Hallo,
ich klinke mich mal ein. Da ich nun selbst Autor bin, weiß ich, wie schwierig es ist, verlässliche Informationen über Meerestiere zu bekommen. Aber um diese zu bekommen, muss man ja erst mal Suchbegriffe und einen groben Anhalt für das haben, was man sucht. Und dafür sind die Meerwasser-Atlanten gut geeignet, auch wenn etliche lateinische Namen inzwischen revidiert wurden. Dafür konnten die Autoren damals nichts. Und auch was hier heute gilt, kann morgen schon völlig out sein...
Zur Technik: Ich halte die heutige Anwendung von Technik in der Meerwasseraquaristik für völlig überkandidelt und überzogen. Inzwischen gibt es Leute in der Szene, die mehr Technik an ihrem Becken unterbringen denn Fachwissen. Eine Reduktion dieses Unrates wäre hilfreich! Es ist ein Wust geworden, ein Alptraum... Manche Leute geben das Hobby sogar auf, weil sie mit der Technik nicht mehr klarkommen. Ich stehe auf dem Standpunkt: Soviel Technik wie nötig, so wenig wie möglich!
Und da kann ältere Literatur durchaus hilfreich sein! Man muss ja nicht gleich wieder damit anfangen, sein Salz selbst zu mischen...
Es sei an dieser Stelle auch einmal angemerkt, dass manche Leute durch Investition in "bessere" Technik auch schon etliche Bewohner ihrer Aquarien gekillt haben, weil bestimmte Parameter zu schnell geändert wurden. Aber das nur am Rande, es ist wohl ein eigenes Thema. In der Tat, ich meine auch, dass die ganze technische Seite der Aquaristik nicht unbedingt in einen Atlas gehört. Ich würde Atlanten lieber als Bestimmungsbücher mit einigen allgemeinen Haltungstips sehen wollen.
LG, Sven!
P.S.: Danke Harold, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, mal was über die Meerwasser-Atlanten zu schreiben!