Hallo Wolfgang
Vielen dank für deine Antwort.
Ich denke ich habe mit dem Begriff "Verweildauer" für ein wenig für Verwirrung gesorgt aber wenn ich das richtig verstanden habe was du geschrieben hast ist das im SW wie MW prinzipiell das selbe.
Bestätigt hast du mal das ein Gutteil der Filterung im MW durch Steine/Sand erledigt wird (das lassen wir mal wie es ist)
Da ich aber nicht sicher bin ob ichs wirklich richtig verstanden habe versuch ichs nochmal ganz "basic" zu formuliern denn zu oft redet/schreibt man aneinander vorbei.
Vorraussetzung offenes druckloses System mit seriell (hintereinander) angeordneten Medien.
Sagen wir mal ein beliebiges Medium egal ob Matte, Substrat, Bioballs,... kann pro Stunde X Liter Wasser reinigen.
Die Leistung des Mediums wird durch die Oberfläche definiert an der sich Bakterien ansiedeln können oder etwas aus dem Wasser aufgenommen oder an das Wasser abgegeben werden kann. (gilt Sinngemäss auch für die Gesamtoberfläche der Blubberbläschen im Abschäumer)
Nun fällt mir ein ich will die Filterung verbessern...
Schicke ich jetzt die doppelte Menge Wasser durch das Medium bringt das ganichts ausser erhöhtem Stromverbrauch und vielleicht sogar schlechterer Filterleistung durch ein etwaiges Überfahren (zu wenig Zeit um am Wasser zu arbeiten da es viel zu schnell vorbeigepumpt wird).
Oder noch schlimmer die Wassermenge geht garnicht durch das Medium durch oder es verlegt sich zu schnell.
Mehr Medium hineinstopfen geht schon gar nicht denn dann habe ich zu 100% ein Durchsatzproblem.
Die einzige Variante die bleibt ist das Volumen des Filters zu ehöhen und/oder die Anordnung des Mediums zb auf eine Parallelanordnung zu ändern (das Wasser fliesst nicht mehr durch einen einzigen Weg direkt durch das Medium sondern gegebenenfalls immer dort durch wo es am leichtesten geht oder daran vorbei.
Auch die Reinigung/Austausch kann wesentlich schonender durchgeführt werden da einzelne Medienteile gereinigt oder erneuert werden können und nicht etwaig mühsamst angesiedelte Bakterienkulturen durch Reinigen komplett gekillt werden.
ok- das mit dem Bild einfügen "klemmt" ist aber schon zu spät mir das durchzulesen- ist in meinem Profil hinterlegt
Noch eine Variante wäre beim klassischen Schwerkraftsystem (dreckiges Wasser rinnt von selbst ins Technikbecken und sauberes wird zurückgepumpt) ist in der Retourleitung einen Bypass einzubauen der einen Teil des Wassers zurück in die erste Filterkammer pumpt der dann nochmals die Medien passiert.
Sinngemäss gilt das auch für einen Abschäumer der im Gegenstromprinzip arbeitet- das Wasser wird nochmals "gewaltsam" entgegen dem Strom zurückgepumpt und passiert nochmal die Blubberbläschen.
Damit zurück zu dem was ich mit "Verweildauer" meinte- mehr Fläche gleicher Durchsatz ergibt wesentlich verringerte Strömungsgeschwindigkeit am Medium und somit längere Verweildauer des Wassers am Medium (mehr Zeit zu arbeiten).
Im Fall des aktuell geplanten Technikbeckens würde die optimale Pumpleistung durch den Abschäumer definiert ?
Steht auf den Dingern eine empfohlene Durchsatzmenge drauf?
Wenn ja hätte ich mir die Disertation eigentlich sparen können und ihr alle habt was über den sweetwater Typen zu lachen ;-))
Naja vielleicht war ja auch was dabei was noch nicht alle wussten...
so ... bin schon gespannt ob noch ideen fürs Technikbecken kommen.
glg oliver