Beiträge von Borstenwurm

    Hi,


    Ich würde mal sagen, es findet hier einfach ein Generationswechsel stadt. Sowohl Frau Thaler als auch Herr Latka sind ja nicht mehr die Jüngsten.
    Dass jetzt viele Leute der Meerwasseraquaristik den Rücken kehren, sehe ich nicht so, klar es werden viele Becken aufgelöst, es kommen aber auch viele neue dazu.
    Dass im Forum immer weniger gepostet wird, stimmt sicherlich, warum das so ist, sollte aber jedem, der hier seit Jahren mitliest klar sein. Es wurde einfach zu viel gebasht (nehme mich jetzt selber nicht aus), klar, grobe Missstände (z.B. Clownfisch in 30l) gehören sicher aufgezeigt, jedoch gibt es leider viele, die päpstlicher sind als der Papst und durch anpatzen und anstänkern bringt man kaum jemanden zur Einsicht.
    Ich selber sehe unser Hobby noch nicht in großer Gefahr, ich sehe eher die große Chance, dass insbesondere durch Reglementierungen von Naturentnahmen vielleicht endlich die Chance besteht, dass die Nachzucht endlich lukrativ wird.
    Auch dass die Meerwasseraquaristik ein "Snobhobby" ist, sehe ich anders, viele Kunden bei uns sind "Normalverdiener", bin selbst auch kein Millionär, außerdem kosten mich meine Katzen und Hunde im Monat mehr, als mein 750l Becken (ohne Tierarztbesuche).


    Es ist absolut verständlich Frau Thaler und Herrn Latka "nachzuweinen" , handelt es sich doch um Pioniere unseres Hobbys, aber warten wir mal ab, wer bei der Koralle nachrückt, bevor man alles schlecht redet und damit anfängt, dass früher alles besser war, das stimmt bei der Aquaristik nämlich definitiv nicht!


    Mit freundlichen Grüßen


    Roland

    Hi,


    Wegen Geräuschminimierung beim Ablauf kann ich das "Bean Animal Drain" empfehlen, allerdings brauchst du dann mit Notüberlauf insgesamt 3 Bohrungen nur für den Rückfluss. Dafür gurgelt dann auch nichts.



    Mit freundlichen Grüßen


    Roland

    Hi Esther,


    Ich würde auf jeden Fall einen Schacht empfehlen, allerdings würde ich den außerhalb des Beckens anbringen, ich finde im Becken nimmt er nur Platz und sieht nicht so toll aus. Eine Unterteilung des TBs macht aber schon Sinn, zumindest 3 Kamnern. In Kammer 1 kommt das Wasser von oben an, hier bietet es sich an Z.B einen Beutel Aktivkohle oder Absorber unterzubringen, da es stark durchströmt ist, Kammer 2 Abschäumer, Filtersäulen etc., Kammer 3 Rückförderpumpe, hier wird dann auch der Wasserstand definiert für die Nachfüllautomatik.
    In der Abschäumerkammer solltest du den Wasserstand so wählen, dass der AS optimal arbeiten kann.


    Mit freundlichen Grüßen


    Roland

    ....dass sich die Händler die Hände reiben.....halt ich mal für eine Unterstellung, die haben auch Häuser, Freunde und Famile, sind genau so betroffen (zumindest die Ortsansässigen) , ich denk mal ein Großteil der Aquarianer wird erst die Häuser wieder aufbauen müssen, bzw. Ein neues Zuhause suchen müssen.


    Mit freundlichen Grüßen


    Roland

    Hi Mel,


    Irgendwie verwirrt mich dein Text.....Amphiprion mit Catalaphyllia(?),die Cata ist keine Wirtsanemone, sondern ein Großpolypige Steinkoralle (LPS), zur Not könnte sie als Anemonenersatz herhalten, ideal ist das nicht.
    Xenien und Sarcophyton sind keine LPS-Korallen, sind Weichkorallen, die haben im Gegensatz zu LPS und SPS Korallen kein Kalkskelett.


    Zum Transport von "Lebendgestein" : einfach feucht halten (zB mit nassen Tüchern abdecken), ich selber würd aber die Finger von LG aus Beckenauflösungen lassen (außer du spendierst den Steinchen ein Wasserstoffperoxidbad ;) ) ich würd aber auch kein 'frisches' nehmen, ich arbeite nur mit Totgestein, ist günstiger, viel einfacher zu verarbeiten und hat keine ungebetenen Gäste an Bord.


    Mit freundlichen Grüßen


    Roland

    Hallo Roland,
    natürlich sind das alles Theorien. Allerdings sollte die Kurzlebigkeit vieler unserer Fische eben auch zum Nachdenken anregen und zum genauen Beobachten. Und da sind wir doch schon ganz gut dabei.
    LG Helmut


    Hi Helmut,


    Ich habe mich in den letzten Wochen sehr intensiv mit der Ernährung tropischer Fische beschäftigt, ebenso mit diversen Futteranbietern auseinandergesetzt.
    Ich selber habe bis jetzt eigentlich fast ausschließlich Frostfutter (Mysis, Artemia, Krill, Rotes Plankton und Lobstereier) verfüttert, viele LPS mit Pellets gefüttert (Frofu würde ihnen immer geklaut). Das Problem am üblichen Frofu ist, dass es sich um Futtertiere handelt, die eben nicht aus den Tropen stammen. Die Akzeptanz bei den Fischen ist aber groß, da sich die Garnelchen optisch nicht sonderlich von den tropischen unterscheiden, soll heißen gute Präsentation, große Akzeptanz. Der Unterschied zum natürlichen Futter liegt hier in den Fetten, genauer gesagt das Verhältnis von Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren. Dies führt letztendlich zur Verfettung (insbesondere der Leber) und eben auch zum früheren Ableben.
    Auch bei vielen Flocken und Pellets schaut es ähnlich aus: Fischmehl, Garnelenmehlt, Spirulina etc.
    Ich stelle meine Fische allmählich auf ein englisches Spezialfutter um, wo das Fettsäureverhälnis passt und im "vegetarischen Futter der pflanzliche Anteil nur aus Algen besteht. Fast alle meine Fische nehmen es gut an, mein Zwergfeuerfisch frisst es allerdings nur direkt von der Futterpipette, meine Leierfische nehmen es gar nicht an.


    Mit freundlichen Grüßen


    Roland

    .....gut, dass der Biofilm auch auf den Scheiben wächst, die ja in den meisten Becken die größte Fläche sind.
    Trotzdem bleibt das Thema verschiedene Mäuler, verschiedenes Futter unbeantwortet. Bei den Baggergrundeln bin ich absolut deiner Meinung, viele Blennies, im speziellen den Salarias würd ich auch dazu reihen, auch die Borstenzähne. Aber bei Zebrasomas habe ich starke Zweifel, spitzes Maul und Steinelutschen geht da nicht ganz zusammen.
    Ist meine Theorie, und um fair zu bleiben, sollte man auch sagen, dass auch die "andere" Sichtweise theoretischer Natur ist ;)
    Ich lasse mich aber gerne durch gut belegte empirische Studien überzeugen.


    Mit freundlichen Grüßen


    Roland

    Hi,


    ...dass alle Doktoren sich vom "Biofilm" ernähren, glaube ich eher weniger, wenn dies der Fall wäre, hätten sie alle die "Mundform" eines Borstenzahndocs, wir finden aber verschiedene Mundformen vor, was auf verschiedene Ernährungsweisen deutet. Alle Docs fressen Biofilm wäre da eine sehr vereinfachte Sichtweise.


    Zu den Giftfängen: die betreffen leider nicht nur Docs und sind nicht die einzige "dubiose" Fangmethode, ich will gar nicht wissen, wie viele Koralkenstöcke zertrümmert werden, wenn sich Fische darin verstecken.


    Monatelange Diskussionen ohne gemeinsamen Nenner, werde ich sicher keine Führen, für dies ist mir meine Zeit zu schade, da kümmere ich mich lieber um meine Familie und meine Tiere und das eine oder andere Hobby neben der Aquaristik hab ich ja auch noch, neben meinen 2 Jobs,
    also meine Meinung habe ich hier kund getan, wenns andere Meinungen gibt, ist es auch recht.


    Mit freundlichen Grüßen


    Roland

    Hi Helmut,


    Ich würde nicht sagen, dass Acanthurus Arten nicht mit Korallen zusammen gehalten werden können, es kommt hier auf die Korallen an und natürlich auf den übrigen Schwimmraum (an dem es meist scheitert), mit nicht stark nesselnden Arten Korallen ist es möglich ohne dass die Tiere ständig Pünktchen haben. Auch die Ernährung (vor allem das ständige Vorhanden sein von Pflanzlicher Nahrung) lässt sich realisieren, meist werden sie aber Falsch gefüttert und leben daher nicht all zu lange ( wie auch viele andere Fische). Generell füttert der Großteil seine Tiere mehr falsch als richtig.
    Es wird Mysis, Krill und Artemie verfüttert, Artemien sind nicht aus dem Meer, Mysis und Krill haben für tropische Bewohner das falsche Verhältnis von Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren ( weshalb z.B. viele Blennies verfetten). Gibt aber mittlerweile einen echt guten englischen Futterhersteller der sich der "Fettthematik" angenommen hat und top Futter für unsere tropischen Pfleglinge produziert ( auch für die Vegetarier).
    Leider werden viel zu oft Tiere rein nach Optik erworben egal ob sie ins Becken bzw. zum restlichen Fischbesatz passen. Leider gibt es viel Literatur, die mehr für den Handel als für den Kunden oder gar für das Tierwohl geschrieben wird. So landen dann die Doris in 500l "Steinkisten" und man wundert sich dann, warum Kirallen geschädigt und andere Fische terrorisiert werden.
    Mit der ganzen Masse an Infos, die im Internet steht, ist das auch so eine Sache, da man meist geneigt ist die zu glauben, die einem gerade ins Konzept passen.
    Mich kotzt auch vieles in der Fischhaltung an, vor allem gewisse " Billigfischanbieter" die mit ihren Direktimporten zu Schleuderpreisen werben. Diese Tiere sind meist deshalb so billig, weil die Fangnethoden "dubios" sind und sie nie einer richtigen Quarantäne unterzogen wurden. Ich kenne in Europa fast alle Großhändler und weiß warum ich lieber bei Firma A bestelle, wo mich der Fisch zwar fast das doppelte kostet als bei Händler B, ich mir aber keine Sorgen machen muss, dass ich mir Seuchen ins Becken hole, bzw. das Tier so abgemagert und schwach ist, dass es binnen ein paar Tagen eingeht.
    Wenn ein Zebrasoma Flavescens um 30-40 Euro verkauft wird, will entweder der Händler nichts daran verdienen oder es ist was faul an der Sache!
    Meist ist es zweiteres.


    Mit freundlichen Grüßen


    Roland

    ...hi,


    Ich finde auch, das Steinkorallenbashing in einem RIFFaquaristikforum unangebracht, zumal sich sehr viel getan hat und die Haltung von Zooxanthellen Steinkorallen keine Hexerei mehr ist, sofern man gewillt ist sich mit Wasserchemie zu beschäftigen und das nötige Kleingeld in entsprechende Technik investiert. Leider gibt es immer noch viele Altaquarianer, die in den 90er Jahren hängen geblieben sind und immer noch gefährliches Halbwissen aus dieser Zeit verbreiten. Auch das Fische in Korallenbecken permanent Hunger leiden müssen, ist Unsinn, es gibt genug Möglichkeiten Nitrat und Phosphat zu minimieren, ohne dass die Fische verhungern.....
    Zu Frau Prof. Thaler: Sie ist sicher eine Koryphäe in der Verhaltensforschung, jedoch hat sich Frau Thale nie wirklich mit Korallen beschäftigt und oft Wasser gepredigt und Wein getrunken, was die Fischhaltung betrifft.
    Interessant finde ich es immer wieder, dass hier Leute für eine möglichst naturnahe Gestaltung des Habitats Riff pochen, gleichzeitig aber dann über SPS-Becken schimpfen, was wächst denn am Riffdach? Acros, Porites, Feuerkorallen, ab und zu Lederkorallen, etwas weiter unten dann Montis.....


    Da wird über Haribobecken gelästert und jeder Caulerpaüberzogen Steinhaufen mit ein zwei Keniabäumchen in den Himmel gelobt, das geht doch vorne und hinten nicht zusammen!


    Mit freundlichen Grüßen


    Roland

    Hi,


    um Krustenanemonen wegzuspritzen (auch Manjanos, Glasrosen etc.) empfehle ich den Einsatz von Natronlauge. Strömung ausschalten Natronlauge über den zu eleminierenden Tieren verteilen (bildet einen dickflüssigen Teppich). 10-20 Minten einwirken lassen und dann absaugen, die meisten Polypen lösen sich dann ab, wenn sie sich nicht vorher aufgelöst haben. Das ganze dann vielleicht noch mit einem Wasserwechsel kombinieren. Natronlauge sorgt im Gegensatz zu Salzsäure für einen basischen PH Wert, meist sind unsre Becken eher zu sauer und somit wird das etwas ausgeglichen. Die Lauge ist auch um vieles günstiger als Aiptasia Ex und Co.



    mfg


    Roland

    Hi Gabriel,


    Ich würde nicht davon ausgehen, dass dein Restbestand jetzt immun gegen Pünktchen ist. Doktorfische z.B. haben anfangs beim Einsetzen so gut wie immer Pünktchen, welche dann nach Eingewöhnung und natürlich guten Bedingungen verschwinden, bei Stress bzw. schlechteren Bedingungen sind sie aber schnell wieder da.
    Cryptocarion irritans ist ein Parasit, kein Virus, daher keine Immunisierung, ist latent so gut wie auf jeden Fisch vorhanden, sobald die Abwehr schwächest, bricht es wieder aus!


    Mit freundlichen Grüßen


    Roland

    Hi,



    Besorg dir eine "Shotextension" dann kommst mit der Sprirtze eher ran. Ich würd sie nicht mit Salzsäure wegspritzen sondern Natronlauge nehmen.
    Vorteile der Natronlauge: bei ausgestellter Strömung "haftet" sie auf den Korallen ,einfach 10-15 Minuten einwirken lassen und dann absaugen, das ganze bei Bedarf wiederholen. Ein anderen Vorteil ist, dass der PH Wert eher zu sauer als zu basisch ist, da ist Salzsäure meistens kontraproduktiv.



    Mit freundlichen Grüßen


    Roland