Beiträge von Anton_Gabriel

    Hallo,


    Naturzeolithe sind relativ ähnlich (Porenweite für Moleküle) in der Adsorbtion von Stoffen - es gibt auch künstliche Zeolithe, die genau auf verschiedene Stoffanlagerung gefertigt werden. Mit Bakterien hat das grundsätzlich einmal nichts zu tun - die Stoffe werden in der Kristallstruktur gebunden. Bakterien sind hier nur nebenbei wie in einem Filter an der Oberfläche als Nitrifizierer.


    Wenn du genau genug messen kannst, dann kannst du das Bindungsvermögen im Reagenzglas ganz ohne Bakterien verfolgen oder eben auch im Aquarium.


    mfG Anton Gabriel

    Hallo,


    Zeolith - Naturzeolith - bindet u.a.: Ammonium, Eisen, Kupfer, Medikamente, Phenolsche Verbindungen, Chlor ... bindet nicht: Phosphat und Nitrat.
    Außerdem wirkt es langsam - es reduziert auf 1/4 des jeweiligen Wertes in etwa 2 Stunden (je nach Wert).
    Insofern ist es nicht geeignet einen höheren Nitratwert zu reduzieren - die Nitrifikation im Aquarium ist um Vieles rascher. Vorteilhaft ist die Reduzierung der phenolschen Verbindungen! Nachteilig die Reduzierung von einigen Surenelementen (die man ja etwas mehr dann zugeben kann).


    Nitratfilter hab ich mal das von Korallin getestst - ist ein Schwefelnitratfilter - und da hatte ich Mühe nach dem Einfahren des Filters eine Zudosierung von Nitrat im Ausmaß von 20mg/l am nächsten Tag noch zu messen. Schwefelnitratfilter haben den Vorteil, dass Nichts zudosiert werden muss und die entstehende geringe Menge Säure mit Korallnebruch gebunden wird. Fast wartungsfrei das Ding. Der Nitartwert lässt sich deutlich unter 5mg/l reduzieren (je nach Zufuhrgeschwindigkeit durch Futter etc.).


    mfG Anton Gabriel

    Hallo,


    Es gibt künstlich hergestellte Zeolithe, welche eine gezielte Porengröße haben und so ganz gezielt Stoffe binden - die sinds aber hier wohl nicht.


    Naturzeolithe sind zwar auch unterschiedlich - die meisten binden u. a. folgende Stoffe (nachgemessen):


    Ammonium
    Phenolsche Verbindungen
    Medikamente
    Chlor
    Eisen


    Bindet nicht: Phosphat und Nitrat


    Wahrscheinlich werden auch andere Metalle und Spurenelemente gebunden.


    Jedenfalls geht es nicht schlagartig sondern man merkt die Reduktion nach 1 bis 3 Stunden.


    mfG Anton Gabriel

    Hallo,


    Ja das kann sein, und da hast du sehr wenig Silikat aus der Leitung.
    Ich hab zwischen 1,15 und bis zu 4,3 mg/l Silikat aus der Leitung und auch nach der Osmose bekomme ich mit dem Nachfüllwasser immer einen braunen Belag an den Scheiben etc (es sind nach der Osmose so 0,18 und zuweilen noch mehr).
    Mittelfristig wird der Wert von 0,8 - wenn du es direkt verwendest - immer schöne braune schleimige Algen erzeugen.


    mfG Anton Gabriel

    Hallo Gerhard,


    Dich wird ja mehr als der Vortrag die Messungen mit dem Multifotometer interssieren.
    In mehreren Messungen beim und um den Workshoptermin kam aus meiner Sicht heraus:
    *Der Phosphattest ist genau auch unter 0,1 mg/l.
    *Der Calziumtest war untauglich und wird vorläufig aus dem Programm genommen (das hat nichts mit dem Fotometer zu tun - das ist immer sehr genau und misst so genau wie die Tropftests anzeigen)
    *Der Magnesiumtest hatte eine Genauigkeit von etwas über 93 Prozent (oder Ungenauigkeit von knapp 7 Prozent) bei einer Einzelmessung und sollte nach Meinung von Anwendern noch genauer sein.
    *Der Nitrattest sowie Silikattest sind genau und empfindlich.


    Somit stehen für Salzwasser im Multifotometer die Tests:
    Phosphat, Nitrit, Nitrat, Eisen, Silikat, pH 7,5 bis 9,6 und Kalium zur Verfügung, welche auch auf anderen chemischen Reaktionen wie z.B. Calzium oder Magnesium beruhen.


    mfG Anton Gabriel

    Hallo,


    Nö gegen Zyanos hab ich noch nicht bemerkt dass dieses EL wirkt - das kannst dann sparen.
    Zyanos sind an sich meist Anzeiger für ein tiefes Redoxpotential und könnten durch Hebung zum Vergehen animiert werden. Bodengrund etwas absaugen, Wasser etwas wechseln, bissl Wasserstoffsuperoxyd einsetzen oder (nicht auf Dauer) Ozon einsetzen.


    mfG Anton Gabriel

    Hallo,


    Easylive bindet u.a.:


    Ammonium/Ammoniak, Medikamente und Frabstoffe, phenolsche Verbindungen, Eisen, Chlor nachweisbar/nachmessbar und laut Beschreibung noch so Einiges.
    Insbesondere die "entgiftende" Wirkung durch Bindung von verschiedensten Wirkstoffen/Medikamenten (gemessen bei Methylenblau) und die Bindung von phenolschen Verbindungen (Gelbfärbung) erscheint im wenig gewechseltem Wassser eines Riffaquariums sinnvoll. Erprobt hab ich seinerzeit einige Wochen im Riffaquarium, wo die Gelbfärbung fast wegging und versscchiedene Weichkorallen besser geöffnet blieben (möglicherweis bindes es auch Nesselgifte - das hab ich aber nicht nachmessen können) und natürlich im Reagenzglas wo es eindeutig nachmessbare Faktoren gab. Nitrat oder Phosphat wird nicht gebunden.


    mfG Anton Gabriel

    Hallo!


    Herzlichen Dank besonders an Geri unseren Gastgeber für den Workshop und an Nicole für die tolle Vorbereitung.
    Es war auch für uns sehr interessant und wir konnten Anregungen und Eindrücke sowie neue Bekannte gewinnen.
    Etwa über 20 Interessierte hörten den Vortrag und sahen die praktischen Übungen. Von Aquarianern und uns mitgebrachtes Wasser wurde gemessen und praktische Tipps wurden vermittelt. Auch einige Phosphatwerte bis unter 0,04 mg/l konnten genau gemessen werden. Gutscheine und Warenproben erreichten die Teilnehmer und einige Geräte wechselten den Besitzer.
    Gerne wiederholen wir den Workshop bei genug Interesse.


    Schöne Grüße, Anton Gabriel

    Hallo Christian,


    Danke für deine Anregungen! Das mit dem Lichteinfall sind wir schon am Entwicklel.
    Ja - das Multifotometer wird schon jahrelang mit sehr gutem Erfolg eingesetzt - auch Dr. Kassebeer ein Berufschemiker und Aquarianer setzt es ein und hunderte Bastelkundige in A,D und I (die Anleitung war ja auch in einer deutschen und italienischen Aquariumzeitschrift) haben es nachgebaut und verwenden es mit Erfolg und jetzt kann es eben auch Jeder der nicht so elektronikgewandt und chemiegewandt ist bekommen. Nur Kunden haben wir erst seit Kurzem (das meinte ich mit Beginn) und gehen natürlich wo es geht auf deren Wünsche ein.


    Allerdings gibt es Richtlinien für den Versand von Chemikalien, die wir einhalten müssen. Daher wurden alle Tests überarbeitet und teilweise sogar komplett neu entwickelt. Wir haben sehr viel Wert darauf gelegt, dass die Sensitivität der neuen Tests gleich oder sogar besser ist. Dass der Phosphattest bei jemandem offenbar nicht einwandfrei funktioniert, ist für uns natürlich sehr wichtig zu wissen und wir verwenden viel Zeit darauf, herauszufinden, ob und wo eine Schwachstelle besteht, damit sie sofort behoben werden kann.
    Die Kurven sollen eine leichte und genaue Ablesbarkeit gewährleisten. Wie sollten sie deiner Meinung nach aussehen, was genau stört dich? Wenn wir etwas verbessern können, sind uns konkrete Ansatzpunkte sehr wichtig.
    Die Idee meines Geräts ist es, ein Fotometer zur Verfügung zu stellen, das für alle Wasserwerte, die auf einer Farb- oder Trübungsreaktion beruhen, gleichermassen einsetzbar ist, das den Anforderungen der Aquarianer an die Genauigkeit gerecht wird, und das sich trotzdem jeder Interessierte leisten kann!
    Rechnen muss keiner, dafür machen wir uns ja die Mühe mit den Tabellen und Kurven.


    Hanna werden wir nicht kopieren, denn wenn wir jeweils ein Fotometer bauen, welches direkt anzeigt aber nur einen einzigen Wert kann, dann kommt man wenn man 14 Werte messen will bald auf Kosten von 2000 Euro etwa. So entwickeln wir ein einfacheres Gerät welches nur einmal eine Ausgabe für das Fotometer von einem zwanzigstel des vorgenannten Betrages bedeutet und in Zukunft für jeden vom Chem. Labor Halanek entwickelten Tropftest kalibriert wird und von Jedem Kunden auch zukünftig ohne besonderen Mehraufwand verwendte werden kann.
    Beispiel: es wird z.B. ein Phenoltest entwickelt: jeder bisherige Kunde kann sich die neue Kalibrierkurve für sein Fotometer und den Test besorgen und braucht kein neues Gerät. Die Genauigkeit ist im Idealfall etwa 4 Prozent.


    Dank dir sehr für dein Feedback, weitere Fragen und Anregungen sind immer willkommen!


    Hier eine Stellungnahme eines Kunden:
    ----------------------------------------------------
    Mein Chemieunterricht ist lange her und hatte viel Spaß gemacht. Durch den Wiedereinstieg in die Aquaristik kam ich wieder mit Chemie in Berührung. Ionentauscher sollten aus meinem harten Berliner Wasser - sozusagen - weiches brasilianisches Wasser machen. Auch wollte ich professionell meine Wasserwerte messen können - gh, KH, pH, Nitrit, Nitrat, Kalium, Eisen, Ammonium etc.


    Durch einen Artikel im Aquariummagazin Online (Ausgabe März 06) bin ich auf das Photometer als perfekte Lösung für alle Messprobleme des Aquarianers aufmerksam geworden. Nur leider kostet ein solches Gerät fast 1000 Euro und die dazu passenden Tests sind mit 30-40 Euro pro Test auch keine Schnäppchen. Bei Ebay sah ich dann eine Alternative - ein unbenutztes Gerät aus dem Bestand der Bundeswehr, für die Analyse chemischer Kampfstoffe im Feld gedacht. Mißt bestimmt auch Nitrit. Leider war dieses Gerät nicht gerade handlich - neben einem, der die Messungen durchführt, benötigt man mindestens 2 Meßdiener zum Transport sowie einen kleinen LKW. Wer das wohl ersteigert hat?


    So las ich noch etwas über die ersten Photometer mit denen um 1900 vor allem Helligkeit gemessen wurde und die auf Benzinbasis arbeiteten sowie über das berühmte Fettfleckphotometer nach Bunsen. Nach diesen erhellenden Exkursionen wurde das Projekt Photometer für beendet erklärt und auf herkömmliche Art gemessen.


    Und dann kamen die Wasserpanscher mit einem Photometer für unter 100 Euro.


    Gesehen, gejubelt, bestellt, bejubelt.


    Das Paket mit dem Photometer und den Tests kam, wie versprochen, nach ein paar Tagen an. Seitdem messe ich genau. Man muss mit dem Photometer ein paar Übungsmessungen machen und lernen, damit umzugehen. Ein Anruf bei dem Konstrukteur beseitigte letzte Unklarheiten und seitdem sind das Photometer und ich Freunde.


    Ich kann dieses Photometer jedem empfehlen. Die Kombination aus günstigen Tests, einem passenden Photometer und Ablesetabellen ist kaum zu schlagen. Die Tests (also das Verbrauchsmaterial) sind viel günstiger als die Industrieware und durch das Photometer kommt eine sehr hohe Genauigkeit zustande.


    Gruß
    Ecki
    ---------------------------------
    Schöne Grüße, Anton Gabriel

    Hallo,


    Meiner war zu Beginn sehr scheu - nach ein paar Monaten kam er wenn ich zum Aquarium kam sofort zur Oberfläche um Futter betteln und frass sogar aus der Hand - also aus den Fingern und war total zutraulich. Leider hüpfte er auch einmal in der Nacht heraus und war nicht mehr zu retten :-( Ich glaube nicht dass es mit dem Licht zu tun hat.
    Deimosellen z.B. sprangen nie raus.


    mfG Anton Gabriel

    Hallo,


    Markus:
    Ja gerne stellen wir ein Fotometer leihweise für das Treffen zur Verfügung. Laut Mitteilung meiner Kooperationspartnerin Nicole (chemisches Labor) spendiert sie einen oder zwe Tests dazu - eine e-mail hab ich dir diesbezüglich gesandt.


    Eine Präsentation im "mittleren Westen" ab Oktober können wir auch machen wenn sich etwas unter 10 Interessenten finden.


    Schöne Grüße, Anton Gabriel

    Hallo Alfred,


    Wir sind dir sehr dankbar für deine Anregungen! Gerade im Anfangsstadium sind wir besonders auf Kundenreaktionen angewiesen, um die Produkte zu optimieren und auf die Kundenbeduüfnisse abstimmen zu koennen. Wenn die Reaktion von dir nicht gekommen wäre, wüssten wir gar nicht, dass wir hier noch etwas verbessern muessen.


    Wir haben anfangs überlegt, elektronische Files mit den Tests fürs Multifotometer zu verschicken, mit denen dann bei der Bestimmung genau ein Zahlenwert als Konzentration ausgegeben wird. Was uns vorläufig noch davon abhält sind einerseits die individuellen Gerätekalibrierungen, und eine mögliche Irreführung der Genauigkeit durch die berechneten Werte (z.B. Kommastellen), und die Voraussetzung, dass jeder der Kunden auch einen Computer daheim stehen hat.


    Was würde aus deiner Sicht Sinn ergeben, wie wir das besser lösen koennten?
    Ist beim Phosphat der von dir angesprochene Bereich von grosser Bedeutung, würde es was bringen, den separat noch höher aufgelöst darzustellen? Oder wäre es angenehmer, viel mehr Tabellenwerte in kleineren Abständen zu haben? Hierbei sind wir irgendwann limitiert, damit die Messgenauigkeit nicht rechnerisch genauer dargestellt wird, als sie ist (Kommastellen, Unterschiede von einem Wert zum nächsten).


    Schöne Grüße, Anton

    Hallo,


    Danke für die Infos!.


    Die Folie ist Zinn und es ist egal wie groß das Stück ist - es reicht ein kleines Stück - die Reaktion erfolgt quantitativ.
    Zu Tabelle und Kurve: Die Kurve ist kaum mehr enger zu unterteilen, weil sie sonst unleserlich wird. Die Zwischenwerte können nach Millivoltanzeige wer mag mathematisch interpoliert werden oder sehr genau auf der Kurve abgelesen werden. Die Tabelle dient nur der Übersicht (hier könnten auch 100 Werte stehen).


    Im Anschluss ein Teil der Kurve/Tabelle


    mfG Anton Gabriel

    Hallo,


    Noch als Zusatzinfo:


    Die Tropftests vom chem. Labor Niki Halanek für Silikat, Kalcium, Magnesium und pH 7,5-9,6 sind definitiv fertig und haben die mehrmalige Kalibrierung mit dem Fotometer tadellos passiert.
    Silikat kan man z.B. 0,1 mg/l bestimmen. Man kann z-B. auch innerhalb von 2 Tagen messen, ob der Silikatwert nun schon fällt. Oder pH auf 0,1 Stufen genau.
    Die Test werden erstmals beim Workshop vorgestellt und sind auch vorher noch nicht erhältlich.


    mfG Anton Gabriel


    Im Anschluss ein Ausschnitt der Kalibrierung von Silikat

    Hallo,


    >>>Habe einen Phosphattest der Serie überprüfen lassen und der ist ok <<<
    Ja funktioniert - ich verwende den Test seit an die 20 Jahren im Süßwasser und seit etwa 7 Jahren im Salzwasser und ebensolange im Fotometer und habe vorgestern erst wieder einen der Tests mit Kalibrierlösungen von Merck im chemischen Labor Halanek mit positivem Ergebnis nachkontrollieren lassen.


    Schöne Grüße, Anton Gabriel


    Zur Frage Präsentation im Westen: da sollten doch etwa 10 Interessierte zusammenkommen.