Beiträge von Andrus63

    Wollte nur anmerken, dass der Nitratwert nicht zwangsläufig ansteigen muß. Ich habe in den letzten 5 Monaten ein 30l Nano- und ein 750l Riffbecken gestartet, bei beiden hab ich nie Nitrat feststellen können. Nitrit war bei beiden nach etwa 4-5 Wochen auf 0. Im Nano hab ich aber nur 3 Thor Abonensis und eine wurdemanni und füttere sehr wenig (3mal wöchentlich). Im Riffbecken füttere ich mittlerweile 6mal am Tag kleine Portionen, aber trotzdem ging es von kaum nennenswerten 1mg auf 0 runter. Da läuft aber auch ein 100l Refugium im Kreislauf, wo die Drahtalge und die Caulerpa prolifera gut wachsen. Kommt auch viel auf die lebenden Steine an, hab da ingesammt 110kg im System (100 im Hauptbecken und 10 im Refugium).

    Hallo!
    Ich würde mal gar nichts machen, das Becken läuft doch erst ganz kurz! Ich hab im Oktober ein Dennerle 30l Naono gestart, da waren auch nach ein paar Wochen auch 2 kleine Flecken mit Cyanos zu sehen, hab sie 1mal pro Woche entfernt, nach ein paar Wochen sind sie nicht wieder gekommen. Jetzt läuft das Nano 5 Monate und ich brauch nur noch alle 2-3 Wochen Scheiben reinigen, außer Kalkrotalgen und höheren Algen wächst eigentlich nichts mehr.


    Bin mir nicht ganz sicher ob das Bryopsis sind. Gibt auch so gefiederte Fadenalgen, die sind aber etwas feiner. Ich hatte im großen Riffbecken genau die selben, sehen zumindest so aus, Foto ist halt etwas unscharf. Die sind nach etwa 6-8 Wochen dann auch ohne zutun komplett weg gewesen.

    Ich hab so einen letzte Woche das erste Mal entdeckt. Ruf meine Frau, die kommt her... in dem Moment wird der von der Stömung ins freie Wasser gerissen. Die Fahnenbarsche haben dann gleich interessiert geguckt, aber bevor die was machen konnten ist unser Fangi (unbestimmte braune Art, etwa 7cm, mit schwarzem Meral Spot) vom rechten Riff rausgeschossen, hat sie gepackt und war wieder weg. Hat vielleicht 0,5 Sekunden gedauert das ganze. Hab ihn davor wochenlang nur gehört und nicht gesehen und seitdem dasselbe... solange es keine größeren Ausfälle gibt darf er aber weiter bei uns wohnen, einen Stein rausnehmen ohne den ganzen Aufbau zu zerstören ist bei uns fast unmöglich.

    hi
    also p04 und no3 auf null kann ich mir nicht vorstellen.
    da würde die weichkoralle ganz schlecht dastehen
    und nach 3,5 monaten solche werte......


    Hallo!
    Also unser Becken läuft auch erst etwas über 3,5 Monate und No3 ist auch bei 0 und PO4 bei 0,01. NO3 war eigentlich von Anfang an nie feststellbar und PO4 ist von Anfangs etwa 0,05 auf nun etwa 0,01 gesunken. Ich muss schon bei hellem Tageslicht ans Fenster gehen um überhaupt einen ganz minimalen Blaustich beim Salifert Test erkennen zu können. Trotzdem ist die Sacrophyton immer voll geöffnet. Selbst wenn unsere Putzergarnelen in ihr rumhocken, zieht sie kaum die Polypen ein. Gereinigt hat sie sich in den 2 Monaten in der wir sie haben noch nie, dafür hat sie schon etwa 25% an Größe gewonnen. Ich kann die Berichte, dass für sie zu sauberes Wasser schlecht ist bisher überhaupt nicht bestätigen.

    Hallo!


    Wir haben in unserem Riffbecken ein Päärchen Valenciennea sexguttata. Eigentlich läuft alles bestens, sie harmonieren super. Aber so alle 1-2 Wochen ist der/die kleinere der beiden immer für 2-3 Tage in der Höhle und lässt sich nicht blicken. Das wär ja nicht weiter tragisch, aber ich hab bemerkt, dass sie schon sehr dünn geworden ist. Wenn sie heraussen ist frisst sie aber. Ist das normal, hütet die da drinnen vielleicht den Laich? Ich mach mir schon Sorgen weil sie so dünn ist!

    Hallo!


    Sieht schön aus der Aufbau, viel Erfolg!


    Kurze Anmerkung zum Thema Kabelbinder und Kleber: Spätestens zu dem Zeitpunkt wo der Putztrupp eingesetzt wird, wirds spannend :-) Wir haben viel mit Kabelbindern fixiert, allerdings sind natürlich doch ein paar Steine etwas lose und nicht angebunden. Und genau die fallen dann doch öfters mal runter. Die größeren Einsiedler und Rundkrabben schmeissen Steine runter die weit mehr als faustgroß sind. Auch später dann bei den Ablegern dachte ich das müsste eigentlich halten, doch irgendwann lag der arme Ableger dann doch irgendwo unten. Ich hab dann wirklich jeden Ableger und auch manche Steine mit den üblichen Klebern angeklebt. Die kann man auch alle wieder lösen wenn es sein muß, nur der Riffzement von AquaMedic wird wirklich fest. Bei 18 Einsiedlern, 5 Turboschnecken und irgendwas um die 50 Krabben im LS fällt sonst immer was... vor allem diese braunen Rundkrabben mit den roten Augen sind wahre Muskelprotze!

    Also ich hab nun schon das 3. Becken mit solchen Abläufen und da ist in über 15 Jahren noch nie etwas undicht geworden. Solange man nicht einen eigenen Ablaufschacht hat muss man bei einer Undichtheit wohl sowieso immer das komplette Becken ausräumen. Ändern werd ich an dem Zu- und Ablauf sicher nichts, warum sollte man da plötzlich was ändern müssen? Werner Knapp vom Korallenriffcenter hat mir auch versichert, dass diese Verklebungen mit einem Industriekleber gemacht wurden und es nie Probleme damit gibt.

    hmmm... da bin ich jetzt überfragt. Waren eigentlich ganz normale schwarze Kabelbinder wie man sie in jedem Bauhaus bekommt. Etwas stärker waren sie schon, denke so 7-8 mm breit. Ob de nun irgendwie speziell waren, damit sie nichts ans Wasser abgeben weis ich leider nicht, die hatte Werner mitgebracht. An diese Frage hatte ich leider nicht gedacht.

    Ich hab das Becken beim Korallenriffcenter gekauft. Den Aufbau hat der Chef Werner Knapp persönlich gemacht. War echt toll wie er die Steine zielsicher gestapelt und mit Kabelbindern fixiert hat. Sie Wurde auch am Zu- und Ablauf fixiert, dadurch hält das echt gut. Er hat ca. 700-800 Becken eingerichtet, das hat man einfach gemerkt. Ich hätte da dran sicher den ganzen Tag herumgebastelt...

    Hallo!


    Wir haben es so gemacht:


    750 Liter Meerwasser in 4 großen Fässern im Keller vorbereitet (hat alleine etwa 10 Tage gedauert das herzustellen, in den Fässern liefen auch dauernd Strömungspumpen und ich habs auch mit Heizstäben auf etwa 24 Grad gebracht.) Danach wurden im leeren Becken das Riff ausschließlich mit Lebendgestein aufgebaut und mit Kabelbindern fixiert. Da das Becken 85cm hoch ist war es von großen Vorteil, dass es nicht mit Wasser gefüllt war. Das ganze dauerte etwa 1-2 Stunden und schadet dem LS gar nicht. Nachdem das Riff fertig aufgebaut war kam der gründlich gewaschene BoraBora Sand einfach mittig ins Becken auf einen Haufen, wurde aber noch nicht verteilt. Dann hab ich das Wasser vom Keller hochgepumpt und so ins Becken geleitet, dass der Sand nicht verwirbelt wurde. Am Ende wurde dann der Sand mit einem Klingenreiniger mit Stiel einfach vorsichtig im sichtbaren Bereich verteilt.

    Hallo!


    Langsam wirds voll. Ein paar Hornkorallen und eine kleiner Pocillopora-Ableger kamen nun noch hinzu. Das gab wieder faltige Hände bis alles erfolgreich angeklebt war.... Jetzt braucht alles nur noch zuwuchern :-) Die Xenia macht das leider schon zuviel, die würde in ein paar Monaten alles überwuchern, hab sie schon mit kleinen Ablegersteinen eingekreist und so schon 2 Ableger gewonnen. Ich muss sie aber wohl entscheidend reduzieren. Es läuft alles super, nur noch massenweise Kalkrotalgen und die SPS fangen nun auch schon an zu wachsen, dabei läuft das Becken erst seit 2. Dezember. Die Methode ab der 5 Woche die Anzahl der Korallen/Ableger/Fische stetig zu erhöhen hat bisher perfekt funktioniert. Es sind nun 35 Korallen, 15 Fische und 4 Granelen im Becken, davon ca. 20 kleine SPS-Ableger, 4 LBS, 4 Hornkorallen, 2 Clavularia, einige Weichkorallen und ein paar Krusten- und Scheibenanemonen. Der Besatz ist hiermit abgeschlossen. Es gibt noch 2-3 Plätzchen für Raritäten und in ein paar Monaten soll auch noch ein Päärchen Mandarinfische einziehen. Achja... einen Fangi mit etwa 7cm haben wir auch im Becken, aber bisher keine Verluste. Der ernährt sich wohl von den Hundertschaften an Krabben die wir im Riffgestein haben. Im angeschlossenen Refugium hat sich die Drahtalge mittlerweile voll etabliert und wuchert wild vor sich hin. Hier gibts ein aktuelles Videovom Becken!

    Hallo!


    Die Knackgeräusche hab ich ja schon immer gehört, konnte aber nie etwas entdecken. Am Sonntag Mittag plötzlich, steht mitten an der Frontscheibe ein ca. 6-7 cm grosser Fangi! Er kam sicher vor nicht ganz 3 Monaten beim Beckenstart durch indonesisches LS ins Becken. Er ist sehr scheu, aber ich konnte nun als er abhaute seine Höhle finden, wo er auch manchmal herausguckt. Leider ein etwas dunkler Ort, konnte kein brauchbares Foto machen. Er ist ein Schmetterer, braun/orange und hat einen schwarzen Meral Spot, welcher weiss/leicht bläulich umrahmt ist. So einen gibt es auf http://www.fangschreckenkrebse.de/ eigentlich nicht. Wir haben seit ein paar Wochen auch schon Fische und einige Garnelen drinnen und konnten noch keine Ausfälle verzeichnen. Da er seine Höhle in einen Stein ganz unten im Riffaufbau gegraben hat, ist es unmöglich diesen Stein rauszugeben ohne praktisch das ganze Becken umzuräumen. (Das Becken ist noch dazu 85cm hoch und alles mit Kabelbindern befestigt). Ich könnte versuchen ihn anzufüttern und dann irgendwann dabei zu erwischen, wird aber sicher sehr schwierig. Bin aber fast geneigt erstmal nichts zu machen und gucken ob überhaupt was passiert. Der Kerl ist eigentlich sehr scheu. Ich hatte zu Beginn sicher um die 30 Krabben im LS entdeckt, in allen Größen non 0.5 bis 5cm, die Dunkelziffer liegt wahrscheinlich noch viel höher. Die sind aber nach wie vor vor sehr zahlreich (wie ich mich letzte Nacht mit der Taschenlampe vergewisserte), konnte da keinen wirklichen Unterschied seit Beckenstart feststellen. Er hätte also sicherlich noch mehr als genug zu futtern... Eure Meinung würde mich interessieren!

    Hallo Andreas,


    wie oft Du kalibrieren mußt, das hängt sehr stark von der verwendeten Elektrode, der Platzierung im Aquarium, der Verlegung der Kabel und auch der restlichen Elektronik ab. Da ich selber einen GHL mit mittlerweile nicht mehr originalen "Plastik"-Elektroden betreibe, kannst mir glauben, ich weiß wovon ich rede.
    Die Originalelektrode beim GHL war auch eine Gel-Elektrode aus Plastik. Da auch ich damit Schwankungen hatte, habe ich sie anfangs alle etwa 6 Wochen kalibriert. Mir ist das aber nach einiger Zeit einfach auf die Nerven gegangen und ich habe mir bei PH und Redox mit KCl nachfüllbare Glaselektroden der Firma Schott-Glas besorgt. Sind leider hundselendig teuer, aber seither genügt es sie alle etwa 3 bis 4 Monate zu kontrollieren bzw. zu kalibrieren. Ausserdem ist die letztendliche Lebensdauer einer hochwertigen Glaselektrode, bei entsprechend guter Behandlung nicht vergleichbar mit den billigen Gel-Elektroden, also relativiert sich der Preis auch irgendwann wieder.
    Ich kenne den IKS persönlich nicht genau genug, aber wenn die Elektroden auch über BNC Stecker an das Gerät anzuschließen sind, dann würde es Dir sicher auch helfen, die Elektroden einmal gegen hochwertigere auszutauschen. Ansonsten kann ich Dir nur empfehlen, die Elektroden an einen möglichst dunklen, gut durchströmten Ort im Aquarium zu platzieren und die Kabel so weit wie nur irgendwie möglich von jeglichen anderen Kabeln, vorallem Stromkabeln zu verlegen. Wenn das baulich schwer möglich ist, dann kauf Dir eine kleine PVC Platte, schneide sie zu und baue Dir so einen kleinen Lichtschutzschild vor den Elektroden. Müßte aber so gabeut werden, dass die Durchströmung der Elektroden nicht behindert wird.
    Die Sache mit den Ergebnissen der anderen Aquarium-Wassertests läßt sich größtenteils dadurch in Griff bekommen, indem Du jeden Test, nachdem Du ihn neu das erste Mal öffnest, bevor Aquarienwasser getestet wird, gegen eine Referenzlösung z.B. der Firma Fauna Marin oder Night Sun testest (mehrfach machen um Fehler auszuschließen) und Dir die Abweichung dieses speziefischen Tests z.B. in der Anleitung aufschreibst und bei jeder Messung mit berücksichtigst. Ich mache es so, verwende Tests von vielen verschiedenen Herstellern und komme so, zumindest bei den speziell für die Meerwasseraquaristik gemachten Tests, größtenteils auf recht ähnliche Ergebnisse meiner Messungen.


    Lg, Berny


    Danke für die detaillierte Antwort. Da ich im selben Becken wie den Technikteil durch eine Trennwand geteilt auch ein Refugium hab, kommt leider auch ander dunkelsten Stelle im Technikbekcen noch etwas Restlicht hin. Ich war eh schon am überlegen mir eine kleine durchströmte Box für die Sensoren zu bauen, dies werde ich nun auch machen. Die Kabeln werde ich auch anders verlegen, dass sie nicht mehr in die Nähe der Stromkabeln kommen. So Referenzlösungen für die wichtigsten Sachen werde ich mir nun auch besorgen. Ich bin da leider ein unverbesserlicher Perfektionist und ärgere mich sowieso immer wenn Messwerte einfach nicht schlüssig sind...

    ja klar, hatte ich. Da waren die Werte auch so um die 8,0 herum. Seitdem ist es eigentlich kontinuierlich nach oben gegangen, ich hatte dies aufs Refugium zurückgeführt, hätte nicht gedacht dass da einfach der Wert langsam fälschlich nach oben gleitet.

    Hallo!
    Danke für die Tipps, hab neu kalibriert und es zeigt nun 8,01 an. Der IKS und die Elektrode hab ich im Set gekauft, sind erst 2 Monate alt, muss man die dann echt dauernd kalibrieren? Kann ja nicht sein, dass das teure Ding nach nur 2 Monaten schon um 0,5 abweicht.... Mein Tröpfchentest zeigt übrigens 8,2 an, diese ewig ungenauen Messwerte nerven mich schön langsam....ist ja nicht nur beim PH, bei Ca und Mg dasselbe - JBL war da komplett falsch, Salifert wirkt etwas glaubhafter, dasselbe bei Po4... ich schau jetzt nur noch ins Becken und wenn alles ok ausieht passts :-)

    Hallo!


    Ich habe folgendes Problem: Beim mir steigt langsam aber kontinuierlich der PH-Wert immer mehr an. Ich habe ein Algenrefugium revers zum Hauptbecken laufen (beide je 11 Std. beleuchtet, HQI im Hauptbecken aber nur 8 Std.), dadurch fällt der PH-Wert auch in der Nacht nur sehr wenig ab. Ich messe den PH-Wert permanent mittels IKS. Vor 4 Wochen pendelte der Wert noch zwischen 8,1 und 8,3 (wenn sich das Licht beim Hauptbecken ausschaltete). Seitdem steigt er eigentlich permanent an. Heute hab ich grade einen neuen Rekord, bin jetzt gerade schon auf 8,53 und es geht auch kaum mehr unter 8,35. Habe am Freitag 5 Pseudanthias squamipinnis und 2 Pseudochromis fridmani eingesetzt, dachte dass durch CO2-Produzenten der PH-Wert eher sinken sollte, aber eigentlich ist das Gegenteil der Fall. Meine Idee wäre nun, die Beleutungsdauer im Refugium auf etwa 6 Std. zu reduzieren. Hat irgendwer einen anderen Tipp?