Eine sehr ungewöhnliche Publikation...

  • Moin...


    ...Fische und Meerestiere sind längst ein Politikum geworden.
    Also warum diese nicht mal in einer anderen Form darstellen?


    Gesagt, getan: Fischgedichte


    Nun, ich erwarte natürlich nicht, dass alle Hahs` dieser Welt Hurra schreien.
    Auch der kommerzielle Erfolg ist mir dreckegal.


    Ich schreibe dass, was meine kreativen Impulse mir liefern.
    Ich tue es für mich.
    Und ob es anderen gefällt, oder was irgendwelche Literaturkritiker dazu meinen, ist mir auch völlig egal!


    Ihr könnt ja mal den Klappentext lesen... :D :D :D


    Im Übrigen bin ich inzwischen auch völlig beleidigungsresistent geworden... :banana:


    Ich passe ja schon kaum noch durch meine Haustür, weil ich ja jetzt so ein dickes Fell habe... :geist:


    :] :] :]

  • Zitat

    Ich tue es für mich.

    Ja, Sven, wenn das so wäre, warum veröffentlichst du das dann? ?( Behalte es doch einfach auch für dich, dann musst du nicht befürchten, dass dein Schatzkästlein der Poesie wieder geplündert und zerpflückt wird. ;)


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Moin,


    das ist eben das Berufsrisiko... Es gab natürlich noch einen Grund, sowas zu produzieren:


    Als Geschenk für Freunde und Bekannte. Und im Gegensatz zu Fotobüchern von Firmen wie etwa Vistaprint hat man hier dann wenigstens noch etwas Copyright...


    LG, Sven!

  • Moin!


    War gestern auf Borkum! Im Nordseeaquarium fand der Tag des Meeres statt; Greenpeace war auch da. Und ich mit meinen Büchern und Fischgedichten.
    Und was soll ich sagen? Die Gedichte kamen sehr gut an bei einem ökologisch interessierten Publikum.
    (Und auch das Gedicht über Dosenfisch kam sehr gut an!).
    Habe also einige sehr postive Rückmeldungen erhalten. (Auch von fremden Leuten, die mich nicht kannten).
    Da war kein einziger, der über sich über irgendwas aufgeregt hätte. Manche meinten sogar, dass ich mit meinen Aussagen meiner Gedichte genau ins Schwarze getroffen hätte.


    Daher vermute ich, dass gewisse Leute in diesem Forum prinzipiell etwas gegen mich haben und bewusst versuchen, von mir initiierte Threads entweder zu stören, oder möglichst kaputt zu machen. Ganz noble Charaktere das seien! (Ich werde aber nicht mit gleichen Mitteln zurückschlagen). (Vermutlich neidisch sie sind?). Mir doch egal!


    Nun, darüber hinaus habe ich gestern weitere Gedichte von mir veröffentlicht (von 1987 bis 2017).


    Meines Erachtens stehen unsere westlichen progressiven Gesellschaftsformen kurz vor dem, was ich als sozialökologischen Exitus bezeichnen würde.
    Das Verschwinden der Insekten ist wahrscheinlich das letzte Warnzeichen von Mutter Natur an uns gewesen...
    Unsere kleinen Geplänkel sind lächerlich gegen das, was noch kommen wird...


    Sehr nachdenkliche Grüße :rolleyes:


    Sven.

  • GREENPEACE - habe ich diese politisch motivierte Fraktion hoffentlich auch richtig geschrieben?
    Na dann, alles paletti - die Welt ist gerettet... :rolleyes:


    Gedichte: Ein Mann stand auf einer Brücke und steckte seinen Finger in den A$%!? - reimen tut es sich nicht - aber dichten.
    Wer nach Annerkennung sucht - wird beim entsprechenden Klientel immer fündig - ein Naturgesetz!
    Gruß
    Herbert

  • Hallo Sven,
    eigentlich wollte ich Dir eine passende Antwort übermitteln, aber ich halte mich zurück!
    Ich fürchte nämlich, daß unseren österreichischen Freunden demnächst der Kragen platz, wenn wir Piefkes uns in diesem Forum weiter fetzen. Also halte ich mich zurück.
    Nur soviel: Dieter Bohlen und Mario Barth haben auch viele Fans. Das sagt nur was über die Fans aus!
    Helmut

  • Moin!


    Na, da haben sich meine beiden besonderen "Freunde" ja gleich wieder mal als das geoutet, was sie nun mal sind!
    Einfach nur geil, wie sie sich alle Schuhe angezogen haben, die ich ihnen hinstellte!
    Weiter so!


    Mal sehen: Vielleicht werde ich demnächst auch mal in Eure Threads einsteigen und diese etwas bereichern, um das allgemeine Niveau ad melioram zu alterieren.
    Man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben...


    :ablach: :ablach: :ablach:

  • Also fremde Schuhe würde ich niemals anziehen wollen - die haben meist einen einschlägigen sozialpolitischen Mief aus einer bestimmten Ecke - ich kann es mir meiner Freiheit wegen leisten, nur neue unbefleckte Schuhe zu tragen.


    Im Übrigen ist "...geben seeliger denn nehmen"!
    (Muhammat Ali, 1965)


    Gruß
    Herbert

  • Hallo Freunde der gepflegten Literatur, Dichter, Schuhverkäufer, Geber und Nehmer :wink1: !


    Das mit dem Publikum ist so eine Sache.Vielleicht will es ja einfach nicht unhöflich sein ;) . Auch gibt es Publikum, das erkennt Konstruktionsfehler oder sogar offensichtliche Fehlschläge nicht oder erst sehr spät. Das wusste schon der von mir sehr geschätzte Joachim Ringelnatz, als er dichtete:


    War einmal ein Bumerang
    War ein Weniges zu lang.
    Bumerang flog ein Stück,
    Aber kam nicht mehr zurück.
    Publikum ­ noch stundenlang ­
    wartete auf Bumerang.


    Aber wie Friedrich Schiller schon dem Feldherrn Tilly in den Mund legte: Leben und leben lassen. So sollten wir es auch halten, auch wenn manche und manches manchesmal anstrengend sind.


    Wir hatten heute Mittag übrigens Heringe vom Grill - das Fischgericht war ein wahres Fischgedicht. Mein Publikum war sehr angetan :)


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Den blauen Hering grillt man besser nicht
    Sonst schmeckt der wie ein Fleischgericht!
    Und den zarten grünen Hering auch
    Man besser nicht hängt in den Rauch!
    Darum der Rollmops erscheint im besten Licht!
    :D :D :D

  • Na ja, ein Hering - der kommt wohl gleich nach dem Pangasius...
    Da habe ich doch lieber einen Rot-, Wolfsbarsch, Kabeljau oder einen sehr schmackhaften Seeteufel, oder auch einen Seehecht am Teller. Bei Metro in Graz finden sich auch feine Brassen und frische Sardinen - die (wenn man es einmal kann), auch flott entgrätet sind.
    Sogar einen Drachenkopf oder fest kochenden Knurrhahn für die Bouillabaisse findet man, zwar hochpreisig, aber regelmäßig im Sortiment der dortigen Frischfischabteilung.
    Die Dinger aus der Salzlake sind ohnehin nicht meins.
    Gruß
    Herbert

  • Moin Herbert!
    Ja, die Metro - kenne ich noch aus Hannover! Aber die Frische der Metrofische? Ich weiß nicht. Seit ich Fische direkt vom Kutter kriegen kann, ist das für mich eine ganz andere Liga. Gar nicht zu vergleichen!
    Seeteufel: Habe ich auch schon mal probiert. Halte ich aber für ungesund, da Endglied der Nahrungskette...
    Brassen: Kommen aus Aquakulturen im Mittelmeer, die dort nachweislich für den Rückgang von Posidonia-Wiesen verantwortlich sind...
    Wolfsbarsch: Hier sollte man Wildfänge kaufen, wenn es die denn gibt. Bei Aquakulturen gilt das Gleiche wie für die Brassen!
    Kabeljau: Sollte man nicht kaufen wegen der Überfischungsproblematik. Ich kann bestätigen, dass diese Art in der südlichen Nordsee auf jeden Fall stark rückläufig ist.
    Rotbarsch: Ein Tiefseebewohner, der zig Jahre braucht, um geschlechtsreif zu werden. Überfischt!
    Seehecht (oder Merluzza): Guter Speisefisch, dessen Genuss man noch halbwegs befürworten kann.


    Drachenkopf: Geht noch; zwingender Bestandteil einer guten Bouillabaisse.
    Knurrhahn: Ein wenig genutzter Speisefisch. Schmeckt gut, ist aber grätenreich.


    Sardinen: Gute Speisefische. Scheinen kaum überfischt zu sein.


    Ich weiß natürlich, dass der Durchschnittsverbraucher diese Hintergrundinfos in der Regel nicht hat. Man kann sich aber entsprechende Infos bei Greenpeace und anderen Quellen besorgen. Außerdem kommt es bei manchen Arten auch darauf an, woher sie stammen. Also eine Dorade aus Wildfang ist zwar teurer, aber ökologisch besser. Vor allem, wenn sie aus einer kleinen lokalen Fischerei stammt. :]


    LG, Sven!

  • Moin Herbert!
    Ja, die Metro - kenne ich noch aus Hannover! Aber die Frische der Metrofische? Ich weiß nicht. Seit ich Fische direkt vom Kutter kriegen kann, ist das für mich eine ganz andere Liga. Gar nicht zu vergleichen!
    ...
    Ich weiß natürlich, dass der Durchschnittsverbraucher diese Hintergrundinfos in der Regel nicht hat. Man kann sich aber entsprechende Infos bei Greenpeace und anderen Quellen besorgen. Außerdem kommt es bei manchen Arten auch darauf an, woher sie stammen. Also eine Dorade aus Wildfang ist zwar teurer, aber ökologisch besser. Vor allem, wenn sie aus einer kleinen lokalen Fischerei stammt. :]


    LG, Sven!


    Danke für den Beitrag - aber da geht im Verständnis die Schere m.E. weit auf... Fischkutter gehören hier im Weinland nicht zum regionalen Landschaftsbild - wohl habe ich als ich noch meine selbstgenaute Jacht an der Adria hatte, oft beim Einlaufen dort am Kutter Frischfisch geauft.


    Privat muß ich ja keinen Fisch bestellen, der wegen Überfischung auf der Roten Liste steht - aber wenn der schon am Ladentisch liegt - soll ich den dann "edelmütig" nicht kaufen und meinem Mitbewerber, oder gar als unverkäuflich vergammeln (über)lassen?
    Für uns Gastwirte hier am Land fehlt einem aus der Stadt wohl der nötige Einblick. Wir sind hier keine Großgaststätten wie am Stachus wo 200 Leute beim Mittagstisch sitzen, und der Kellner dann endlich mürrisch fragt, ob wir auch noch etwas essen wollen... Wir sind keine Fast-Food-Ketten wie Nordsee, oder in einem Einkaufszentrum, Shopping-City u.ä. wo am Tag 50.000 Leute vorbeikommen - wo dann am Tag 0,1% im Lokal auch tatsächlich essen. Hier muß man das Besondere, Vorzügliche zu leider moderaten Preisen im Vergleich mit Tirol, Vorarlberg, Salzburg ,Wien u.ä. bieten, damit sich jemand fern des Speckgürtels hierher "verirrt" und deswegen wieder kommt!
    Silvester mit 58 Hotelgäste ausgebucht - es gab "Red-Snapper" von Trans-Gourmet aus deren Frischfischabteilung und alle waren begeistert - so schafft man Kunden für die nächsten Jahre. Ach ja, vom Dreikönigstag bis Ostern ist dann wieder tote Hose, die Betriebskosten laufen aber weiter - ggf. stelle ich einmal einen Antrag bei Greenpeace oder den wwf und dann serviere ich auch einmal einen gebratenen Hering, oder einen fettigen "Kaugummi-Aal". Und Schwermetalle liebt man sogar in Madaira, wenn man die geschwärzten Tierchen am Fischmarkt von Funchal sieht. :rolleyes:


    Gruß
    Herbert

  • Herbert:


    Ich habe natürlich Verständnis dafür, dass Gastronomen in besonderer Weise unter wirtschaftlichem Druck stehen.


    Trotzdem kann man damit unökologisches Verhalten nicht rechtfertigen!
    Red Snapper, super! Am besten gleich noch ein paar grüne Papageifische dazu braten, Mann oh Mann! 8o


    Wenn man Fische nur zum Verzehr um den halben Planeten fliegt, dann ist das für mich Dekadenz in ihrer letzten Stufe der höchsten Vollendung.


    Was soll dann noch als Steigerung kommen? Buschfleisch aus dem Kongo?!?
    Um mal in Österreich zu bleiben: Im Jahr 2000 hatte ich bei einem Treffen in Stuttgart den österreichischen Edelkrebszüchter Reinhard Pekny persönlich kennen gelernt.


    Und da erzählte er mir, dass er an Weihnachten einheimische Edelkrebse mit Saibling genossen habe. Ist auch sehr exklusiv, aber ein einheimisches Produkt, zu 100% biologisch angebaut. Und schadstofffrei!
    Es geht also, wenn man will. Und auch die Kunden machen das mit!
    Denn für Exklusivität gibt es auch Kundenkreise; Du glaubst gar nicht, wie viele Leute zu viel Geld haben!
    Nun zu dem Einwand, dass da ja schon gewisse Arten tot auf dem Verkaufstresen liegen:


    Man kann dadurch, dass man den Fisch nicht kauft, dieses Exemplar nicht mehr retten, klar. Aber: Das eigene Konsumverhalten kommuniziert mit vielen anderen Menschen ändert schon etwas. So ist etwa in Deutschland in den letzten Jahren der Verzehr von Schweinefleisch um ca. 10% weniger geworden. Das könnte man auch direkt in gerettete Tiere umrechnen.


    Ich weiß natürlich auch, dass es schwer ist, sich und seine Gewohnheiten zu ändern. Aber es ist möglich! :]


    LG, Sven!