Fadenalgenplage

    Hallo,


    Ich habe seit längern bereits Probleme mit einer Alge. Denke es ist eine Fadenalge.
    Angefangen hat eigentlich alles mit dem Dahinscheiden meiner 7-Punkt-Schläfergrundl.


    Zuerst war meiner schöner weißer Sand betroffen der grüne/gelbliche Flecken bekommen hat.
    Dann ist auf den Strömungspumpen die Alge gewachsen und mittlerweile am Lebendgestein.


    Versuche diese immer wieder mechanisch zu entfernen, aber sie kommt immer wieder.


    Mein Wasser wird mit Osmoseanlage und Silikatfilter behandelt.
    Hatte sogar ein Silikat-EX im Becken - Kieselalge ist also nicht die Ursache.


    Becken hat 190L (brutto) und ich wechsle alle 2 Wochen 15L.
    Becken seit 08/2013 im Betrieb.


    Wasserwerte sind eigentlich aus meiner Sicht korrekt.


    NO2 = 0,0
    NO3 = 0,0
    PO4 = 0,0
    Ca = 420
    MG = 1350
    Dichte = 1,023
    Temp = 25,5°C
    Alkalinität = 2,6 mEq/L


    Beleuchtung ist LED.


    Habe vor 4 Wochen auf Rat einen Seestern, Seeigel, Turboschnecken und Einsiedler in das Becken getan.
    Besserung nicht in Sicht.


    Meine Fragen hierzu wären:
    > Ist dies eine Fadenalge?
    > Was kann ich dagegen tun - wie werde ich sie wieder los?
    > Hilft mir ein UV-Klärer dabei?


    Vielen Dank
    Georg

    Hallo Georg!
    Ich habe in meinem neuen Becken ebenfalls eine Algenplage und auch einen Pfaffenhut Seeigel, Pergnon Krabbe , Einsiedler und etliche Schnecken im Einsatz. Die Tiere sind brav am Fressen aber ohne Unterstützung dauert es lange. Ich habe den Magnesiumgehalt auf 1700 mg/ L angehoben und dadurch noch keine Verbraucher im Becken sind, bleibt er auch sehr stabil. Nach 2 Wochen werden die Algen grau und durchsichtig und lösen sich auf.
    Um das Ganze zu beschläunigen, habe ich in einer Mehrstündigen Sitzung die Algen vom Bodengrund händisch entfernt. Bis jetzt geht mein Plan auf!
    Als letzte Option habe ich eine Flasche Phyco Ex in Reserve, die möchte ich aber nur im Notfall benutzen!
    Bei meiner Alge dürfte es sich aber um Derbesia sp. Handeln.
    LG. Rainer

    Hallo Georg!


    Welcher Seestern soll Fadenalgen fressen?


    Die langen Algen musst Du auf jeden Fall händische Entfernen. Bei ausgeschalteter Strömung auszupfen.
    Die frischen nachwachsenden Algen sollten dann die Einsiedler und Schnecken fressen.

    Hallo,


    Danke - ich glaube das Magnesium auf 1700 zu erhöhen ist in einem Becken mit Fischen und Korallen keine gute Idee.
    Der Hinweis auf die Derbesia sp. hilft mir da auch schon weiter.


    Denke ich werde man den Bodengrund hinsichtlich Phosphat testen. Habe nun mit einem Mulumglocke den Sand gereinigt und das war echt eine Suppe!
    Zudem die Algen dann massiv mechanisch entfernen.



    Der Seestern soll keine Fadenalgen fressen, aber den Bodengrund säubern. Falls der Bodengrund der Auslöser sein sollte, ist es gut wenn dieser umgegraben wird.


    Bodengrund ist übrigens Fiji White Sand (ca. 2-3cm)


    lg georg

    Hi!
    Ich habe damals meine Bryopsis auch versucht mit Mg Weg zu bekommen! War sogar auf 2200!!! Geschadet hats weder den Korallen noch den Fischen, aber die Algen sind geblieben. Wasserwerte hatte ich auch PO4 0 und No3 0. Dann hab ich No3 innerhalb kurzer Zeit auf 10mg/l künstlich erhöht und siehe da, sie sind verschwunden. Ich glaub es war Kaliumnitrat!

    Liebe Grüsse
    Martin :prost:


    160x60x60, 112l Technikbecken, 2x Tunze 6060, Devil D3000 Förderpumpe,Red Devil Abschäumer RDC-850, 3x165W Chinaled, 4x 24W T5, Pelletsfilter, temperaturgesteuerte Ventilatorkühlung und einige Zuchtbecken sowie Planktonröhren

    Hallo
    Ich kenne das problem auch! Habe vor langer zei mal ein mittel gegen cyanos in verwendung gehabt. Die cyanos waren weg und die fadenalge kam. Sie ist nur schwer zu bekämpfen und vermehrt sich stärker wenn der eisengehalt im becken höher ist!! Schaut al nach ob ihr irgenwo was im becken habt was rostet können edelstahlschlauchschellen oder auch pumpenwellen oder Phosphat adsorber auf eisenbasis sei. Wird eine langwirige sache den wenn der eisengehalt nachläst hallten die algen trotzdem noch sehr lange durch.
    Mfg max

    Hauptbecken 150x80x70,Algenrefugium,Technickbecken,Tunze Nachfüllautomatik,
    Beleuchtung: Maxspect 120w 16000k,Maxspect 160w 15000k,6xt5 54w
    Eiweißabschäumer:Grotech Octopus ps2000
    Rückförderpumpe: 5000L
    Strömung:2xjebao rw15
    Dosierpumpe: aqua medic 8fach
    Spurenelemente:Grotech A,B,C,Vitamine,Aminos,Phytoplankton
    Balling

    Nun ich wieder ein Jahr vergangen und ich habe diese Algen noch immer im Becken.
    Eisen oder Rost habe ich im Becken keinen gefunden bzw. wüsste nicht woher.


    Leider werden es eher mehr als weniger. Innerhalb von 2 Wochen wachsen sie auf den Strömungspumpen und verdecken auch meine Krustenanemonen.
    Das Lebendgestein ist auch bereits ziemlich befallen.


    Meine Wasserwerte sind in Orndung und trotzdem werde ich die Algen nicht los.
    Mittlerweile habe ich noch eine Felsenkrabbe und Schnecken ergänzt.


    Auf den Einsiedlern und Schnecken wachsen die Algen wie verrückt.



    Jetzt bleibt mir nur noch den Vorschlag mir Erhöhung des Magnesium und eine höhere Alge einzusetzen.
    Hat noch jemand Ideen? Hilft mir ein UV Klärer gegen die Sporen weiter?


    Ich habe einmal Detailaufnahmen der Alge gemacht -> wirklich eine stinknormale Fadenalge??


    Danke
    Georg

    habe gerade einen PH-Wert von 7,8-7,9 gemessen. Phosphat ist übrigens nicht nachweisbar.


    Kalkwassermethode hatte ich bereits gelesen und mir Calciumhydroxid Ca(OH)2 besorgt, aber es dann nie angewendet, da ich erst einen vernüpftigen Kanister mit sinnvoller Dosierung brauche.
    Mein Aquarium benötigt ca. 1L pro Tag und einen Hahn/Schlauch der langsam tropft habe ich noch nicht.

    Hast du schonmal den TDS wert deiner Osmose Anlage überprüft?
    Das Mischbettharz, für den Silikatfilter ist gut und gerne mal nach einem Monat, oder einer Woche aufgebraucht und muss erneuert werden, evtl ist auch schon die Hauptmembran defekt, mit solch einem Sensor kannst du das einfach überprüfen.
    Natürlich wird ein tauschen des Harzes jetzt nicht dein Problem sofort erledigen, nein, da müssen einige Wasserwechsel und algen-ausrupfaktionen erstmal passieren!


    lg

    TDS kann ich nicht messen bzw wüsste nicht wie. Kann man das Osmosewasser irgendwo in Wien dahin gegehend überprüfen?
    Den Silikatfilter habe ich schon getauscht und das brachte keine Besserung. Hauptmembran habe ich noch nicht getauscht.

    Leider hat sich die Situation in meinem Becken nicht verbessert.
    Bin mittlerweile zu wöchentlichen Wasserwechsel mit 7L übergegangen.
    Habe die Filter in der Osmose-Anlage getauscht. Alles hat keine Verbesserung gebracht.


    Heute habe ich die Algen wieder entfernt. Normalerweise mache ich das alle 2 Wochen.
    Wenn ich es ein Monat nicht mache, sieht es aus wie auf dem Vorgängerbildern.
    Pumpen reinige ich auch regelmäßig aufgrund des starten Algenwuchs und die Abschäumer habe ich erst vor 4 Wochen komplett gereinigt.


    Die Algen werde ich aber nicht los. 8o