Beiträge von Harold Weiss

    Hallo!


    Hier die Fische aus Harolds Mittelmeerbecken (180 l):


    - Salaria pavo (Pfauenaugen-Schleimfisch). 1 Männchen, 2 Weibchen. Größe ca. 6 cm.
    - Parablennius icognitus (Gehörnter Schleimfisch). 2 Männchen, 4 Weibchen. Größe 3 - 5 cm.
    - Gobius bucchichi (Mittelmeer-Anemonengrundel). 3 Tiere. Größe 7 cm.
    - Diplodus puntazzo (Spitzbrasse). 1 Tier. Größe 3 cm.


    Alle Fische wurden von mir aus der kroatischen Adria mitgebracht. Die Pfauenschleimfische und die Brasse waren zum Zeitpunkt des Imports wenige Millimeter kleine Jungfische.


    Andere Fische habe ich nicht. Es werden im Zuge der heurigen Adriaexkursionen aber sicher mehr werden. Entsprechende Aquarien sind schon vorbereitet.


    Harold

    Hallo Eva!


    Ich bin der Meinung, dass man hier ganz deutlich zwischen den Interessen der Tiere und unseren Interessen unterscheiden muss.


    Für die Tiere ist es zweifellos besser, sofort nach Ankunft des Imports in unsere Aquarien zu übersiedeln. Hier haben sie in der Regel ein besser eingefahrenes Milieu und weniger Stress, sodass sie sich von den Strapazen des Fanges und der weiten Reise besser erholen können. Nur wenige Händler verfügen über wirklich gute Auffangbecken. Soviel zu den Interessen unserer zukünftigen Pfleglinge.


    Nun sind aber viele Tiere durch den Transport derart geschädigt, dass sie Todeskandidaten sind und an der Schwächung bald sterben, zumal sie oft in der ersten Zeit kein Ersatzfutter zu sich nehmen. Da unser Interesse aber nun einmal ist, an gut haltbare und futterfeste Fische heranzukommen, lassen wir sie einige Tage oder Wochen beim Händler schwimmen, bevor wir sie zu uns nehmen. Bevor wir sie kaufen, lassen wir uns noch zeigen, ob sie auch wirklich Ersatzfutter fressen. Wenn dann bei uns zu Hause das Milieu des Aquariums auch noch passt, sind wir und die neuerstandenen Fische auf der relativ sicheren Seite.


    Welchen Weg man wählt, kann jeder nur für sich entscheiden. Ich selbst habe gerade empfindliche Tiere gleich nach Ankunft des Imports gekauft und zu Hause behutsam versucht, sie möglichst stressfrei an die neuen und ungewohnten Lebensumstände zu gewöhnen.


    Mir ist wichtig, dass diese meine Aussage nicht als Kritik an allen Händlern verstanden wird. Ich kenne sehr wohl verantwortungsvolle Händler, die sich mit größtmöglichem Aufwand um die Eingewöhnung von Neuimporten bemühen.


    Über die Ausfallsquote können nicht wirklich allgemeingültige Aussagen getroffen werden. Abgesehen von den Bemühungen des Händlers ist hier die Art des Fanges, die Art der Hälterung in der Importstation sowie die Länge und die Umstände des Transportes von Belang. In der Regel weiß der erfahrene Händler, welche Qualität er von welcher Fangstation zu erwarten hat.


    Zuletzt sei angemerkt, dass auch Nachzuchten angeboten werden. Diese sind zwar teurer, sind aber absolut futterfest und an das Leben im Aquarium natürlich schon gewöhnt, da sie nichts anderes kennen. Wenn immer möglich, sollten wir - trotz des höheren Preises - auf diese nachgezüchteten Tiere zurückgreifen.


    Lieben Gruß


    Harold

    Liebe Leute!


    Soeben habe ich leckere Garnelenschwänze verzehrt. Mmmm, waren die gut.


    Da kaufe ich mir um ein paar Euro einen halben Kilo dieser leckeren Speise. Gleichzeitig betreibe ich einen immensen technischen Aufwand und zahle mördermäßig viel Strom, um einem oder zweien dieser Tierchen ein angenehmes Leben in meinem Aquarium zu ermöglichen.


    Na, zeigt das nicht die Relativität auf?


    Lieben Gruß


    Harold

    Hallo Michi!


    Ich finde, das ist eine gute Entscheidung. Denn immer alles gleich töten, nur weil wir es nicht kennen, kann ja nun wirklich nichts.


    Übrigends: Wenn Deine Steine vom Korallenriffcenter sind, stammen sie mit Sicherheit nicht aus dem Mittelmeer.


    Lieben Gruß


    Harold

    Hallo Patrik!


    Ist auf jeden Fall ein gutes Zeichen. Man sieht, dass sie genug zu fressen bekommt :-).


    Dagegen haben Garnelen, die an diversen Mägeln leiden (Spurenelemente etc.), oft Probleme mit der Häutung.


    Lieben Gruß


    Harold

    Liebe Freunde und -innen!


    Ich habe Euch eine Mitteilung zu machen. Als ich darüber erfuhr, war ich wirklich bestürzt und betroffen:


    Den BIRGIT SCHMETTKAMP VERLAG gibt es nicht mehr! Für diejenigen, denen der Name nichts sagt: in diesem Verlag erschien FOSSA / NIELSEN, das Buch über Seewasser-Nachzuchten und viele andere hervorragende Publikationen. Außerdem erschien hier auch die fantastische Fachzeitschrift "Das Aquarium". Diese Zeitschrift war die letzte, die sich der (meiner Meinung nach) unseeligen "Verillustrierung" (mit doppelseitigen Bildern, unlesbaren Überschriften etc.) widersetzt hat.


    Vielleicht ist darin auch der Grund für das Ende zu suchen. Die Hintergründe sind mir nicht bekannt. Das gesamte Verlagsprogramm wurde vom NTV Verlag (Koralle, Reptilia, Amazonas) übernommen. Die Bücher werden also weiter verlegt werden. "Das Aquarium" leider nicht.


    Harold

    Hab am Donnerstag den Universum-Beitrag über Madeira in ORF 2 gesehen. Muss sagen, überzeugt hat mich das als erstrebenswertes Urlaubsziel nicht. Also wahrscheinlich im Mai doch woanders hin.


    Harold

    Hallo Didi!


    Naja, ganz so schlimm ist es nicht ... bis jetzt sind für 2006 folgende Aktivitäten geplant:


    - im Mai wahrscheinlich nach Madeira (soll dort ja wunderbare Flora und Fauna geben)
    - im Juni nach Porec / Kroatien als Exkursion des Meerwasservereins "Riff Austria"
    - im Juli auf Kroatien-Exkursion mit dem Biologen Christoph JUSTIN
    - im September auf Ostsee-Exkursion im Rahmen der OSEX
    - und nicht zuletzt im Februar nach Linz zum Deep Purple Konzert


    Lieben Gruß


    Harold

    Liebe Freunde!


    Jetzt bin ich also wieder zurück nach vierzehn Tagen Venezuela (genauer: Isla de Margarita).


    Auch wenn dort gerade die Regenzeit beginnt und wir einige verregnete Tage genießen mussten (was in Anbetracht der dort herrschenden Temperaturen nicht weiter schlimm war), habe ich dennoch ein bisschen Farbe angesetzt. Denn selbst bei bedecktem Himmel besteht die Gefahr, einen Sonnenbrand aufzureißen. Durchschnittliche Tagestemperatur 30 Grad, Nachttemperatur um die 25 Grad. Also sehr angenehm ... so empfand zumindestens ich.


    Die Tage damit verbracht, die Insel zu erkunden. Zunächst mit einer geführten Jeeptour, dann aber mit eigenem Auto: ein Jeep Wrangler mit 8-Zylinder Chevrolet Motor! Das fühlte sich der Macho in mir wohl :-)!


    Die Insel ist größtenteils sehr karg und zum Teil dicht mit Kakteen bewachsen: Melocactus, Opuntia, Cylindropuntia und Cereus. Freund Christoph JUSTIN; der ja Spezialist für Sukkulenten ist, freute sich sehr, dass ich ihm ein komplettes Sortiment der auf Isla de margarita vorkommenden Kakteen mitbrachte.


    Die Küste besteht zum Teil aus sehr flachen Sandstränden, zum Teil ist sie aber auch felsig. Überall branden aber sehr hohe Wellen an, sodass sowohl Schwimmen als auch Schnorcheln nicht wirklich möglich war. Also nützten wir einen Tag, um mit einem Schiff zu einer nahegelegenen kleinen Inselgruppe (Isla Los Frailles) zu fahren. Dort konnte ich dann auch schnorcheln!


    Natürlich war es sehr interessant, einige Tiere, die wir in unseren tropischen Aquarien pflegen, in freier Wildbahn zu sehen. Dem Laien geht vielleicht die bunte Vielfalt, wie man sie zum Beispiel im Roten Meer sehen kann, ab. Das Unterwasserbild wird weniger von Steinkorallen als vielmehr von zooxanthellen Gorgonien beherrscht. Ich beschränkte meine Aufmerksamkeit hauptsächlich auf kleine, nicht so auffällige Tiere und war eigentlich verwundert, wieviel aus der Karibik nicht importiert wird. Allerliebste kleine Schleimfische und Grundeln huschten da auf den Steinen umher. Und eine sehr bunte Krabbenart fiel mir auf, die zuhauf vorkam und die ausschließlich Algen zu fressen scheint. Also eigentlich ein idealer Pflegling für uns ... aber noch nie bei einem Händler zu Gesicht bekommen. Alles in allem war das Schnorcheln im karibischen Meer jedoch nicht wesentlich spannender als in der Adria. Das mag jetzt manch einen verwundern, aber an biologisch Interessantem hat unser "Hausmeer" auf jeden Fall gleich viel zu bieten.


    Zusammenfassend gesehen war das also ein entspannender Urlaub, aus dem ich auch sehr erholt zurückgekommen bin. Und jetzt bin ich wieder bei Euch!


    Harold