Brackwasser Filterungsfragen

  • Hallo,


    Freudig habe ich den Brackwasserbereich in eurem schönen Forum entdeckt und traue mich mal direkt loszulegen mit meinen Fragen.


    Ich habe seit mehreren Jahren ein Nano Becken für meine Halocaridina Rubra Garnelen. Diese haben sich so Explosions Artig vermehrt, dass ich bisher jedes Jahr größer geworden bin. Dieses Jahr strebe ich eine Vergrösserung an welche für die nächsten Jahre halten soll. Ausserdem hat sich der Platz ergeben und ich bin der persönlichen Meinung, dass große Aquarien einfacher zu pflegen sind. :)


    Jetzt kommen aber auch die ganzen Fragen. Das Becken hat die Maße 140x40x40 und fasst ca. 200 Liter. Meine kleinen Becken habe ich bisher mit Schwammfiltern sowie HMF gefiltert. Bei dem neuen bin ich mir nicht sicher was besser wäre. HMF möchte ich eigentlich nicht mehr nutzen weil die kleinen Larven der Garnelen immer durch die 45 PPi Filtermatte gerutscht sind und ich sie hinten wieder herausfischen musste. Ich könnte zwar auf 60 PPi ausweichen aber habe hier noch keine Erfahrungswerte.

    Gibt es jemanden der ein Brackwasser Becken hat und dieses mit einem Aussenfilter filtert? Wenn ja welche Filtermaterialien werden genutzt und welchen Filter Hersteller? Ich habe gelesen, dass die Eheim Filter auch für Meerwasser geeignet sind.

  • Hallo!


    Grundsätzlich kann Brackwasser mit einem Außenfilter betrieben werden. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass dabei die Garnelenlarven sehr schnell im Filter landen werden, sofern Du den Ansaugstutzen nicht peinlich genau abdichtest.


    Ich würde bei Garnelen einen Mattenfilter mit entsprechend kleinen Poren einsetzen.


    Lieben Gruß


    Harold

  • Moin!


    Und wie wäre es denn eigentlich mit dem Bodengrund als Filtermedium? Von mir könntest Du etwa originalen Wattboden von der Nordseeküste bekommen. Es hat sich bei mir bewährt, Aquariensand mit Wattboden anzuimpfen. Dazu noch ein paar Rotalgen. Und ich würde an Deiner Stelle versuchen, dass Wasser mit Lufthebern in Bewegung zu setzen, statt mit Pumpen, die alles kleine schreddern...


    LG, Sven.

  • Hallo!


    Bodengrund als Filter empfiehlt sich in der Regel nicht, da er mit der Zeit dazu neigt, sich zuzusetzen. In sehr sparsam besetzten Aquarien geht es eine Zeit lang.


    Meine Empfehlung eines Mattenfilters inkludierte den Betrieb mittels Luftheber.


    Schöne Grüße


    Harold

  • Moin Harold!


    Das sogenannte "Verbacken" eines Bodengrundes tritt unter zwei Prämissen auf:


    A: Ein Kalkreaktor ist im Betrieb. Allerdings glaube ich nicht, dass jemand, der nur Garnelen hat, einen solchen betreibt.

    B: Es handelt sich um biologisch toten Bodengrund, der nicht durchgearbeitet wird. Trifft auf meinen echten Wattboden nicht zu, denn da sind Würmer drin! Und evtl. auch Schlickkrebse. Diese verhindern die Verdichtung.


    LG, Sven.