Heterofungia stirbt

  • Hallo Leute


    Vor etwa 4 Wochen habe ich eine Heterofungia actiniensis in wunderschönem Grün erstanden, etwa 10 cm im Durchmesser.
    Im Händlerbecken stand sie super unter T5 Licht. Man hat mir noch den Tip gegeben, sie so zu positionieren, dass sie etwas unterspült wird, weil die das mögen.
    Weiters soll man sie füttern,. Davon hatte ich zwar noch nichts gelesen, aber gut, ich füttere ja auch täglich meine Entacmea, tut ihr auch ziemlich gut.


    Leider ist die Heterofungia in meinem Becken nie so richtig voll aufgeblasen gewesen, wie beim Händler.
    Ich weiß allerdings nicht warum.
    Strömung hab ich eigentlich genug (2x Stream 6100 abwechselnd in Gezeitensiumulation und pulsierend auf 400 Liter)


    Ich vermute eher das Licht: 2x 150 W HQI +2x T5 54W
    Vielleicht zu wenig?


    Aber bisher hat das noch nicht bedrohlich ausgesehen, die Tentakel waren halt nicht so schön aufgeblasen.


    Gefüttert habe ich auch. Ich hab abwechselnd kleine Mengen getrocknete Spirulina (relativ fein) und gefrohrene Artemia mit einer Pipette etwa ins Zentrum der Koralle vorsictig gesprüht und dann die Garnelen ferngehalten.
    Von einer Futteraufnahme hab ich allerdings nicht wirklich was bemerkt.


    Die Wasserwerte sind im Grunde ok, wenn auch nicht immer optimal. Dennoch nährstoffarm (Zeolith + Rowaphos+Kohle+Abschäumer) obwohl doch ordentliche Fütterung 1x täglich.


    Seit 2 Tagen hat sich das Bild jedoch drastisch verschlechtert. Heute ist schon ein großer Teil abgestorben.


    Habt Ihr eine Idee was ich falsch gemacht habe und wie ich noch was retten kann?

  • Hallo Gerald!


    Du kennst ja meine grüne Fungia, die hab' ich eigentlich nie gewollt gefüttert. Nur wenn grad mal etwas vom Granulat oder so hängen blieb, dann konnte ich bzw. kann ich beobachten, wie das aufgenommen wird.
    Warum steht die eigentlich auf dem Zeugs da rum? Ich würd' sagen, rein in den Sand - das wollen die.
    Hab' da zwei Zeitschriften abonniert, da gabs mal einen sehr interessanten Bericht über Fungien (ich hoffe die Mehrzahl stimmt jetzt), kann ich Dir gerne leihen.
    Wie man die retten kann, da kann ich dir leider nix erzählen.


    Bekommst noch PN von mir

    ><((((º> Grüße
    Tommy


    Becken: 200 x 80 x 70 cm
    Beleuchtung: Meerwassertechnik - 1.100 Watt LED
    Strömung: 3 x Tunze Turbelle Stream 6100 + 3 x Tunze Turbelle Stream 6105 + Multicontroller 7095
    Abschäumer: RE BK Supermarines 250

  • Hi Tommy


    Die Geschichte mit dem aufstellen stammt von dem Händler, wo ich sie her habe.
    Angeblich mögen die Fungias es wenn sie unterströmt werden, weil sie in der Natur sich auch manchmal von der Strömung weitertragen lassen.
    Das können sie aber im Aquarium nicht, also sollte man sie auf einen Stein legen. Sagen zumindest die Leute dort. Aber gelesen hab ich das auch noch nirgends.
    Vielleicht ist ja das Schuld am Zustand der Koralle.

    Viele Grüße
    Gerald


    Panoramabecken gewölbt 130x50/60x60 als Raumteiler, ca. 400 Liter, Technikbecken ca. 40 Liter, 2x150 W HQI + 2x T5 LiTeCo Leuchte, Turboflotor 1000, Kalkreaktor , Zeolit-Filter, 2x Turbelle stream 6100 abwechselnd u. puls

  • hallo gerald,


    leider kann ich dir nicht helfen, da ich noch nie eine gehalten habe, aber bin mir sicher dass hier wer im forum ist, der einen rat hat. aber an den wasserwerten kanns ja bei dir nicht liegen, hast ja so ziemlich alles optimal. ;)


    lg
    dietmar

    Aquarium 250x60x60, 3x250W HQI und 4x54W T5 Beleuchtung, Technikbecken, Abschäumer, UV-Lampe, Life Sand, Lebendgestein, Ballingmethode.

  • Hallo Gerald,


    ich konnte zumindest nich feststellen, dass sich meine Fungia im Sand nicht wohl fühlt. Ich bekam aber auch den Rat sie unbedingt in den Sand zu legen.


    Wie aber Dietmar schon schreibt, sicher gibt's hier jemanden der Dir da besser weiterhelfen kann.

    ><((((º> Grüße
    Tommy


    Becken: 200 x 80 x 70 cm
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  • Hallo Gerald
    Das Hauptproblem bei Heliofungia ist daß sie sehr heikel beim Transport sind, durch das scharfkantige Skelett reißt oft das Gewebe etwas ein komischerweise können diese korallen verletztes Gewebe anfangs meist nur schwer regenerieren.
    Auch die Strömung sollte zwar vorhanden sein, aber nicht zu stark. Sonst kann eben auch hier passieren daß das Gewebe durch das Skelett aufreist. Weiters gehört das gute Stück nicht auf einen Stein gesetzt sondern frei auf den Bodengrund, wie sie auch in der Natur vorkommt. Sind freilebende Korallen welche auf Sandboden leben. Sind auch fähig zu wandern (blasen sich auf und lassen sich mit der Strömung treiben), daher empfiehlt es sich den ausgesuchten Platz mit kleinen Steinen einzugrenzen.
    Das Licht ist bei dir auf jeden Fall ausreichend, die Tiere brauchen nicht unmengen davon, von daher gibts sicher kein Problem.
    Zum Futter. Es stimmt sehr wohl daß man diese Korallen füttern kann, bzw. von Zeit zu Zeit füttern soll. Allerdings bitte nie eine neu eingesetzte Koralle mit Futter reizen. Immer zuerst eingewöhnen lassen und erst dann mit dem füttern beginnen wenn sie sich eingelebt hat. Man kann zwar schwer geschädigte Korallen mit "Zwangsfütterung" retten, aber eine gesunde Koralle braucht einmal Zeit. Also immer erst warten bis sich das Tier eingelebt hat und schön steht, dann hat das füttern erst Sinn, vorher schadets meist mehr.
    Wie gesagt sind Heliofungia anfangs recht empfindlich und wenn sie mal Verletzt ist dann regeneriert sie nur sehr schwer, von daher befürchte ich daß sie es nicht schaffen wird, so leids mir tut.
    Lieben Gruß Wolfgang

  • Hallo Wolfgang.
    Danke für die ausführliche Antwort.


    Ich fürchte, dass Du recht hast, sie ist von gestern auf heute mindestens um 30 % abgestorben und es hängen schon die Gewebefetzen weg.


    Ich werde sie in den Sand legen, aber ich fürchte, es ist zu spät.


    Schade, es war ein wunderschönes Tier. Leider habe ich auf den fraglichen Rat gehört, sie so zu platzieren, dass sie unterströmt werden kann. Ich bin aber nicht sicher, ob das der Grund für das Absterben war.


    Eventuell hat auch meine Kardinalsgarnele was angestellt. Ich hab zwar nach dem Füttern immer versucht, sie von der Fungia fern zu halten, aber die Biester sind so gierig und obendrein hartnäckig, dass sie sicher später mal zurückgekommen ist. Die Fungia scheint ja die Futterteilchen nur langsam zum Mund zu transportieren.


    Wenn die Garnele mit ihren Scheren das Gewebe verletzt hat und die Fungia heikel ist, könnte das schuld sein.


    Ich überlege jetzt, ob ich nochmal eine Fungia versuche, oder es lieber lasse. Vor allem, solange ich nicht wirklich weiß, was ich falsch gemacht habe.


    habe auch schon an den Umbau meiner Lampe auf 2x250W gedacht.
    Aber wenn Du meinst, dass das Licht mit 2x150W ok ist...

    Viele Grüße
    Gerald


    Panoramabecken gewölbt 130x50/60x60 als Raumteiler, ca. 400 Liter, Technikbecken ca. 40 Liter, 2x150 W HQI + 2x T5 LiTeCo Leuchte, Turboflotor 1000, Kalkreaktor , Zeolit-Filter, 2x Turbelle stream 6100 abwechselnd u. puls

  • Hallo Gerald
    Wie gesagt das Licht ist ok, daran lags sicher nicht. An die Garnele als Übeltäter glaube ich auch nicht wirklich, soetwas hält eine Koralle normalerweise aus. Tippe sehr auf einen Transportschaden. Entweder bei der Entnahme oder während des Transportes wurde das Gewebe beschädigt.
    Heliofungia sind recht heikel, aber versuche doch mal normale Fungias oder Herpolitha limax.
    Lieben Gruß Wolfgang

  • Hi WOlfgang


    Meine Frau sagt, dass auf der einen Seite beim EInsetzen schon ein 5mm Fetzen weggehangen hat.
    Vielleicht wars das.


    Ich hab noch eine kleine Fungia im Becken, der gehts prächtig.


    Aber die Heliofungia mit ihren Tentakeln ist halt sooo schön.

    Viele Grüße
    Gerald


    Panoramabecken gewölbt 130x50/60x60 als Raumteiler, ca. 400 Liter, Technikbecken ca. 40 Liter, 2x150 W HQI + 2x T5 LiTeCo Leuchte, Turboflotor 1000, Kalkreaktor , Zeolit-Filter, 2x Turbelle stream 6100 abwechselnd u. puls