Pygoplites diacanthus

  • Hi Spezialisten,
    mir ist bewusst, über diesen Fisch ist schon oft und in vielen Foren diskutiert worden. Ich schlage mich aber trotzdem schon länger mit dem Gedanken herum, wenn ich was passendes finde, mir ein Paar von diesen Kaisern in mein Riff zu holen.
    Auch wenn es jetzt abstrakt klingen mag, die Fische sind zweifelsohne wunderschön, nur geht es mir dabei gar nicht so sehr darum, zumindest nicht in erster Linie. Ich will damit versuchen ein paar "Probleme" zu lösen, die ich sonst irgendwie nicht mehr los werde, aber das ist eine andere Geschichte.
    Mein Becken ist nicht das allergrößte, ist aber was Fische angeht sehr spärlich besetzt. Ich pflege und das ist auch mein Hauptaugenmerk im Becken hauptsächlich kleinpolypige Steinkorallen. Auf diese wird der Diacanthus vermutlich nicht, oder nur wenig gehen. Die sind auch sehr gut verwachsen und groß genug, dass manchmaliges Zupfen nicht gleich die Katastrophe auslösen wird. Wenn er an Krusten oder Scheibenanemonen geht, ist mir das nur Recht, die will ich eh draussen haben (ist aber nicht mein Problem). Wo ich ein Bisschen Angst habe ist, wenn sie mir auf Gorgonien und Muscheln (im Wesentlichen Riesenmuscheln und Austern) gehen. Daher meine Nachfrage, wie sicher ist es und in welchem Ausmaß sind die Schädigungen, wenn sie dran gehen --> an diejenigen Aquarianer die so einen Fisch pflegen oder ein Paar haben.
    Ein Paar denke ist auch besser, nicht nur weil sich (fast) jeder Fisch mit einem Partner wohler fühlt, sondern weil ihm alleine auch wohl schneller "fad" wird und er auf dumme Gedanken kommen könnte.
    Vielleicht kann mir jemand mit Erfahrung mit diesen Kaiser-Fischen schreiben, danke
    Schönes Wochenende noch
    Lg, Berny

    Becken 200x80x60, Aqua-Photon 3x250W HQI, 4x80W T5, 2x Tunze 6205+ 2x Tunze 6105, ATB Schäumer, ATK 6055,
    147kg Lebende Steine, GroTech HKR-150; Hailea Ultra Titan 2000 Cooler
    Standzeit 3.12.2008

  • Hallo Berny,


    wäre aber schon interessant, welches Problem du mit solchen mitunter schwer zu haltenden Kaiser zu lösen versuchst. Vielleicht finden wir hier im Forum eine andere Lösung, als solche Kaliber einzusetzen. Ich hoffe, es ist nicht wegen einer verlorenen Wette;)
    http://www.meerwasser-lexikon.…Pygoplites_diacanthus.htm
    Eigentlich würde ich die im Meer lassen...
    Und dort ist erauch schwer zu erwischen (mit der Kamera;)).


    Lg, Peter

  • Hallo Peter,
    ja, ich weiß, einen solchen Fisch als "Problemlöser" einzusetzen ist nicht gerade alltäglich und schon gar nicht billig. Ich muß aber dazu sagen, dass eigentlich alle bei mir schwimmenden Fische, naja, fast alle, eigentlich nur "zweckgebundene" Fische sind und nicht des Aussehens wegen ins Riff kamen. Deshalb ist bei mir der Besatz auch sehr gering.
    Ja, das Problem das ich vielleicht mit den Kaisern lösen kann sind eigentlich zwei. Erstens: Ich habe mittlerweile eine sehr große Population von Carteriospongia vermifera in meinem Aquarium und auch wenn sie nichts böses tun, ich sie immer wieder großflächig ausreisse, so komme ich doch nicht überall hin und mit der Zeit wachsen sie die Zwischeräume in meinem Steinaufbau so zu, dass es langsam mit der Strömung zum Problem wird. Pygoplites diacanthus frisst diesen Schwamm, das weiß ich aus einigen Einträgen, besonders in amerikanischen Foren und ich hoffe diesen Schwamm mit ihm deutlich reduzieren zu können. Das zweite Problem das ich habe, da wäre es nur schön, wenn mir der diacanthus helfen würde es in Griff zu bekommen. Aber da er ja ein Fisch ist der gerne an "Blumen" zupft, vielleicht gelingt es. Das Problem heisst Cervera. Ich habe mir die Dinger mal mit einer Koralle unwissend was sie anrichtet eingeschleppt und war anfangs sogar stolz auf diese nett wachsende Anthelie. Mittlerweile schaut es anders aus und sie ist nur noch eine Plage. Ich habe versucht mit Ca(OH)2 wegzuspritzen, aber wenn man sie an einer Stelle weg hat, kommen sie an 3 neuen Stellen wieder hervor --> aussichtslos. Ich habe nach vielem Lesen herausfinden können, dass es auch einen aquaristisch haltbaren Fressfeind gibt, es ist der Protoreaster linckii. Habe das auch geprüft, indem ich bei einem Händler der ihn hatte einen mit den Cervera bewachsenen Stein in sein Becken mit den Protoreaster linckii gegeben habe und er hat sie auch recht schnell verspeist, restlos. Nur, er frisst viel lieber jegliche andere wirbellose, vornehmlich Muscheln und das noch vor jeder Cervera. Also in meinem Becken unbrauchbar. Kaiserfische, ich meine Großkaiser könnten da eben beide Probleme lösen, oder zumindest behilflich sein. Ich habe mich dann recht ausführlich damit beschäftigt, welcher Kaiser wohl in meinem Fall der mögliche/richtige sein könnte und bin eben als Letztes am diacanthus hängen geblieben. Wenn jemand natürlich einen besseren Vorschlag hat, ich bin für alles offen!
    Dass die Fische schwer haltbar sind, das weiß ich. Ich würde mir auch, wenn ich sie bekomme, nur ein Paar kaufen und die dürfen nicht größer wie max. 5-6cm groß sein, damit sie sich noch selbst zu Männchen und Weibchen wandeln können. Ausserdem denke ich, gerade mit der großen Schwammpopulation (habe auch noch jede Menge anderer Schwämme im Dunkelbereich) könnte eine artgerechtere, schnellere Nahrungsaufnahme durchaus möglich sein. Ich gehöre jedenfalls nicht zu den Aquarianern, die jetzt mit lebenden Tieren Experimente durchführen wollen. Ich will sie auf alle Fälle artgerecht halten, soweit das ausserhalb der Natur überhaupt möglich ist.
    Mein becken funktioniert, abgesehen von vorher beschriebenen Problemen eigentlich recht problemlos und ist gut eingefahren. Zusätzlich würde eine etwas größere Fischpopulation bei mir auch helfen, dass ich nicht immer an der untersten Nährstoffgrenze kratze und fast wöchentlich zumindest Phosphat nachdosieren muß (Nitrat liegt so bei 0,5-1 mg/L).
    Lg, Berny

    Becken 200x80x60, Aqua-Photon 3x250W HQI, 4x80W T5, 2x Tunze 6205+ 2x Tunze 6105, ATB Schäumer, ATK 6055,
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    Standzeit 3.12.2008

  • Hallo Peter
    Ich pflege seit 5 Jahren ein Paar dieser wunderschönen Fische.Sie waren beim Kauf ca.5cm und sind jetzt 20cm und 15cm,wobei das Männchen das grössere Tier ist.Sie haben in meinem Becken schon mehrfach abgelaicht,also ein Zeichen das sie sich wohlfühlen.Ich würde sie aber in einem Riffbecken nicht mehr halten,da sie in meinem Becken (3mx1mx1m) fast alle LPS Korallen beschädigen,Muscheln und SPS werden ignoriert.Wenn du dir welche besorgst,achte das sie sehr klein sind und wenn möglich vom Roten Meer oder den Malediven sind.Viel Erfolg LG Jörg

  • Hallo Jörg,
    danke sehr für diese Info. Wenn ich ehrlich sein soll, genau das habe ich gehofft zu hören. Ich habe mit Ausnahme einer grünen Turbinaria reniformis und einer Platygyra welche auch immer ohnehin keine LPS. Wenn sie bei Dir Muscheln, besonders auf meine Austern (Spondylus varius und Hyotissa hyotis) bin ich sehr stolz und Gorgonien nicht extrem geschädigt werden, dann ist es der richtige Fisch. Ich kann ihm zwar kein 3m Becken geben, aber ich hoffe das (hoffentlich) Paar wird sich auch in 2m wohl fühlen können.
    Nochmals danke,
    Lg, Berny
    PS: wenn jemand weitere Infos oder Ideen hat, bitte schreiben, danke

    Becken 200x80x60, Aqua-Photon 3x250W HQI, 4x80W T5, 2x Tunze 6205+ 2x Tunze 6105, ATB Schäumer, ATK 6055,
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    Standzeit 3.12.2008

  • Hallo Berny
    Ich habe bis zu einem Urlaubsstroamausfallunfalls ein Paar dieser wunderschönen Tiere gehalten.
    Wichitig ist, die Tiere so klein wie möglich zu kaufen, am Besten noch in der Babyfärbung. In diesem Stadium sind die Tiere auch in der NAtur Allesfresser und man kann sie an eine Vielzahl an Futtersorten gewöhnen, meine nahmen nach einiger Zeit auch Granulatfutter an. Wichitig ist sie so abwechslungsreich wie nur Möglich zu füttern, je mehr sie zur Auswahl haben, desto eher schaffen sie die Umstellung zum erwachsenen Tier. Die schwierigste Phase tritt meist ein dreiviertel Jahr nach dem einsetzen auf, hier beginnt das Tier sich auf die Nahrung zu spezialisieren, wenn man dies übersteht, dann hat man kräftige und robuste Tiere die viel Freude bereiten und wunderschön sind.
    Hoffe es gelingt dir, berichte auf jeden Fall darüber.
    lg Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,
    danke auch Dir für die Info. Ja, das habe ich jetzt schon einige Male gelesen und gehört.Ich gehe auch davon aus, bei meinem Projekt wird das besorgen der Fische vermutlich das Schwierigste. Ich werde mir mit Sicherheit keinen größeren als 5-6cm kaufen, je kleiner desto besser. Aber auch in dieser Größe ist es bereits äußerst schwierig einen, bei mir sogar 2 zu finden und ich kaufe sie sicher zusammen. Normalerweise werden die bei uns erst so mit 8-10cm angebote und das ist auf alle Fälle zu groß. In dieser zu großen Größe wurden sie erst kürzlich bei einem Nichtforenhändler im süden von Wien angeboten.
    Ich kann mir vorstellen, dass ich ihn abwechslungsreich genug füttern kann. Ich habe eigentlich jegliche, im Handel erhältliche Frostfuttersorte hier, ich habe diverse Flockenfutter die ich manchmal mit dem Frostfutter mische, ich habe Granulatfutter in verschiedenen Geschmacksrichtungen und noch Nori Algen aller 3 Farben. Zusätzlich wird bei mir jede 2. Fütterung mit insgesamt 4 verschiedenen Vitaminpräparaten vitaminisiert (jedes Mal ein anderes Präparat). Meinen Fischen geht es gut, ich habe noch nie eine Krankheit in meinem Becken gehabt, obwohl ich manchmal schon (aus Mitleid) bepunktete/angeschlagene Fische gekauft habe die sich aber alle wieder erholt haben. Ja ich habe mit einer Ausnahme auch noch nie überhaupt Pünktchen bei mir im Becken gesehen und die eine Ausnahme war ein Unfall. Da ist mir eine 2 Liter Sodawasserflasche umgefallen und komplett ins Aquarium gekommen --> Ergebnis, kurzzeitig PH: 7,1! Da hat, aber auch nur er, der Acanthurus Nigricans am kommenden Tag ein paar Pünktchen gehabt. Sonst war aber noch nie was.
    Na gut, bin mal neugierig ob sich solche Fische, vorallem in dieser Größe irgendwo auftreiben lassen. Ich halte euch jedenfalls auf dem Laufenden. Bitte nicht böse sein, wenn da jetzt eine Zeit lang nichts weiter geht, aber wie gesagt, ich muß jetzt solche Tiere erst einmal finden, sie beobachten wie sie sich beim Händler verhalten, wie sie fressen und dann kaufen.
    Lg, Berny

    Becken 200x80x60, Aqua-Photon 3x250W HQI, 4x80W T5, 2x Tunze 6205+ 2x Tunze 6105, ATB Schäumer, ATK 6055,
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    Standzeit 3.12.2008

  • So, nun ein vorläufiges Update!
    Ich weiß nicht welcher Teufel mich am Samstag geritten hat, bin normalerweise alles Andere als ein Spontankäufer, aber ich habe mir am Samstag einen Pfauenkaiser gekauft. Eigentlich genau das, was ich nicht wollte, zu groß (~ 8cm) und nur ein Einzelner. Ich war mit meiner Frau unterwegs und da wir andere Dinge auch noch brauchten, schaute ich bei dem (leider nicht) Forenhändler vorbei. Da mich in jedem Zoogeschäft Meerwasserabteilungen immer magisch anziehen, war ich natürlich auch hier. Ja und was sehe ich da, einen Diacanthus. Er hat schön ausgesehen, war nicht abgemagert, hat sich normal (soweit man das in dem viel zu kleinen Verkaufsbecken beurteilen kann) verhalten, war zusammen mit
    Lysmata debelius Garnelen und Pterosynchiropus splendidus im Becken. Ich habe mir den Fisch sicher eine Stunde lang genau angesehen, habe mit dem Verkäufer lange diskutiert, habe mir sogar die Lieferrechnung zeigen lassen (Preis wurde natürlich abgedeckt), aber ich wollte wissen von wem der Fisch gekommen ist und vorallem wie lange er schon in der Anlage schwimmt (war mehr als 2 Monate bereits beim Händler). Dann hat der Verkaufer ihn noch mit Granulat und Frostfutter (nacheinander) gefüttert und er hat sofort das Futter angenommen, ohne zögern normal gefressen, beide Futtersorten. Als Letztes, als ich immer noch am zweifeln war, halfen meine Frau (typisch, gehe genau deswegen was Aquarium betrifft lieber alleine einkaufen) und der Verkäufer noch mit Worten bzw. etwas besserem Preis nach und seither schwimmt er bei mir im Becken.
    Umgesetzt habe ich ihn wie alle Fische sehr vorsichtig mit Tröpfchenangleich innerhalb von 2 Stunden auf die 3-fache Wassermenge. Danach, während die anderen Fische eine frische Nori Alge bekamen schnell ins diagonal gegenüberliegende Eck eingesetzt. Lange hat es nicht gedauert bis ihn mein Strigosus (der Platzhirsch) entdeckt hat. Aber es gab nur ein paar Drohbewegungen, nichts ernstes, kein Aufstellen der Skalpelle, nichts dergleichen. Der Kaiser hat auf das Gedrohe überhaupt nicht reagiert und ist nach anfänglichem ca. 5 Minutigen stehen oberhalb des Steinaufbaues in das Riff verschwunden und schaut bisher nur immer gerade mal mit dem Kopf aus diversen Ausgängen hervor. Herausschwimmen habe ich ihn bisher noch nicht gesehen, auch zum fressen nicht. Ich habe aber jede Menge Schwämme da hinten Carteriospongia vermifera, die ich hoffe dass er sich einverleibt, daher habe ich eigentlich keine Bedenken. Ausserdem ist es ja gerade erst einmal 24 Stunden, dass er im Becken ist und in der Natur ist er ja auch ein eher scheuer Zeitgenosse.
    Aber ich habe ihn unter einem Überhang heute schon gesehen, es geht ihm soweit sichtbar gut, er hat weder irgendwelche Pünktchen (Taschenlampe), noch ist er schreckhaft, noch wird er von irgendjemandem attakiert, gejagt oder belästigt. Auch die Languste, neben der er heute gesichtet wurde, rührt nicht einmal einen Fühler nach ihm.
    Naja, was soll ich sagen, jetzt hoffe ich nur noch, dass er auch raus kommt, damit er mit den Anderen fressen kann und sich auf seine wesentliche Tätigkeit, der vernichtung der Schwämme konzentriert. Ja, vielleicht, Kaiser zupfen eh ganz gerne, vielleicht tut er es ja auch bei meinen Cervera, aber das ist (derzeit) Wunschdenken.
    Lg, Berny

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    Standzeit 3.12.2008

  • Hi @ all,
    jetzt ist doch schon eine Zeit vergangen und ich wollte Euch ein kleines Update geben wie es meinem Pygoplites Diacanthus geht. Ich denke er hat sich schon recht gut eingelebt, er ist eigentlich nicht scheu, ist die meiste Zeit wenn das Licht brennt auch heraussen und schwimmt langsam durchs Becken. Auch fressen tut das Kerlchen alles was ihm vors Maul kommt. Er ist der erste Fisch den ich im Becken habe, der nicht fast hörbar mault wenn es Flockenfutter gibt und dem sogar aktiv nachschwimmt. Er nimmt aber auch brav Granulatfutter, jede Art von Frostfutter (ausser die winzigen Sorten), nur bei den Norialgen, da will er nicht so recht. Er ist zwar gierig genug, dass er alles kosten muß, aber die Norialgen wenn er einen Fetzen erwischt, die spuckt er wieder aus.
    Ansonsten ist er absolut friedlich im Moment zumindest, er ist noch nicht der Chef, der ist bisweilen seit Anfang der Ctenochaetus Strigosus. Er geht bisher an keinerlei Korallen (leider, denn ich hätte schon gerne gehabt, dass er an den Xenien und den Cervera zupft). Ob er Schwämme frisst, weswegen er eigentlich bei mir eingezogen ist, kann ich auch nicht mit absoluter Bestimmtheit sagen, nehme es aber an. Es kommen immer wieder so Bruchstücke des Carteriospongia vermifera nach vorne, sowas hat es vor seiner Zeit nicht gegeben. Naja, hoffentlich schmecken sie ihm auf Dauer.
    Wie gesagt, ich bin rundum zufrieden, ausser dass es halt mir halt wesentlich lieber als Paar gewesen wäre. Aber man kann nicht alles haben und nachsetzen kann man meineswissens eher nicht.
    Lg, Berny

  • Hallo Berny!


    Du schreibst:

    Zitat

    ich bin rundum zufrieden, ausser dass es halt mir halt wesentlich lieber als Paar gewesen wäre


    Schon bei Deinem vorigen Beitrag war mir nicht klar, warum Du jetzt doch einen Einzelfisch und noch dazu einen großen gekauft hast ... Schade, aber sei's drum - jetzt kann man es eh nicht mehr ändern.


    Dass es ihm jetzt noch gut geht, sagt nicht wirklich viel aus. Bei vielen Pfauenkaiserfischen ist das Problem nicht, dass sie nicht ans Futter gehen, sondern dass sie das Futter nicht verarbeiten können. Der Knackpunkt kommt nach ca. einem dreiviertel Jahr Haltungszeit (plus/minus ein paar Monate). So lange brauchen die Organe, bis sie versagen, wenn sie durch das gereichte Futter geschädigt sind. Und das ist leider bei der Mehrzahl der Pygoplites diacanthus der Fall.


    Ich hoffe (für Dich und mehr noch für den Kaiserfisch), dass Du eines der wenigen Exemplare hast, das die Umstellung schafft.


    Lieben Gruß


    Harold

  • Hallo Berny




    Muss hier meinem Vorredner ein bisschen Wiedersprechen :)


    Ich selber Pflegte ein Pärchen Pfauenkaiser.


    Am anfang war nur der Grosse im Becken, habe denn kleinen im nachhinein dazugesetzt. Mit einer Fischfalle habe ich sie aneinander gewöhnt.


    Leider ist mir der Grosse Bei einer Pünktchenkrankheit und samtkrankheit gestorben.


    Der kleine lebt nun seit August 2009 bei mir.


    Gib ihm das spezielle Futter, es beinhaltet Schwämme.


    Dann wirst du viel freude an deinem Pfauenkaiser haben.



    PS: Die besten exemplare sind aus den Malediven



    MFG



    Maik

  • Hallo Maik!


    Du widersprichst hier keineswegs irgendjemandem ...


    In seltenen Fällen gelingt es, Pygoplites diacanthus dauerhaft zu pflegen, meist jedoch nicht. Das hast Du mir Deinem Beitrag bestätigt.


    Lieben Gruß


    Harold

  • Hallo Berny,


    sollte der auch an Protopalythoas gehen werde ich mir auch einen besorgen.


    Die dreißig Heliacus SP. die sich seit zwei Wochen um die Protos kümmern sind noch nicht voll am Werk oder anders gesagt von den Massen überfordert ?


    Na egal bin auf jeden Fall auf Deine Erfahrungen gespannt !



    Gruß Benjamin.

  • Hi,
    wie ich schon geschrieben habe, mein Diacanthis ist derzeit absolut friedlich und brav. Er geht auch schon ein Bisschen an meine Schwämme, was ja der Hauptgrund war, dass ich ihn wollte. Ob er an Krusten geht wie Benjamin schreibt, denke ich nicht, da das auch in der Natur nicht zu seinem Futterplan gehört. Dazu wäre ein narvachus sicher besser geeignet.
    Das mit dem FroFu, in dem Schwammteile mitverarbeitet wurden (Ocean Nutrition), das habe ich. Nur das kann man sehr schlecht verfüttern, das bleibt auch nach dem Auftauen noch ein kompakter Würfel und auch wenn ich es in einem Netz ins Aquarium hänge, schaut es keiner an. Ich weiß nicht, aber das scheint bei mir zumindest nicht der Renner zu sein.
    Danke auch Dir Maik, aber ob ich mich wirklich traue einen 2. nachzusetzen, das weiß ich noch nicht. ich will nicht mit dem leben der Tiere spielen und solange ein nicht kalkulierbares Risiko besteht, nehme ich lieber Abstand. Aber im Moment steht das eh nicht zur Debatte.
    Lg, Berny

    Becken 200x80x60, Aqua-Photon 3x250W HQI, 4x80W T5, 2x Tunze 6205+ 2x Tunze 6105, ATB Schäumer, ATK 6055,
    147kg Lebende Steine, GroTech HKR-150; Hailea Ultra Titan 2000 Cooler
    Standzeit 3.12.2008

  • Hi markus,
    mit einer Spritze habe ich es noch nicht versucht. Ich habe es, damit ich es überhaupt verfüttern kann, durch ein Sieb gerieben. Da kommen dann so Stückchen in der Größe ausgewachsener Artemien heraus, was den Fischen eigentlich passen müsste. Leider ist das aber nicht der Fall, denn dieses Futter frisst keiner meiner Fische. Da freuen sich höchstens meine Krabben, aber die will ich ja nicht noch zusätzlich füttern, die sollten besser verhungern (ich meine Krabben, die mit den lebenden Steinen gekommen sind und nur Unfung machen, KEINE Gibbesi oder ähnliche)!
    Lg, Berny

    Becken 200x80x60, Aqua-Photon 3x250W HQI, 4x80W T5, 2x Tunze 6205+ 2x Tunze 6105, ATB Schäumer, ATK 6055,
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