Roter Seedrache (Phyllopteryx dewysea) zum ersten Mal lebend fotografiert!

  • ...und welches wieder mal belegt, wie blind und borniert die meisten Wissenschaftler sind/waren...


    Denn schon zig Jahre hatten sie Exemplare dieser Art im Spiritus liegen, ohne sie als eigene Art zu erkennen... X(


    Wirklich: Manchmal glaube ich, man könnte unseren heutigen Wissenschaftlern einen lebenden Dinosaurier vor die Nase stellen, und sie würden auch den nicht erkennen... ;)


    Es würde mich auch nicht wundern, wenn in absehbarer Zeit noch weitere Arten bei Raja Ampat gefunden würden... Das Meer ist groß! :]

  • @Harold:


    Das Problem des Farbverlustes ist der wissenschaftlichen Welt schon sehr lange bekannt. Deshalb beruhen Artbeschreibungen in der Regel nicht auf Farben oder Farbmustern, sondern auf besonderen anatomischen Details. Insbesondere bei Röhrenmäulern werden hierzu die Anzahl von Flossenstrahlen und Körperpanzerringen herangezogen.
    D.h., dass man durch ein simples Auszählen dieser Merkmale die eingelegten Exemplare als eigene Art hätte erkennen müssen. Ein echtes Armutszeugnis für die damals daran beteiligten Wissenschaftler!


    Übrigens: Ich konserviere auch tote Fische mit Alkohol. Da ich aber nicht die wissenschaftliche Alkoholdosierung von 70%, sondern etwas weniger benutze, gelingt mir damit auch die Farberhaltung! Neuerdings habe ich auch noch andere Methoden entwickelt, um die Festigkeit des Präparates zu stärken, aber gleichzeitig eine Schrumpfung zu verhindern.


    Hier eine Abbildung eines meiner schönsten Präparate: Eine Goldstrieme aus dem Mittelmeer, die inzwischen schon mehr als 6 Jahre im Alkohol gelegen hat. Sie sieht aus wie fangfrisch! :] Geht doch! ;)


    LG, Sven!