Ich glaube meine Scheibenanemone löst sich auf???

  • Hallo, ich habe mir am Wochende eine blaue Scheibenanemone gekauft, die ist im Schaubecken am Boden gelegen und war gerade am teilen!(sagte der Verkäufer)- man hat schon 2 Scheiben gesehen.


    Ich wollte sie dann an einem Stein festmachen und habe sie mit einer nadel unten am fuss angestochen und dann ab stein befestigt. Am nächsten Tag hat sie sich losgerissen und seit gestern ist sie so schwabbelig.


    Heute in der Früh sah ich das so schleimige lange Fäden von ihr weghängen.


    Was soll ich machen?? Stirbt sie??


    Hoffe es kann mit jemand helfen.


    Melanie

  • Hi Melanie!
    Sieht nicht so gut aus.
    Sie sollte eigentlich an einer Strömungsarmen Stelle am Anfang nach dem befestigen gestellt werden, damit sie anwachsen kann.

  • Hi Melanie!


    eine Scheibenanemone die nirgends festgewachsen ist, sollte eigentlich nicht gekauft werden - im Becken tut sie sich dann nämlich schwer mit festwachsen > sie wird meist vorher von der Strömung in das ruhigste Eck des Beckens getrieben - und das ist meist ganz hinten!


    Fest - Pinnen mit Nadeln taugt ihnen auch nicht so besonders . . . . das hat doch hoffentlich nicht der verkäufer empfohlen?


    Evtl. Lösung: die Scheibenanemone in einem kleinen, einige cm hohen Glasschüsserl auf den Boden ins Aquarium stellen - mit einem od. mehren Steinen dazu > dann macht sie sich vielleicht an einem fest! (das Schüsserl dient dazu, damit sie nicht von der Strömung
    weggespült wird)


    LG - Bernhard

  • Hallo!


    Ich halte vom Anpinnen einer Scheibenanemone wenig, auch wenn man das überall lesen kann. Bei Lederkorallen geht das meist gut, bei Scheibenanemonen öfter nicht. Ich hoffe, du hast eine Injektionsnadel verwendet und keine normale Näh- oder Stecknadel ;) . Ich halte auch von der Methode, die Geri erwähnt hat, viel mehr: Die Scheibenanemone an strömungsarmer Stelle - notfalls in einen kleinen Einhängegefäß - auf grobem Korallenbruch oder kleinen Steinen platzieren. Das kannst du auch jetzt noch versuchen! Hat sie sich festgemacht, kann man sie samt Substrat irgendwo ankleben (auch das sollte aber in der Regel in nicht allzu stürmischer Gegend geschehen).


    Gruß


    Wolfgang


    PS: Bernhard war schneller :D .

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Vielen dank Bernhard, jetzt ist es eh zu spät sie hat sich komplett aufgelöst ;(


    Nein das mit der nadel hab ich schon mal gemacht, und die ist gut angewachsen!


    Naja, jetzt weiss ich das ich das nicht mehr mache, schade....die war so schön!


    Weiss du zufällig ob jetzt mein wasser schlecht sein könnte, denn die reste hab ich nicht herausgeben können ??



    lg Melanie

  • Hallo


    Also Scheiben sind wider erwarten doch sehr hart im nehmen. Wir haben bei einer Übersiedlung eine Scheibe derart beleidigt das sie sich beinahe vollständig zurückgebildet hatte. Man sah nicht mehr als einen kleinen Fleck völlig flach. Und nach Wochen ist sie wieder gewachsen und erholt sich nun weiter zusehends. Vorteil war aber sicher dass sie bereits am Stein fest war.
    Versuch mal wenn Du etwas von dem Tier findest es in halbwegs laminare Strömung in einen Spalt zu klemmen und hoffen. Mehr kann man dann nicht mehr machen.


    lg
    Thomas

  • Hallo Melanie!


    Das Auflösen einer einzelnen Scheibenanemone sollte einem biologisch stabilen Becken nichts anhaben können.


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Hallo Melanie,


    mit Nadel geht gar nicht, auch nicht mit ankleben.


    Ich nehme ein Mini-Marmeladenglas (Darbo-Minis), ein bisschen Korallebruch oder kleine Stücke LS dazu. Das Glas in ein ruhigeres Plätzchen stellen. Die Scheibenanemone kann sich dann von selbst festmachen. Geht manchmal über Nacht, kann aber auch zwei drei Wochen dauern. Nur aufpassen, dass sich kein Mulm im Glas ansammelt. Für mich die einzige gesunde Methode eine Scheibenanemone festzumachen.


    Die Methode im Buch von Daniel Knop kannst du vergessen! Da wehrt sich jede Scheibenanemone davor und reißt aus.


    lg michaela

  • Hallo zusammen,


    also ich mach das immer folgendermaßen: ich leg die Scheibe in ein strömungsarmes eck in den sand und warte, bis sich die scheibe an ein oder zwei steinchen festgemacht hat. dann neh ich sie und setz sie mit den steinchen in ein loch im riff, dort wo ich sie hinhaben will. das gewicht der steinchen reicht immer völlig aus, damit die scheibe dann halt hat und sie wächst dann von den steinchen auf die steine innerhalb des lochs über. klappt immer hervorragend ohne die scheiben zu verletzen.


    bisher noch kein einziger aufall.


    lg


    Mane

  • ich leg die Scheibe in ein strömungsarmes eck in den sand und warte, bis sich die scheibe an ein oder zwei steinchen festgemacht hat.



    .......und dann kommt ein kleiner Einsiedler.....und verräumt sie..... :P


    lg michaela

  • Moin zusammen,

    .......und dann kommt ein kleiner Einsiedler.....und verräumt sie..... :P

    oder eine sandgrabende Schnecke, ein modebewusster Seeigel, eine kleptomanisch veranlagte Garnele,... :D
    Ich habe auch gute Erfahrungen mit der "Geröll im Glas-Methode" gemacht und würde bei Scheibenanemonen auch nichts anderes mehr versuchen.



    LG
    Ina

    Zitat


    Wir haben bei einer Übersiedlung eine Scheibe derart beleidigt das sie sich beinahe vollständig zurückgebildet hatte.

    Wer hätte auch damit gerechnet, dass der fantastische "Speed"-Glue" eine Stunde nach dem "Aushärten" einfach vom Stein rieselt und der Dreck auch noch genau auf der Anemone landet. Nie wieder... 8o