Hallo und herzlich Willkommen auch von meiner Seite!
Ich sehe auf den Bildern extrem viele Pumpen, trotzdem bleibt am Boden etwas liegen? Vielleicht kannst du sie noch optimaler ausrichten. Sehr wichtig ist auch, dass der Riffaubau hinten schön "hohl" ist und so gut hinterspült wird und sich dort keine Gammelstellen bilden. am besten dort eine Pumpe extra hinter dem Steinaufbau zur Riffhinterspülung platzieren. Mir persönlich gefällt es sowiso nicht, wenn man die Pumpen sieht, hab alle nicht sichtbar im Riffaufbau versteckt. Aber gut, dass ist nicht bei jedem Riffaufbau möglich. Die Sache mit er Strömung braucht einiges an Zeit bis es optimal ist, vor allem muß man auch die Blumentiere auch an geeignete Stellen setzten. Scheibenanemonen öffnen sich z.B. bei zu starker Strömung gar nicht usw. Die stark schwanken Meßwerte sind sicher Meßungenauigkeiten, so schnell verändert sich die Werte normal nicht. Am besten mit anderen Tests gegenmessen und sich eine eigene Meßprozedur anlernen, die immer exakt gleich ist. Dazu eignet sich die Einlaufphase ja bestens.
Ich hab auch gelesen, dass der Nitratgehalt von Ausgangswasser schon 10mg/l beträgt, da würde ich mir überlegen eine Umkehrosmoseanlage inkl. nachgeschaltenen Harzfilter anzuschaffen. Damit erreichst du immer gleichbleibende gute Qualität des Ausgangswasser fürs Verdunstungswasser und den wöchentlichen Wasserwechsel.
Hab auch gelesen, da sind schon Fische drinnen? Wieviele und welche? In den ersten 2 Monaten sollte man ja eigentlich gar nichts füttern, damit das Becken gut einlaufen, kann und der Kalkrotalgenwuchs startet! Parallel dazu sollten die Schmier und Fadenalgen sich zurückbilden. In dieser Phase am besten erst mal eineLeder- oder Weichkoralle als Test reingeben und eine Algenputztrupp aus Einsiedlern und Schnecken einsetzten, füttern braucht man da noch immer nicht. Erst danach langsam mit Fischen anfangen. Am besten mit einem algenfressenden Bostenzahn Doktorfisch oder ähnlichem, den braucht man am Anfang auch kaum zu füttern. Den endgültigen Besatz an Fischen und Korallen kann man dann irgendwann nach 6-12 Monaten erreichen. Ich sehe da bei Dir auch eine sehr große Anzahl an Weichkorallen. Hast du die alle auf einmal eingesetzt und zu welchem Zeitpunkt?
Mir kommt leider vor, das Becken wurde zu schnell zu stark besetzt. Das wichtigste ist nun die Strömung zu optimieren, dann das Becken in Ruhe zu lassen, so wenig wie möglich füttern und den Riffaufbau auch nicht verändern! Wenn du Steine wirklich umänderst, dann versuche die lichtab- und zugewandten Seiten der Steine möglichst nicht zu verändern!
Interessant ist auch, dass im Refugium durch die fehlenden Feinde manche Krabbenarten und auch die Flohkrebse und Schnecken tagsüber munter herumspazieren, diselben aber im Hauptbecken sich aber nur Nachts raus trauen. Ich hab das Refugium kontär zum Hauptbecken beleuchtet (12h/12h), so hab ich immer was zu gucken