Black Molly und Guppys in salzwasser technikbecken halten und Züchten.

  • Wie meine Überschrift schon besagt, hab ich "Salzwasser-Mollys" schon im Laden gesehen.
    So weit ich mich erinnere hat Korallenriff Center welche im Mittleren Becken gehabt.
    Falls Dir das mit dem Umgewöhnen zu lange dauert.



    @ xyz


    wirkt wie ein reklameposting 8o


    bei uns kosten mollies im baumarkt 1, 50€, eingewöhnen über 3-4 tage völlig unproblematisch, was kosten die eingewöhnten :O :D

  • Hallo Fuchsi!


    Mit vielen Brackwasserfischen geht es problemlos. Welche meinst Du speziell?


    Hallo Michael!


    Nein, für mich ist das kein Reklameposting. Wenn jemandem das Umgewöhnen zu mühsam ist, ist das ein guter Hinweis für Wien und Umgebung.


    Hallo Christian!


    Amanogarnelen leben im Süßwasser. Die Larven werden ins Meerwasser gedriftet und entwickeln sich dort. Daher muss man die Larven, die im Süßwasser schlüpfen, in Brack oder Meerwasser überführen. Das kann man ganz unproblematisch ohne langwierige Umgewöhnung machen. Die Larven haben kein Problem damit.


    Liebe Grüße


    Harold

  • @Harold


    Hab kein bestimmte Art im Kopf fände es nur interresant ob es eben prinzipiel bei allen geht oder ob es auch Brackwasserfische gibt die diese Steigerung dann nicht vertragen würden ! Bzw was eventuel den Unterschied ausmachen könnte :-)

  • Hallo


    Trotz der Gefahr hier einen Flächenbrand auszulösen folgende Frage ! Also nur ned aufregen is ja nur hypotetisch ! :gaga:


    Wäre es Rechtskoform zb Black Molly's bzw Guppis in einm sagen wir 100l MW Becken zu halten !
    Die 200l Regel bezieht sich ja auf SW Fische zu denen die Black Mollys ja nicht gehören !
    (Daraus würde sich aber wieder die Frage ergeben ob es überhaupt als Artgerechte Haltung für die Black Molly's durchgeht)


    mfg Fuchsi

  • Hi,
    also ich glaube nicht das es rechtskonform ist.
    Sollte auch eigentlich eine Ausnahme sein, um Futtertiere zu haben, die bereits die richtige Salinität für den Beutegreifer haben.


    Guppies und Mollies wurden schon beim Bau des Suezkanals eingesetzt um in den Brackwassertümpeln die Moskitolarven zu fressen, die wiederum Malaria verbreitet haben.
    Auf diesem Weg sind sie angeblich auch nach Europa gekommen.


    Das Tiere auch in Brackwasser / Meerwasser überleben können, heißt noch lange nicht das man sie auch so halten soll.
    Über Auswirkungen diesbezüglich auf Lebenserwartung usw gibt es wohl kaum Studien.


    LG,
    Wolfgang

  • Hallo!


    Und als nächstes wollt ihr dann mit Guppys und Mollys stolz auf die marine Nachzuchtenliste? Ich finde es ehrlich gesagt etwas sonderbar, sich ein Riffbecken zuzulegen und dann mit Süßwasserfischen (solche sind es bei aller Salztoleranz nun mal) zu füllen. Dass es manche Arten aushalten, ist seit Jahrzehnten bekannt. Wenn man das mit dem Hintergedanken der Futtergewinnung macht, na ja, aber Guppys zwischen Korallen sehen einfach bescheuert aus und haben sicher wenig Freude an Nesselgiften (tut aber wohl nicht weh, denn man hört sie kaum schreien). Übrigens kann man NICHT jeden "Brackwasserfisch" dauerhaft auf Meerwasser umstellen und artgerecht ist das schon gar nicht. Und nein, Amano-Garnelen gehören NICHT in Salzwasser. Erstaunlicherweise gibt es aber einige Garnelenarten, die vertragen Meerwasser so gut, dass sie darin leben, auch wenn sie niemand "umgewöhnt" hat. Wie wäre es mit denen? Nur vorsorglich: Ins Riffbecken gehören auch keine Koi, Teichmolche und Kanarienvögel, Goldhamster und Kaninchen - selbst dann nicht, wenn man sie in einem Geschäft mit Meerwasseraquarien kaufen kann. Guten Gewissens kann ich nur die langsame Umgewöhnung dieser Arten empfehlen.


    :rolleyes::rolleyes::rolleyes:


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Hi,
    ja es war als Klarstellung gedacht, da der Thread jetzt irgendwie nach Schleierschwänzen zwischen Korallen ausgesehen hat.....
    Wolfgang hat das ja ganz gut dargestellt.


    Wir halten momentan selber Guppies, in Brackwasser mit 1,020, seit 5 Wochen.
    Bis jetzt haben sie sich nicht vermehrt. Die sind auch nur für die Sepien gedacht, und werden im Becken wahrscheinlich nur Minuten überleben.
    Das klingt jetzt grausam, aber so ist es eben.


    LG,
    Wolfgang

  • Hallo Leute,


    die Frage war, ob man Black Mollies oder Guppies in MW halten kann und nicht ob das passende Fische fürs Riffaquarium wären.
    Meines Erachtens gehören sie allerdings nicht in so ein Becken. Von der Salinität her ist das aber (wie bei den meisten Brackwasserfischen) kein Problem. Viel problematischer ist es Brackwasserfische in reinem Süßwasser halten zu wollen. Das geht meist schief! (Da aber manche Brackwasserfische in der österreichischen Verordnung unter den Süßwasserfischen aufgelistet sind, scheint dieser Aspekt dem Gesetzgeber egal zu sein.)


    Guppies und Black Mollies haben eine sehr große Salztoleranz und sind im Süßwasser wie im Salzwasser einfache Pfleglinge, haben aber weniger Schwierigkeiten beim Gebären, wenn das Wasser zumindest etwas salzig ist (alte Weibchen sterben meistens beim Gebären).


    Im Süßwasser verlangt der österreichische Gesetzgeber für die Haltung von Guppies und Black Mollies Becken mit den Mindestmaßen von 60x30x30cm (=54 Liter). Da ein Black Molly Weibchen bis zu 10cm lang werden kann und diese Tiere freien Schwimmraum benötigen, erscheint mir so ein Becken doch ziemlich klein für diese Tiere (aber das nur am Rande).


    Grundsätzlich zur Haltung: das Becken sollte sowohl freien Schwimmraum als auch pflanzlichen Bewuchs bieten. Das ist wesentlich wichtiger als der Salzgehalt! Auch im Salzwasser lassen sie sich problemlos vermehren, wenn man sie wenigstens ab und zu mit Lebendfutter und/oder Frostfutter versorgt. Und wir reden hier jetzt ausschließlich von Lebendgebärenden Zahnkarpfen, die auch im Brackwasser vorkommen (bzw. ihre Stammarten, aus denen sie gezüchtete wurden, da manche dieser Zahnkarpfen aus Kreuzungen entstanden sind - z.B. Platy und Black Molly)!

    Salzige Grüße
    Gerhard


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    "Was wir wissen, ist ein Tropfen; was wir nicht wissen, ist ein Ozean." (Isaac Newton)


    "Über andere schlecht zu reden ist schlimmer als zu stehlen, denn Gestohlenes kann man zurückgeben, Worte bleiben ausgesprochen." (jüdische Weisheit)

  • Ich wollte hier mit Sicherheit nicht werben, da hab ich ja nichts von.
    Ich kenn das mit den Black Mollys auch von einigen Freunden, die mit Ihnen Ihre Einfahrphase verkürzen wollten. Sie fressen halt ganz gut die Kieselalgen weg.
    Sie sind doch in Freier Natur auch schon im Meer gefunden worden, oder habe ich das falsch verstanden?

    ruhiges Mischbecken 160*50*60 mit Bypassbecken
    Makroalgenbecken 60*60*50
    und ein paar kleine Becken ohne Besatz, nur mit lebenden Steinen- in der Experimentierphase

  • Ach ja zur Umgewöhnung:


    Die besagten Freunde von mir haben das auf folgende Weise gemacht:


    Infusionsflasche aus der Apotheke und die Infusionslösung gegen Meerwasser ausgetauscht.
    Mit dem Infusionsbesteck 10 Tropfen/Minute das Meerwasser in das Süßwasserbecken tropfen lassen (das hatte ca. 10 Liter)
    Das 10 Liter Becken stand in einer, sagen wir mal großen Tonne. Nun haben Sie die Infusionsflasche immer wieder aufgefüllt und das Wasser in dem 10 Liter Becken überlaufen lassen, bis die Salinität gepasst hat.
    Denke mal das war eine relativ schonende Gewöhnung.

    ruhiges Mischbecken 160*50*60 mit Bypassbecken
    Makroalgenbecken 60*60*50
    und ein paar kleine Becken ohne Besatz, nur mit lebenden Steinen- in der Experimentierphase

  • Hi,


    geht auch mit einem 4/6er Luftschlauch und einem Luftventil, hat wahrscheinlich jeder zu Hause liegen ;-))


    Habe nichts gegen eine Futterzucht, möchte nur nicht das es so aussieht, als ob es gut wäre Süßwasserfische anzupassen und dann gemischt mit MW Fischen im Riff schwimmen zu lassen,
    weil es billiger ist, oder cool aussieht......


    LG,
    Wolfgang

  • Das sehe ich auch so. Mich würde mal interessieren ob die Mollys viellecht an Planarien oder so gehen. Weiß da jemand was?

    ruhiges Mischbecken 160*50*60 mit Bypassbecken
    Makroalgenbecken 60*60*50
    und ein paar kleine Becken ohne Besatz, nur mit lebenden Steinen- in der Experimentierphase

  • also generell find ich die idee ja nicht so schlecht, das lebendfutter für einen rotfeuerfisch zu züchten, jedoch wär es mir zu ristkant, dass er plötzlich kein frofu mehr mag


    Mein alter Rotfeuerfisch hat nie Frostfutter gefressen. Ich hatte auch div. Fische und Garnelen extra gezüchtet. Allerdings seperat in einem Süßwasseraquarium.


    lg

  • Mein alter Rotfeuerfisch hat nie Frostfutter gefressen. Ich hatte auch div. Fische und Garnelen extra gezüchtet. Allerdings seperat in einem Süßwasseraquarium.



    moin,


    mollies etc sind meiner meinung nach zur kieselalgenbekämpfung und als futter zum eingewöhnen frisch importierter fische sehr gut geeignet!


    aber als dauerlösung und dauerfutter sind sie absolut ungeeignet, süßwassertiere, über längere zeit verfüttert, führen zu erkrankungen und schlußendlich zum tod unserer meerwasserpfleglinge.