A. ocellaris - Ich versuchs auch mal :)

  • Hallo ihr!


    Nachdem unser Pärchen A. ocellaris in letzter Zeit sehr regelmäßig ablaicht, kam ich irgendwann nicht mehr umhin, über eine Aufzucht der Larven nachzudenken ;) Ich hab schon Stunden damit verbracht, im Internet Informationen zu sammeln und möchte es jetzt endlich angehen =) Das jetzige Gelege wird sich wahrscheinlich nicht ausgehen, weil es schon 6 Tage alt ist und ich noch keinen Brachionus-Ansatz auftreiben konnte, da es anscheinend für den Versand momentan zu kalt ist. Und ein Planktonsieb brauch ich auch noch. 48µm dürfte passen, oder?


    Ein paar Fragen hätte ich noch: Zur Brachionuskultur habe ich einerseits gelesen, dass man sie mit einem Lindenholzausströmer belüften soll, und andererseits, dass sie gar keine Belüftung brauchen, wenn man sie in einem oben offenen Gefäß hält. Was würdet ihr befürworten?


    So ähnlich auch bei den Fischlarven: Manche schreiben, die Belüftung mit groben Luftperlen ist besser als mit Ausströmerstein. Allerdings ohne Begründung. Was sagt ihr?


    Auf Phytoplankton würde ich gerne verzichten, wenn möglich, daher möchte ich die Brachionus vorerst nur mit Selco S.parkle füttern. Wieviel davon sollte man ihnen geben? Ich weiß, das Wasser muss innerhalb von 24h wieder klar sein... aber gibts eine Richtlinie? Und muss ich die Brachionus zusätzlich noch anreichern oder reicht das Selco? Wenn die Larven etwas älter sind, würde ich auch gerne schalenlose Artemianauplien füttern.


    Ich würde die Fischlarven in einem 54l-Becken halten. Wie oft sollte ich Wasserwechseln und wieviel davon?


    Fragen über Fragen :D Ich würde mich über Antworten freuen!

  • Hallo bipartitus,


    zunächst mal: Herzlich willkommen im Riff!


    Deine Geschichte kommt mir bekannt vor ...


    Zu den Nemos kann ich mangels Erfahrung nix sagen, aber dass Rädertierchen Belüftung mit Lindenholzausströmern brauchen, kann ich mir net wirklich vorstellen. Feine Luftblasen sind nix für Plankton (übrigens auch nicht für Fischlarven). Brachionus zücht ich allerdings nicht mit Nachdruck, weil der Bedarf dafür nicht gegeben ist.


    Wichtig ist das meines Wissens ohnehin nur bei der Anreicherung mit hoher Konzentration, um die Sauerstoffversorgung zu gewährleisten. In Aquakulturen werden Rührwerke verwendet, zu Hause würde ich bei höherem Bedarf - ohne Ausströmer - leicht belüften.


    Da wird's aber vermutlich auch noch qualifiziertere Stellungnahmen geben von Leuten, die Rädertierchen in großer Menge züchten. Zwei von ihnen, die auch hier im Riff zuhause sind, haben diesen Beitrag auf der Seite der IfMN veröffentlicht: http://www.ifmn.net/de/brachio…ht-von-brachionus-sp.html.


    Viel Erfolg bei der Aufzucht der Anemonenfische wünscht dir
    Linda
    *die hofft, dich beim nächsten Mal mit dem Namen ansprechen zu können =) *

  • Hi Bipartitus!
    Wenn du über den Bericht noch fragen hast kannst mich ja anschreiben. ;)
    Wenn du mit einem Lindenholz oder Ausströmer Fischlarven hältst, entstehen dadurch Scherrverletzungen die zum tod der Larven führt. ;)
    Artemia sind 24h Stunden nach dem Schlupf nicht mehr nährstoffreich, also nutzlos für Larven, ausser man reichert sie mit Dans feed an.
    Erst wenn das Wasser klar ist kann man wieder anreichern, das Selco S. sparkle ist als Anreicherungsmittel gedacht, also brauchst nicht zusätzlich anreichern, über sonstiges kann ich keine Auskunft geben, da ich das S. sparkle noch nicht in Verwendung habe.

  • Danke für die Antworten! Ok, ich nehme also nur einen Luftschlauch zur Belüftung - schon was gelernt =) Das wusste ich nicht, ich hab nur mal 140 kleine Palaemon elegans aufgezogen, die hat der Lindenholzausströmer offensichtlich nicht gestört :D


    Linda: Ich heiße Kathrin. Ein bisschen kennst du mich schon, ich hatte dich wegen dem Selco angeschrieben, bevor ich es anderweitig auftreiben konnte ;)
    Der Benutzername war eigentlich nicht meine Wahl, mein Freund hat sich anscheinend vor längerer Zeit einmal hier registriert und es wieder vergessen. Im Zuge meiner Internetrecherchen für die Zucht bin ich dann auf dieses Forum gestoßen und da hieß es zu meiner Überraschung: "Willkommen zurück, bipartitus" :D Ich dachte mir, wenn schon ein Account besteht und nicht genutzt wird, nehm ich einfach den ;)


    geri: Dein Bericht war einer der ersten, die ich gefunden habe - sehr hilfreich :] Den muss ich mir nochmal durchlesen. Ich hab in der Zwischenzeit schon wieder unzählige andere gelesen, deswegen verlier ich langsam den Überblick, wer wo was geschrieben hat :D
    D.h., ich füttere einfach nur mit Brachionus und spar mir die Artemien. Weniger Arbeit, eh nicht schlecht.


    Weiß vielleicht jemand von euch, wo ich im Raum Wien oder Nordburgenland einen Brachionus-Ansatz herbekommen könnte? Ich würd so gern schon loslegen... aber mit dem aktuellen Gelege wirds wohl nix mehr, da wird leider die Zeit zu knapp, um alles zu organisieren :(
    Achja, und 48µm Planktonsieb passt für Brachionus? Ich hab von 11µm bis 200µm so ziemlich alles gelesen. Ich hab welche von Hobby hier, da ist das kleinste 180 µm und irgendjemand hat mir gesagt, das reicht nicht.

  • Hallo Bipartitus!


    Brachionus zur Aufzucht von Fischlarven, im speziellen A. ocellaris ist ungefähr so zeitgemäß .. . . wie: na ja - einfach nicht mehr Stand der Dinge! Es war einfach über Jahrzehnte halt die einzige funktionierende und bekannte Möglichkeit!


    Spätestens mit Erscheinen von "Nachzuchten für das Korallenriff-Aquarium", Brockmann D., Schmettkamp Verlag 2004, sollte das eigentlich Vergangenheit sein - das Mittel der Gegenwart ist und sind COPEPODEN! (vgl. ebenda Seite 118 - 125, Seite 104, Seite 199 - 202)


    Ich zitiere aus KORALLE Nr. 67 / 2011, Seite 76, Absatz 2, ff: "Copepoden sind winzige Krustentiere, die in nahezu allen Gewässern auf der Erde allgegenwärtig sind . . . . . handelt es sich bei ihnen tatsächlich um eine der wichtigsten Eiweißquellen in marinen Biotopen. Mit einem Anteil von 50 - 90% aller Planktonlebewesen nehmen Copepoden eine Schlüsselrolle bei der Ernährung von Fischlarven, pelagischen Wirbellosen, . . . . . ein " usw.


    Die Vorteile in Bezug auf Hälterung, Verhalten gegenüber Phytoplankton, Sauberkeit im Aufzuchtbecken, und vor allem: HUFA Gehalt, Nährstoffreichtum sind gegenüber Brachionus enorm.


    Einen weiteren Vorzug der Copepoden sehe ich in ihrer Funktion als Coprophagen (Kotfresser), die sowohl den eigenen als auch Kot anderer Lebewesen ständig fressen und wiederholt wiederfressen: dadurch ergibt sich ein enormer Säuberungseffekt im Aufzuchtbecken, der ansonst nur mit ständigem "Absaugen von Futterresten" erreicht werden kann.


    Weiters: die Fischlarven fressen ja nicht (allein) die Copepoden an sich, sondern bevorzugt deren Nauplien (in verschiedenen Größen und Zoestadien) - und damit hat man Futter in allen Größenvariablen ständig im Becken (bei gutem Copepodenbestand).


    Mit anderen Worten: meine Erfahrungen mit Cops bei der A. ocellaris Aufzucht sind - in geringen Stückzahlen - bis dato hervorragend - und das bei äußerst geringem Aufwand für Reinigung, Wasserwechsel, Planktondünger (bitte was ist das? wofür? - ist ja eh Dreck im Becken - den brauchen die Cops und das wird gutes Futter für die Larven), usw. . . .


    Noch eine Anmerkung zum Licht (bitte mitlesen Daniel "Keeper") - ich zitiere: "Um die Fische vom Boden der Aufzuchtbehälter fernzuhalten, sie zu füttern und damit Wachstum zu gewährleisten, gibt es in vielen Zuchtanlagen eine permanente Beleuchtung. Diese ist - nach manchen Autoren - wichtig, um die Jungfische von dem sich unausweichlich akkumulierenden Detritus auf dem Boden des Aufzuchtaquariums, mit allen seinen negativen Seiteneffekten wie hoher bakterieller Belastung, fernzuhalten." Brockmann, D., 2004, Seite 104


    Meiner Meinung nach reduzieren die Cops eben auch die Gefahr der hohen bakteriellen Belastung, die sich naturgemäß im Aufzuchtbecken ergibt!


    Conclusio: du brauchst keinen Brachionus Ansatz, sondern einen Cops Ansatz (trigriopus californicus - z.b.) Wie das in praxi funktioniert ist gern und mit kurzer Voranmeldung bei mir zu besichtigen . . . für alle Quereinsteiger in die Zucht!


    Für Profis oder für Larven mit besonderen Ansprüchen wird natürlich weiterhin Brachionus pic. das Mittel der Wahl sein - mit entsprechendem Aufwand!


    >> empfehlenswert dazu auch Artikel von Linda in Koralle 67: "Vermehrung des Salzwasserflohs (Moina Salina)"



    Viel Erfolg bei Deinen Bemühungen um Auf- und Nachzucht, auf jeden Fall "Daumen drück ich" - und beste Grüße - Bernhard (Fettmarkierung ist von mir)


    PS: AWFNR . . . . .




    Alle Wege führen nach Rom - (aber manche sind sehr mühselig!)

  • Hallo und danke für die Antwort =)


    Der einzige Grund, warum ich dachte, ich brauche Brachionus, ist, dass in allen von mir gefundenen Artikeln die Rede davon war :D
    Prinzipiell klingt das ja sehr gut mit den Copepoden... nur hat man mir gesagt, die wären nicht so geeignet, weil sie hauptsächlich an der Scheibe sitzen und die Larven sie da nicht so gut erwischen wie die freischwimmenden Brachionus?! In meinen beiden Becken kleben auch überall Copepoden an der Scheibe.


    Wie ernährt man die Copepoden? Eine zusätzliche Zucht von Phytoplankton wollte ich eigentlich vermeiden, ich hatte eine alleinige Fütterung mit Selco geplant.


    Zitat

    Conclusio: du brauchst keinen Brachionus Ansatz, sondern einen Cops Ansatz (trigriopus californicus - z.b.) Wie das in praxi funktioniert ist gern und mit kurzer Voranmeldung bei mir zu besichtigen . . . für alle Quereinsteiger in die Zucht!

    Klingt sehr interessant! Nur ist Salzburg ein bisschen weit für mich :( Also würd ich mich sehr freuen, wenn du mir einfach hier noch ein paar Infos gibst, wenn du Zeit und Lust hast =)

  • Hallo bipartitus!




    Zitat

    weil sie hauptsächlich an der Scheibe sitzen und die Larven sie da nicht so gut erwischen wie die freischwimmenden Brachionus?! In meinen beiden Becken kleben auch überall Copepoden an der Scheibe.




    > Das stimmt schon: die Copepoden kleben an den Scheiben - aber die N A U P L I E N nicht (und um die gehts ja! :] ) - so nebenbei: gibt auch freischwimmende Cops bzw. gehen sie des öfteren auch mal von den Scheiben weg!


    > Ernährung: ich geb ihnen so alle 2,3 Tage eine kleine Flocke vom normalen Trockenfutter, hin und wieder auch mal eine kleine Mysis . . . wichtig: beobachten, ob sie das Futter auch verputzen, binnen einer Nacht oder 24 Std. maximal - dann Pause, dann erst das nächste! Ob´s mit Selco auch geht: vermutlich - ich hab da keine Erfahrung (scheint mir aber aufwendig bzw. teuer)


    > Phytoplankton: würd ich auch nicht zusätzlich züchten - geht aber im Normalfall gemeinsam mit Cops: in einem Becken!!! (die Cops tun ja dem Phytoplankton nicht viel)


    gibt hier in Forum einen thread von GERI / Anita zu A. ocellaris : Anitas A. Ocelarisnachzuchten!


    vielleicht wird da die Frage beantwortet, ob Cops ohne Phytoplankton allein zur Aufzucht reicht . . .


    Viel Glück - Bernhard


    PS: Wasserwechsel nicht vergessen - geht einfach: 30 - 50% rausschütten - vom Hauptbecken wieder ergänzen/auffüllen!

  • Hallo Kathrin,


    Copepoden sind eine sehr große Unterklasse der Krebstiere. Wiki sagt, mit 13.000 Arten sind die Ruderfußkrebse sogar die größte Gruppe.


    Nach ihrer Lebensweise unterscheiden wir in der Aquaristik im Wesentlichen freischwimmende (calanoide) Arten und substratgebundene (harpaticoide). Die Systematik geht noch ein bissl weiter, aber wesentlich dabei ist, dass die Krebsln je nach Lebensweise unterschiedliche Nahrung bevorzugen. Während harpaticoide Copepoden meist Bakterienaufwuchs essen (und sich deshalb gern im Detritus aufhalten), ernähren sich calanoide Arten vorzugsweise von Schwebealgen. Einige sind auch carnivor und deshalb im Zusammenhang mit Fischlarven nicht unbedingt erste Wahl.


    Wenn du mehr wissen willst: Eine empfehlenswerte Seite ist www.lebendfutter-zucht.de von Siegfried Jentzsch.


    Und ja: Meine Cops füttere ich u.a. auch mit dem Selco S.parkle. Die Arten, die's nicht direkt essen, kriegen's dann eben über den Umweg der Bakterien.
    (Das sag ich auch deswegen, damit du mit deinem Selco-Vorrat bald fertig bist :rolleyes: )


    Liebe Grüße
    Linda

  • Ich wollt grad sagen, Linda - wenn man sie mit Selco füttern kann, wär mir das schon sehr recht, sonst hab ichs ja umsonst gekauft :D Danke für den Link, der ist wirklich interessant.


    Den genannten Thread werd ich im Auge behalten, Bernhard!


    Nun aber die Frage aller Fragen: Wo krieg ich einen Copepoden-Zuchtansatz her? :D Denn auch in Lindas Link heißt es ja: "Schon die Beschaffung von entsprechenden Stammkulturen ist oft ein Problem, da diese so gut wie nicht im Handel angeboten werden." Du willst mir nicht zufällig welche verkaufen, Linda? ;)

  • Hi Kathrin,


    am Wollen liegt's nicht, aber zuletzt musste ich selber zukaufen, weil meine Zuchten im Winter - auch aus Platzgründen - nicht genug hergeben. Und seit 3 Wochen ist auch im Handel Ebbe :(


    Ich hab aber noch eine Sammelbestellung in Deutschland laufen, und die Lieferantin hat mir gestern gemailt, dass sie die in den USA bestellten Tisbe biminensis demnächst bekommen wird. T. biminensis soll eine sehr kleine harpaticoide Copepodenart sein, ich geh also davon aus, dass sie (und vor allem ihre Nauplien) für nicht ganz winzige Fischlaven ein ideales Anfangsfutter sind.


    Über die Kosten kann ich noch nix sagen, aber wenn du Interesse hast schick mir bitte eine PN mit dem Betreff Tisbe biminensis. Ich schreib alle Mitbesteller an, sobald ich nähere Infos hab.


    Einstweilen würd ich an deiner Stelle trotzdem probieren, zu Rädertierchen zu kommen. Sie sind besonders einfach zu ziehen und haben weit höhere Vermehrungsraten als Copepoden. Mit dem Selco gefüttert sind sie auch ausreichend nahrhaft. Vorige Woche etwa hab ich welche in einem Zoogeschäft in der Alser Straße gesehen. Mag sein, dass jetzt auch schon Wiener Forenhändler welche im Sortiment führen. Das war bis vor kurzem leider nicht der Fall.


    Liebe Grüße
    Linda
    *die sich über irgendwelche Floskeln über und unter deinen Beiträge freuen würde ;) *

  • Liebe Linda,


    das klingt vernünftig. Dann werd ich erst mal mit Brachionus starten. Hat ja bei vielen anderen auch funktioniert ;) Und das wird sicher nicht mein letzter Versuch sein.
    An das mit den Floskeln muss ich mich erst gewöhnen.... ist ja überall anders, und mir wurde Anrede und Verabschiedung in anderen Foren eher systematisch abgewöhnt ;) Allen kann mans eh nicht recht machen. Also bitte nicht angegriffen fühlen, wenn die Floskeln mal fehlen =)
    Übrigens sind die Kleinen noch nicht geschlüpft. D.h., wenn das Paar auch diesmal wieder 2 Tage nach dem Schlupf erneut ablaicht, wird das neue Gelege erst schlüpfen, wenn meine Semesterferien vorbei sind und ich wieder Anwesenheitspflicht an der FH habe. Schade, die Ferien wären ideal gewesen - aber man kann nicht alles haben ;)


    Lg


    Kathrin

  • Heute nacht ist der größte Teil der Larven geschlüpft. Ein paar konnten sich nicht so recht aufraffen und hängen noch am Stein ;)
    Dann hoffe ich jetzt mal, dass sich die Eltern wieder genauso schnell wie beim letzten Mal zu einer erneuten Familienerweiterung entschließen. Und v.a., dass ich beim Schlupf dann endlich das passende Futter bereit habe! Kanns kaum noch erwarten, endlich einen Versuch zu starten :)

  • Hi Kathrin!
    wir ziehen die A. Ocalaris nur mehr mit den thisbe Cops.
    Aber mit den brachionus klappt es genauso, nur wachsen die kleinen nicht so schnell.
    Wenn du irgendwelche ansätze brauchst wir haben alles im sortiment. :D

  • Hallo Geri!


    Ausgezeichnet :D Prinzipiell sehr gerne, nur ist es halt ein bisschen weit für mich. Oder ist es für den Versand schon warm genug? Dann würde ich dir liebend gerne je einen Ansatz Brachionus und Thisbe Copepoden abnehmen! Dann hab ich immer noch eine Reserve, falls es mit einem von beiden nicht so recht klappen sollte ;) Oder ich fahr wirklich mal bei dir vorbei, falls das mit dem Versand keine Option sein sollte.


    Lg


    Kathrin

  • hallo zusammen!
    entschuldigt bitte mal das abweichen vom thema ocellaris.
    @ linda:


    Feine Luftblasen sind nix für Plankton (übrigens auch nicht für Fischlarven).

    kannst du mir das bitte mal erklären warum nicht? ?( ned das ich mit meinem phytoplankton blödsinn mache.
    ich belüfte es mit einem "normalen" ausströmer und es scheint gut zu funktionieren.
    glg und danke nina

  • Hallo Nina,


    bei Krebsen kann sich Luft unter dem Panzer sammeln und ihnen so zu unerwünschtem Auftrieb verhelfen. Das kenn ich z.B. von Wasserflöhen. Die mögen sowieso gar keine Strömung.


    Winzige Fischlarven können (wie Schwebstoffe im Abschäumer) durch feine Bläschen ebenfalls 'an die Luft' gebracht werden. Da hab ich aber keine eigene Erfahrung, sondern stell's mir bloß vor. Geri hat die Erfahrung und hat bestätigt, dass feine Luftblasen nix sind für Fischkinder.


    Was die Rädertierchen angeht empfiehlt der Hersteller des Selco sogar eine Belüftung mit einem 'aeration stone', um die O2-Versorgung zu gewährleisten. Das versteh ich vor allem im Zusammenhang mit der in Aquakulturen sehr hohen Konzentration der Brachionus und des Anreicherungsmittels.


    Also wird die Sache vermutlich gar nicht so tragisch sein. Bloß bei einem Lindenholzausströmer wär ich vorsichtig.


    Liebe Grüße
    Linda