Chelmon Rostratus, Pinzettenfisch

  • hallo andi


    hab den burschen (chelmon rostratus) um 35 oder 40 euros gekauft und frißt auch röhrenwürmer - die kleinen weißen -


    frostfutter probe unbedingt da ich schon öfter gehört habe das er nach 3-4monaten verhungert ist


    gibts momentan beim aq-bach in eisengattern ...- der hat sie selbst gegen glasrosen eingesetzt...



    denn den du da im link hast hat er auch habe aber bis dato noch nichts über die liebe zu glasrosen gehört
    ist eher empfindlicher als sein bruder der chelmon

    "Baby, baby, I'd get down on my knees for you, if these pants weren't too tight..." (elvis presley)

    Einmal editiert, zuletzt von bernd ()

  • Hi Andi, das mit dem Fressen ist ein Problem. ideal wäre ein Zweibecken, wo du ihn in ruhe auf Frostfutter umstellen kannst.

    didi 8)


    Becken 1: 150x80x65 Raumteiler, 1x250 Watt HQI und 2 x T5-Doppelbalken, 2 Tunze Stream mit Controller, 1 Lindenholz-Abschäumer
    Becken 2: Süsswasser mit ca 100 Neon, Welsen, viele Garnelen + 2 Mangroven
    Becken 3,4:60er süss für die Kids

  • Hallo Andi!


    Hatte auch einmal einen Chelmon rostratus. Nahm auch Trockenfutter.
    Überlebt hat er trotzdem nicht viel mehr als 6 Monate.
    Außerdem ging er an meine Tridacnas.



    LG Hannes

    Schaubecken: 180x95x70, Beleuchtung: 5x AI SOL BLUE + 4x AI Hydra, 1x AI Hydra 26 EU, Tunze Stream Kit 24000, 2x Stream 8000L, 2x OSCI- Motion


    Technikbecken: im Keller, Grotech HEA 200, Kalkreaktor, Rückförderpumpe: ATK MP10062 10000L


    Ablegerbecken: 180x80x40 und 160x80x40 im selben Kreislauf Aqua-Riff-Technik

  • Guten Abend,
    ich schrieb dass selbe auch beim Thread "Tangfeilenfisch". Ich halte es aber für sinnvoll dies auch beim Thread "Pinzettfisch" zu posten.


    ... bis auf die Tatsache dass die Chelmon's meist Todeskanditaten sind. Genauso wie A.leucosternon's die leider immer wieder gekauft werden und schon mit 3 Flossen im Grab stehen.


    Jene Überlebenden sind nur wenige von den vielen die es nicht überlebt haben.
    Ein so schönes Tier nur wegen einer Glasrosenplage zu kaufen, ohne Rücksichtnahme ob das Tier überhaupt eine Chance hat zu überleben, ist sehr schade und unverantwortlich.


    Eine Glasrosenplage bekommt man am besten mit 1-2 wurdemani in den Griff. Wenn's zuviel Glasrosen sind, dann müssen halt mehr wurdemani ran. Es dauert dann halt ein wenig länger. Ein Chelmon vernichtet eine Glasrosenplage auch nicht in 3 Tagen. Ein Versuch wären auch die berghia-Schnecken, obwohl die zugegebenermaßen eher schwierig zu beschaffen sind.


    Weiters gibt es absolut keine Garantie, dass der Chelmon überhaupt an die Glasrosen ran geht. Manche Tiere sind absolute Futterverweigerer und verhungern buchstäblich. Und eine absolute Warnung kann ich nur abgeben, wenn ein Chelmon mit bereits eingesetzten flavescens, xanthurum, scopas ... vergesellschaftet werden muss. Hier wird der Chelmon zumeist zu Tode gejagt.


    Meine Empfehlung: Finger weg vom Chelmon. Solange sie gekauft werden, solange wird man sie auch verkaufen. Es gibt doch soooo viele andere hübsche Tiere die für die Aquarienhaltung wesentlich besser geeignet sind.


    Nicht böse sein, aber dass ist meine Meinung dazu.


    Schöne Grüße
    Robert M.

  • Danke mal für eure Meinungen


    Abgesehen das ich gesehen habe wie er Glasrosen und Frostfutter
    zu sich nahm, ist mein 'Hauptproblem das wahrscheinlich zu kleine
    Aquarium. Werde noch warten mit meiner Entscheidung und mir das
    ganze noch in Ruhe überlegen.


    grüße Andi

  • Hallo!


    Also ich will jetzt nicht zu einer Grundsatzdiskussion beitragen,möchte aber trotzdem was dazu sagen.


    Ich habe auch einen Chelmon rostratus, der natürlich auch nicht an Glasrosen geht. Er wurde auch nicht als Glasrosen-Bekämpfer gekauft, sondern einfach nur, weil es ein wunderschöner bewundernswerter Fisch ist. Übrigens sind auch meine wurdemannis nicht an Glasrosen gegangen, ich muß aber dazu sagen, dass bei uns nur vereinzelt Glasrosen auftreten und die bekämpfen wir mit anderen Mitteln.


    Unser Chelmon hat von Anfang an die ganze Zeit an den Steinen gepickt und fraß nach ca. 2 Wochen auch Frostfutter, bevorzugt Krill!! Und dabei ist er sehr aktiv und die anderen Fischlis im Becken sind im ziemlich egal. Dazu muß ich aber sagen - ich hab zwar viele und große Fische im Becken - aber bei der Fütterung gibt es absolut keinen Streß ( Anscheinden genug für alle da ) Da er erst noch keine 4 Monate im Becken ist, kann ich leider zur längerfristigen Haltung noch nichts sagen


    Meiner Meinung nach sollte man aber nie einen Fisch zu einem bestimmten Zweck kaufen, denn das geht meist schief. Und wenn es gut geht, dann geht der Fisch auch mit großer Wahrscheinlichkeit an Korallen, die wir doch lieben in unseren Becken. Natürlich hab ich auch schon von Fällen gelesen, die Glasrosen als ihre Lieblingsmahlzeit auserkoren haben, aber eben wie gesagt - das sind eher die Ausnahmefälle.



    Aber ich glaube schon, dass ein Chelmon durchaus auch ein haltbarer Fisch ist - wurde auch schon oft genug bewiesen, aber sicherlich kein Anfängerfisch und das Becken sollte auch gut eingefahren sein. Er ist sicherlich nicht nur Glasrosenbekämpfer!!


    Robert
    Ich verstehe deine Ansicht gut und es ist sicherlich richtig abzuraten von dieser Art Fische, weil sonst schwimmt in jedem Anfängerbecken ein Chelmon, weil da grad mal eine Glasrose steht.


    Ich hoffe ihr versteht, was ich versucht hab zu sagen


    Liebe Grüße
    Gerlinde

  • Hallo :-)


    Obwohl ich weiss, dass hier jeder aufrichtig seine Erfahrungen geschildert hat, muss ich doch ein bisschen etwas "pro Chelmon" sagen:


    Ich habe in meinem Leben fünf Stück gehalten, alle fünf vertilgten Glasrosen "wie wild" und kein Tier ist jemals bei mir verstorben. Ich gab sie nur ab, weil sie zu gross für meine Becken wurden, oder um einen anderen Aquarianer damit das Becken zu "retten" und einmal wegen eines Umzuges über 800km. Mir fällt es natürlich nicht leicht zu glauben, dass ich fünf Mal einfach nur ein wahnsinniges Glück hatte.
    Ich weiss um die vielen Probleme, über die immer wieder berichtet wird, aber deshalb kann ich ja jetzt nicht lügen....=)

    Viele Grüsse,


    Torsten


    Nur weil man paranoid ist, heisst das noch lange nicht, dass man nicht verfolgt wird ! :-)

  • Hi !


    Ich würde es vielleicht mal so sehen:


    Der rostratus ist sicher nur ein Fisch für Profis. Für
    einen "dann und wann" Aquarianer der nur manchmal Frostfutter
    füttert ist er sicherlich nicht geeignet.
    Meine Erfahrungen sind, daß leider die Mehrzahl der Fische nicht an Ersatzfutter zu gewöhnen sind, ob es jetzt an Giftfängen liegt oder nicht, das sei dahin gestellt.
    Meine Erfahrungen mit dem Fisch sind auch schon einige Jahre her, vielleicht werden sie mittlerweile schonender gefangen und gehen daher auch leichter ans Futter.


    Zur Glasrosenbekämpfung empfehle ich auf jeden Fall Wurdemannis.
    Damit das Ganze auch funktioniert sollte man mindestens 5 - 8 Stk
    nehmen (Futterneid).
    Die Glasrosen werden teilweise mit Kalkwasser beleidigt. Vermutlich werden die Garnelen dann durch den Geruch zum fressen der Glasrosen animiert.
    Bei mir hats auf jeden Fall immer geklappt.


    mfg
    Chris

  • Hi!
    Da kann ich Chris nur recht geben der Rostratos ist nicht gerade ein Anfängerfisch, pflegte ihn ein paar Jahre. Das was er am liebsten hatte waren damals mein Spriobranchus den räumte er in ein paar Wochen aus. ;(

  • Hallo Chris und Quasti :-)


    Ja, was ihr schreibt stimmt ganz sicher auch. Zwei der Fische habe ich mit "tausend Tricks" (zum Beispiel Zahnbürste mit roten Mückenlarven) ans Futter bekommen, dafür muss man vielleicht eine gewisse Erfahrung haben. Denn die kleinen Röhrenwürmer und die Glasrosen waren dann doch immer recht bald "erledigt".=)
    Übrigens haben zwei Tiere immer nur in der Nacht nach den Glasrosen geschaut....mit anderen Worten, muss man die Jungs erst einmal dabei erwischen. Aber wenn die Glasrosen dann weniger werden, schaut man halt auch mal etwas genauer hin.;)
    Mein letzter Chelmon r. lebt jetzt in einem Schaubecken eines Händlers.
    Dieses Tier vertilgte übrigens gierig die kleineren Borstenwürmer in meinem Becken!
    Der älteste Chelmon meiner Freundin lebt nun schon einige Jahre im Tierpark Bern, ist etwa 12 Jahre alt und so gross wie eine kleine Bratpfanne.:D

    Viele Grüsse,


    Torsten


    Nur weil man paranoid ist, heisst das noch lange nicht, dass man nicht verfolgt wird ! :-)