlern Wasser holen ;)
    Irgendwann kommst dann von selber drauf, das der Kauf einfacher ist


    Lg Alex

    130x55x60 mit 80x40x40 Technikbecken Zu-,Ab- und Notab-lauf, Kugelhahn, 3 Lochbohrungen und schwarze Rückwand. Frontscheibe aus Optiwhite!
    Marine Stecksystem
    Strömung: Tunze Streamingkit 6055 x2 inkl. Wavecontroller und Nachtabsenkung
    Abschäumer: Vertex Omega 150
    Zeolithfilter Bubble Magus
    Rückförderpumpe: Aqua Light Eco 4000
    Sander C 50 Ozon
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  • Hallo Tina,


    ich wohn im 19.Bezirk und verwende Osmosewasser nur mehr für die Nachfüllanlage des Gorgonienbeckens sowie zur Ergänzung verdunsteten Wassers in in den Futterzuchtboxen - und sommers über für die automatische Bewässerung meiner Kübelpflanzen im Garten, weil dann die Tropfer nicht verkalken :)


    Für den Wasserwechsel in den Meerwasseraquarien nehm ich Leitungswasser. Nicht ich aus Kostengründen, sondern aus der Überzeugung heraus, dass das Wiener Hochquellwasser eine gute Ausgangsbasis ist: Nicht zu hart, kein Nitrat, kein Phosphat und kaum Silikat. Dass es auch bei uns zeitweise zur Beimischung von Wasser aus anderen Quellen kommt, hat bei meinen Aquarien bisher keine ungünstigen Auswirkungen gehabt. In den Bezirken jenseits der Donau und bspw. in Simmering schaut es ein bissl anders aus. Da ist der Anteil an Hochquellwasser geringer, deshalb ist es vermutlich weniger gut geeignet zur Herstellung von Meerwasser.


    Die Wasserwerke stellen auf ihrer Website eine Übersicht betreffend die Wasserversorgung der einzelnen Bezirke zur Verfügung.


    Liebe Grüße
    Linda

  • servus,


    im großen und ganzen pflichte ich linda bei.
    ich wohne im 21. bezirk und da wird ab und zu lobaugrundwasser zugefügt aber auch nur wenn es länger nicht geregnet hat.
    ich verwende trotzdem leitungswasser, auch zum nachfüllen und habe bis jetzt noch kein problem damit.
    wenn man sich nicht sicher ist, ob grundwasser beigemischt wird, dann braucht man nur die kh vom leitungswasser messen, ist die weit über 7 dann wurde lobauwasser beigemischt.

  • Hallo Tina,


    der Einsatz von Leitungswasser ist, wie schon gesagt wurde, von der Qualität des Wassers abhängig. Heute muß leider eine Tendenz zu immer mehr belastetem Wasser festgestellt werden. Unser Wasser hier, obwohl in einer ländlichen Gegend, hat einen Ausgangswert von 50 mg/l NO3. Das ist natürlich schon völlig ungeeignet. Daher habe ich mir vor Jahren schon eine Osmoseanlage zugelegt. Diese wiederum hat den Nachteil, daß sie mit einem Verlustverhältnis von 1:4 arbeitet. Genauer gesagt: wenn du einen Liter Osmosewasser haben willst, mußt du 4 Liter ungenutzt den Kanal hinunter lassen. Daher habe ich bei meinen Nanobecken den Entschluß gefaßt, Osmosewasser zu den Akten zu legen und auf destilliertes Wasser umzusteigen. Das kostet hier bei uns Euro 1,45/ 5 Liter. Bei dieser Methode kann ich sicher sein, daß keinerlei Schadstoffe enthalten sind und kann mir daher (teils aufwendige) Analysen ersparen. Das Ganze ist also letztendlich ein Rechenexempel.

  • Hallo Tina,


    der Einsatz von Leitungswasser ist, wie schon gesagt wurde, von der Qualität des Wassers abhängig. Heute muß leider eine Tendenz zu immer mehr belastetem Wasser festgestellt werden. Unser Wasser hier, obwohl in einer ländlichen Gegend, hat einen Ausgangswert von 50 mg/l NO3. Das ist natürlich schon völlig ungeeignet. Daher habe ich mir vor Jahren schon eine Osmoseanlage zugelegt. Diese wiederum hat den Nachteil, daß sie mit einem Verlustverhältnis von 1:4 arbeitet. Genauer gesagt: wenn du einen Liter Osmosewasser haben willst, mußt du 4 Liter ungenutzt den Kanal hinunter lassen. Daher habe ich bei meinen Nanobecken den Entschluß gefaßt, Osmosewasser zu den Akten zu legen und auf destilliertes Wasser umzusteigen. Das kostet hier bei uns Euro 1,45/ 5 Liter. Bei dieser Methode kann ich sicher sein, daß keinerlei Schadstoffe enthalten sind und kann mir daher (teils aufwendige) Analysen ersparen. Das Ganze ist also letztendlich ein Rechenexempel.


    wobei ich mich frage, ob dieses billigwasser in den 5 liter kanistern wirklich destilliertes wasser ist oder doch osmosewasser.

  • Ich würde mich auf keine Experimente einlassen und wirklich auf Osmosewasser mit nachgeschaltenem Silikatfilter zurückgreifen. Wenn Du willst kannst Du Dir das Wasser auch bei mir im 2. Bezirk abholen - produziere hier mittlererweile für einige Leute das Wasser. Aber wenn Du ohnehin schon ne Anlage hast - angeschlossen ist sie ganz ganz schnell. Und Deinen Tieren bleibt ein Risiko erspart.


    lg


    Martin

    DarksideofMoon - Martin


    Wohnzimmer Riff 75x75x65cm - TB
    H&S 110-F2000s, Jebao DC3000, 2xVortech MP40w, 2xEcotech Radion XR30W Pro Gen3
    seit September 2014 auf Triton umgestellt

  • Anbei die Antwort von der MA31:


    Der natürliche Gehalt an Kieselsäure in der I. Wiener Hochquelle liegt bei 1,9 mg SiO2/l
    (als SiO2 Silikat)
    Der natürliche Gehalt an Kieselsäure in der II. Wiener Hochquelle liegt bei 0,79 mg SiO2/l
    (als SiO2 Silikat


    Ich werde von der II. Hochquellleitung versorgt, d.h. ich habe 0,79 im Leitungswasser.
    Ist doch akzeptabel, oder?