Beiträge von Christopher Jöst

    Moin haribo,


    Du kannst die Häutung etwas beschleunigen indem du die Krabbe extra setzt und EKTOZON in schwacher Dosierung dazugibst. EKTOZON gab es früher einmal von BRUSTMANN. Ich weiß nicht ob die noch existieren. Jedenfalls induziert es bei jeglichen Crustacaeen eine Häutung (inkl. Copepoden).
    Größere Polychaeten können übrigens auch solche Verletzungen verursachen.


    LG
    Christopher

    Danke!


    Leider sind nicht alle Bilder gestochen scharf. Es sind eben die Artennachweise, die ich teilweise aus den Totalen herauszoomen mußte um das Objekt zu zeigen. Ich werde bei Gelegenheit noch ein paar schärfere Bilder hinzufügen. Wie gefällt Euch denn der zweite Film? Man beachte das Synchronschwimmen der beiden C. austriacus.
    Für beide Filme habe ich die Kamera mit 4 Kg Blei an besagtem Stativ versenkt und mich in ca. 10 m Entfernung auf die Lauer gelegt. Und plötzlich kamen sie aus allen Löchern und verhielten sich ganz anders... Und überall lauerten die Feuerfische. Die sind so neugierig wie die Fliegen und manchmal genauso nervig!
    Achso, bei der Jahreszahl habe ich mich vertan. Es war im Jahre 2008. In 2009 bin erst dazu gekommen die Bilder zu bearbeiten.

    Moin Dieter,


    im Prinzip spricht nichts dagegen, es kommt nur eben auf die Würmer an. Da Du ja schreibst, dass Du ca. 5 Kg Lebendgestein eingesetzt hast, erübrigt sich jedoch die Frage, denn die Würmer kommen mit dem LS von ganz alleine. Die Würmer werden gebraucht als Resteverwerter und für die Bioturbation des Bodens. Um größerwerdende Würmer kommt eh kein Aquarianer herum. Du solltest daher gelegentich nachts mit einer Taschenlampe oder besser mit einer roten LED mal nachschauen, ob sich da schon ein größeres Exemplar entwickelt hat und es am besten herausfangen bevor es den Insassen gefährlich werden kann. Gerade Borstenwürmer sind sehr schreckhaft. Du kannst sie aber meist mit einer Futtertablette herauslocken. Das rote Licht einer LED hat den Vorteil, dass es kaum Infrarotstrahlung (Wärme) abgibt und der Wurm dieses Licht nicht wahrnimmt.


    LG
    Christopher

    Moin Moin,


    letztes Wochenende habe ich es endlich einmal geschafft meine Fotos von einer meeresbiologischen Exkursion nach Dahab aus dem Jahre 2009 zu sortieren und online zu bringen. Es sind auch zwei Videos dabei, die allerdings schon länger auf YouTube rumgeistern.


    Viel Spaß beim Trockenschnorcheln! Das ein oder andere Foto kommt noch dazu in nächster Zeit...


    LG
    Christopher


    http://www.christopherjoest.de…-meer-dahab-agypten-2009/

    Moin Sven!


    über den Queller habe ich auch schon nachgedacht. Ich habe ja links neben dem Teich eine sehr kleine Fläche mit Salzwiesenpflanzen. Die bekommt beim Wasserwechsel immer etwas Brauchwasser ab und siehe da Salzmiere und Andelgras wachsen da schon.
    Um die Idee umzusetzen bräuchte ich mehr Fläche bzw. müsste ich ein nach unten abgeschlossenes Biombecken konstruieren. Ich habe da schon Pläne in der Schublade, die ich aber erst mit dem Buch veröffentichen werde.


    hier ein Link zu dem Thema:
    http://www.gartenforum.de/thre…man-meeresspargel-anbauen


    Mit einem "nassem" Sandbecken wird es allerdings nicht getan sein. Viel wichtiger wird es sein die chemischen Prozesse (aerob/anaerob) und die Nährstoffe zu kontrollieren. Es werden sicherlich auch Umweltreize, wie Temperatur, Wasserstand usw. benötigt um die Reifung der Pflanzen auszulösen.


    Insgesamt aber eine gute Idee, jedoch für einen Garten vielleicht nicht so attraktiv und für eine industrielle Produktion nicht ausgereift genug.


    LG
    Christopher

    Moin Moin!


    Erstmal ein herzliches Willkommen. :]


    Hast Du vielleicht schon mal über einen Nordseeteich nachgedacht (sofern ein Garten vorhanden)? Ich suche noch Interessierte, die ihre eigenen Teiche anlegen wollen, ihre Erfahrungen teilen und zur Weiterentwicklung dieser Idee beitragen.


    Liebe Grüße aus dem Münsterland


    Christopher Jöst

    Danke Edwin für die nette Werbung! Ich müsste mich hier echt mal öfters blicken lassen, aber ihr seht ja, ich bin in letzter Zeit etwas botanisch und terrestrisch fremdgegangen :D . Wer Interesse an dem Thema hat hinterlasse doch bitte Kommentare, Verbesserungsvorschläge und eigene Erfahrungen auf meiner Seite. Achja, eine kleine Bauanleitung für eine Weißdüne gibt es im ersten Artikel als PDF zum download.


    Liebe Grüße


    Christopher

    Auf der Suche nach Infos über C. penantis und ihren hab ich auf der Seite der Uni Sevilla einen Bericht gefunden, in dem die Art für ein Schadstoffmonitoring verwendet wurde. Da ist von unglaublichen Individuenzahlen die Rede.


    Moin Linda,


    Die Caprella, die in die Nordsee aus japanischen Gewässern eingeschleppt wurde ist C. cf mutica. Die mag es nicht so warm (http://epic.awi.de/12594/1/Bus2005g.pdf ). Ich denke da bist du mit C. penantis besser bedient. Nichts desto Trotz ist das Verhalten der kleinen Caprelliden Amphipoden wirklich beobachtenswert. Es gab dazu einmal beim NDR eine kurze Dokumentation über eine Doktorandin auf Helgoland, die ihre Arbeit über deren Verhalten verfasst hat. Der Name ist mir leider entfallen.


    LG
    Christopher

    Moin Linda,


    falls es hilft, Caprella kommt auch in der Nordsee vor. Auf Helgoland sind die massenhaft vertreten. Lustigerweise habe ich sie auch schon in Wilhelmshaven an den Spuntwänden am Helgolandkai gefunden. Größe bis max. 2 cm.


    LG


    Christopher

    Moin Thomas


    Du hast mein aufrichtiges Mitgefühl. Tief Luft holen, etwas Abstand nehmen und von weitem wieder draufschauen. Bedenke dass wir mit biologischen Systemen arbeiten, die so komplex sind (ja, sogar in kleinen Becken mit auf dem ersten Blick wenig Arten), dass bis dato noch kein Mensch alle Faktoren vorausberechnen geschweige denn kontrollieren kann. Deshalb wird in den Biowissenschaften auch vornehmlich mit der Statistik und mit Wahrscheinlichkeiten gearbeitet. Schließlich gibt es da aber noch Murphy's Gesetz.


    Wie schwierig vorauszuberechnen etwas ist, hat mir meine Masterarbeit mit Laborkulturen von calanoiden Copepoden gezeigt. Eigentlich eine einfache Angelegenheit, wenn nicht König Zufall immer wieder dazwischen gehauen hätte. Ich war einige Male davor alles hinzuschmeissen, bis die Erkenntnis kam, dass man eben kein biologisches System völlig berechnen kann. Das hat mich viel entspannter werden lassen.


    Mach auf jeden Fall weiter. Ich finde deine Ansätze verfolgenswert und hoffe auch weiterhin auf deine Beiträge hier im Forum.


    LG
    Christopher

    Moin Maria!


    sieht interessant aus! Dein 30L-Beibecken ist zur Zeit mein Hauptbecken ;-)


    Du könntest ja ab und an einmal Fauna-Proben nebst Wasserwerten dokumentieren, sofern ein Bino vorhanden ist. Interessant wäre zu beobachten wie sich das anfängliche Artenspektrum verschiebt. Copepoden und kleine Gammariden kannst du mit einer 7,5%igen MgCl2-Seewasserlösung reversibel ruhigstellen. Damit kann man sie wunderbar fotografieren und nachher wieder in frischem Seewasser aufwachen lassen. Die interstitielle Meiofauna ist besonders interessant finde ich und ist in Aquarien nur wenig dokumentiert.


    Willst du noch Makroalgen da rein tun? Das würde dem Ganzen noch einen kleinen Schub geben.

    Als ich 1989 mit dem Tauchen anfing, sah ich dann immer viele Tiere in der Natur, somit war mein Tierrauschkauf einfach vorbei, denn wenn ich sah wie sich die Tiere im Meer bewegen, empfand ich unsere Pfützen nur als eingesperrt sein.
    Ich hätte heute noch das verlangen an manchen Gesellen, aber die sind bis jetzt nicht in unsere Becken eingezogen und werden es auch nicht in Zukunft, da ich kein Aquarium in der größe eines swimming pools habe.

    Moin Moin!


    Die obige Aussage kann ich nur unterstreichen. Mit dem Verteufeln wäre ich allerdings vorsichtig, denn ohne zahllose, sicher gut gemeinte, Haltungsversuche in der Vergangenheit wäre die Aquaristik nicht das was sie heute ist. Wir alle profitieren hier von unzähligen Fehlern, die andere für uns gemacht haben. Verteufeln würde ich grobfahrlässige Haltungsversuche, die nur den eigenen Egoismus befriedigen und in keinster Weise die Bedürfnisse des Tieres beachten. Das sind dann die klassischen Fälle, wo jemand nach Farbe kauft, meist vorbereitet von einem eifrigen Zoofachhämdler, der sein Zeugs loswerden will. Grundsätzlich gilt sich vor einem Kauf zu informieren, welche Parameter ein Tier braucht. Es reicht nicht mal eben in einem Aquarienbuch die oft sehr spärlichen Informationen nachzuschlagen. Man sollte in den heutigen Zeiten des Internets auch einmal den Blick auf das freie wildlebende Tier wenden. Wie ist deren Verhalten in der Natur? Das Thema Platzansprüche ist sehr wichtig.
    Wir können doch heute auf so viele Informationen und Erfahrungen zurückgreifen und böse Anfängerfehler vermeiden. Trotzdem finde ich sollte der Forschergeist dabei nicht auf der Strecke bleiben, solange man verantwortungsvoll vordenkt. Mit einem Mittelweg dieser Diskussion wäre die Aquaristik schon revolutioniert.


    LG und einen guten Rutsch!
    Christopher

    Moin Edwin,


    ich stimme da Weigi zu. Es gibt da sicherlich Unterschiede in der Lufttoleranz bei den verschiedenen Arten. Ganz grob über einen Kamm geschoren stimmt natürlich die Aussage, dass Echinodermaten Probleme bekommen wenn sie zu lange an der Luft sind. Wie lang zu lang ist, ist eben an den Lebensumständen festzumachen und hat auch wie Weigi schreibt sicherlich mit der Zeitspanne zu tun, die so ein Tier hat um sich einzustellen. In meiner Galerie könnt ihr ein Foto von Echinometra mathaei überwasser sehen. Bei Ebbe halten sie sich ohne Probleme mehrere Stunden an der Luft auf. Einem Diadem-Seeigel würde ich das nicht zutrauen. Ähnlich verhält es sich bei den Asterozoen. Da Seesterne kein eigentliches Herz haben, bricht auch der Kreislauf bei Eindringen von Luftblasen in das System schnell zusammen.


    http://nat-meer.ifm-geomar.de/…gie/seestern/seestern.htm


    LG
    Christopher

    Moin Johannes,


    früher hätte ich solche Spurenanalysen noch vermocht. Ich habe meine Bachelorarbeit damals darüber geschrieben (Jöst,
    C. & Zauke, G.-P. 2008: Trace-metal concentrations in Antarctic sea
    spiders (Pycnogonida, Pantopoda). – Mar. Pollut. Bull 56: 1396-1399
    ). Leider gibt es für solch ein Projekt keinerlei Forschungsgelder und ich bin ja auch nicht mehr an der Uni. Also theoretisch wüßte ich wie, aber praktisch ist so eine Studie aus eigener Tasche nicht zu realisieren.


    Ich habe bis vor einigen Jahren beide Strategien gefahren. Auch ich habe regelmäßig Elemente (Na, Mg. I, Puffer) nachdosiert. In anderen Becken habe ich nur Wasserwechsel gemacht. Meiner Erfahrung nach kommt es auch auf das Wasservolumen und den Besatz des Beckens an. Ich denke gerade bei Nano-Becken ist eine Nachdosierung zu gefährlich. Dort bietet sich ein WW eher an.


    Trotz allem bin ich der persönlichen Meinung, dass man um das Problem der SM-Kontamination erst wissen muss um es dann angehen zu können. Da ist allerdings weniger der Aquarianer sondern mehr der Hersteller gefragt. Doofe Frage, aber gibt es eigentlich schon Bio-Fischfutter oder Bio-Salz ;). Würde mich nicht wundern wenn der Trend zumindest in den Produktbezeichnungen auch bald auf uns zukommt. Da heutzutage ja sowieso schon alles PREMIUM oder PRO oder MEGA ist... Kennt irgend jemand ein Produkt wo "Normal" drauf steht? Aber das ist ein anderes Thema.