Moin Harold,
Dir sei leider widersprochen: Den Schwämmen ging es bestens und sie befanden sich noch nicht in Auflösung. Als besonders mörderisch stellte sich ein Schwamm aus der Gattung Haliclona heraus (ein Augengeweihschwamm). Wenn man einen solchen Schwamm auswringt, dann kommt da eine interessant riechend Brühe raus... Biologisch macht das auf jeden Fall Sinn, weil der Schwamm so Fressfeinde auf Distanz halten kann. Sonst könnten diese Schwämme auch nicht so hoch wachsen; Fische würden sie nämlich sonst einfach abgrasen...
Es ist zum Beispiel auch wenig bekannt, dass der Wittling oder auch Merlan, ein kleiner Dorschverwandter, sehr gerne Hydroidpolypen frisst, das so genannte Neptunsgrass. Das weiß ich, weil ich Mageninhalte dieser Art untersucht habe. Wären Schwämme nicht so giftig und geruchsstark, dann würden Merlane diese mit Sicherheit auch fressen!
LG, Sven!
PS: Und bitte nicht immer alles pauchalisieren; im Meer ist (fast) alles möglich. Nur bisher kennen wir leider nur einen winzigen Bruchteil der Zusammenhänge.