Hallo!
Disbezüglich kann ich dir auch meine Erfahrungen mitteilen:
Ich betreibe mein Becken jetzt 9 Wochen mit der Zeovith Methode von Pohl.
Ich habe mein Becken übersiedelt und gleich von Anfang an brav die Mittelchen nach Vorschrift (bzw. Empfehlung) dosiert. Das ging auch eine Weile ganz gut, bis eines Tages das Becken milchig trüb wurde, die Fische alle krank und schliesslich starben.
Meine Ursachenforschung dauerte nicht lange. Da das Altwasser sehr hoch belastet war, das Zeolith mit den Baks aber die Schadstoffe sehr effektiv gebunden bzw. odxidert hat ist der Sauerstoffgehalt so sehr gesunken, das die Fische geschwächt wurden. Dadurch hatten die pathogenen Keime eine ideale Angriffsfläche. Das Ende vom Lied: 100% Exitus bei den Fischen. Als ob das nicht Rückschlag genung war kündigte sich gleich drauf auch noch eine Cyanoplage an, obwohl die Werte NO3 & PO4 nahe der Nachweisgrenze waren. Gut Cyanos sind immer so eine Sache, einen genauen Grund zum Auftreten kann keiner geben, da es schliesslich zwei Formen davon gibt. Ich habe dann im I-Net gesucht und etwas interresantes gefunden. Anscheinend nutzen Cyanos auch Stickstoff (N2) als Energielieferant. Und Stickstoff entsteht durch die Denitrifikation genung.
Durch die Trübung des Wassers habe ich dann die Zudosierung von Baks und Futter für eine Weile komplett ausgesetzt. Das Ergebnis: NO3 immer noch nahe der Nachweisgrenze. Ich nehme mal an das es an der Adsprtionskraft des Zeolithes liegt. PO4 ist aber auf 0,3mg/l angestiegen. Dies hat sich dann auch am schlechten Polypenbild meiner SPS gezeigt. Den weichen war es egal.
Nachdem dies nun ein gutes Zeichen war habe die Dosierung wieder mit einem drittel der empfohlenen Menge begonnen und schliesslich auf die Hälfte der e. D. gesteigert.
Status quo:
Ums gleich vorne weg zu nehmen: Es gibt ein Happy end!
Der PO4 Wert geht nun langsam wieder gegen Null. Momentan liegt er bei 0,05mg/l. Die SPS stehen wieder sehr gut und zeigen auch Waschtumsspitzen. Das Wasser ist wieder klar.
Warum schreibe ich diesen ganzen Roman?
Ganz einfach: Um zu zeigen, das man nicht so blauäugig wie ich sein darf und einfach all diese Mittelchen nach Vorschrift hineinschütten. Jedes System reagiert anders darauf und erfordert gute Beobachtungsgabe und auch etwas Feingefühl bei der Dosierung. Wobei ich noch lange nicht dieses Feingefühl entwickelt habe und noch eher sagen würde, das ich mit den Mittelchen noch experimerntiere.
Abschliessend kann ich sagen, das ich mich wieder für Zeovith entscheiden würde, da meiner Meinung nach der Erfolg immer von demjenigen abhängt deer vor dem Glas sitzt und nicht am Hersteller.
Schöne Grüsse
Thomas