Wünsche - Thread

  • Hallo MittelmeerAquarianer!


    Nachdem sich am Forentreffen gezeigt hat, dass einige von Euch regelmäßig sammel-launig an der Adria unterwegs sind, und der eine oder andere auch gerne seinen Interssenskollegen etwas mitbringen möchte - Nunja, ich dachte mir, wenn Interessierte hier die von ihnen gesuchten Fische, Muscheln, Krabben, Algen etc. posten würden, dann wärs für die jeweilgen Sammler leichter, gezielt auf Mitbrinsel-Wünsche einzugehen. Was meint ihr ?


    lg, Michi

  • Also meine Wunschliste wäre folgende:

    - Lipophrys dalmaticus oder L.adriaticus


    - Bispira volutacornis


    - alle möglichen, eher kleinbleibenden Röhrenwürmer


    - Leptopsamma pruvoti (gelbe Steinkoralle)


    - Astroides calycularis (Sternkoralle)


    - Corynactis viridis (KorallenAnemone)


    sowie alle erdenklichen Algen - speziell aber Chylocladia verticillata




    Lg, Michi.

  • Mitbringbar


    Pferdeaktinien
    seegras (kurzwachsend, flachwasser)
    Rote Seescheide (Halocynthia papillosa)
    turdilla hopei
    grüne flügellappenschnecke
    kleine chromis chromis
    einen kübel voll einsiedler (vor allem die kleinen 5 mm wuzis - kleiner felsküsteneinsiedler)


    eher nicht mitbringbar (zu tief)
    farbwechselnde gorgonie in gross (20 cm), vielleicht mit gelben spitzen (träum träum)
    schwarze edelkoralle
    ein paar gelbe gorgonien
    steine aus der tiefe, die dicht mit gelben krusten & korallen bewachsen sind
    nelkenkoralle
    mittelmeermeerhand (auf stein, ableger machen gelingt schwer)


    lateinische namen herauszusuchen ist mir jetzt zu mühsam


    lg

  • Johannes - ich habe geschrieben: ein paar (also mit kleinem Anfangsbuchstaben). Das bedeutet soviel wie: einige. Würde ich ein Männchen und ein Weibchen wollen, müsste ich schreiben: ein Paar (also mit großem Anfangsbuchstaben).


    Also: Ich hätte gern einige Tiere dieser Art.

  • Und leider meist zwischen richtig großen Steinen.
    Was die Sache richtig schwierig macht. ;)
    Bei Strandwellenbrecher kannst alle 2 m einen sehen.
    Doch versuch mal da einen zu fangen! ;)
    Unter Kopa kommen jedoch die Tiere recht häufig vor.
    Und da kannst den Stein auf die Seite legen und gegenüber ein großes Netz anbringen.
    Wollte sie jedoch nicht haben bei meinem vorletzten Trip.
    Darum halte ich Michis Idee auch für super.
    Wenn ich gewusst hätte das jemand genau die halten will, hätte ich sie natürlich mit genommen.


    LG. Johannes

  • Siehst Du, Johannes, das finde ich so interessant daran, wenn man seine Erfahrungen austauscht.


    Ich fand Paralipophrys trigloides nie unter Steinen. Vollkommen auf ihre Tarnfärbung vertrauend saßen sie immer zwischen den sich in der Brandung wiegenden Algen der obersten Gezeitenzone. Nie tiefer als einen halben bis maximal einen Meter unter der Oberfläche. Ihre Fluchtdistanz war äußerst gering, so sehr vertrauten sie darauf, nicht gesehen zu werden. Dadurch war auch das Fangen nicht schwierig.


    Ein sehr nettes Erlebnis hatte ich, als ich schnorchelnd vollkommen ruhig mehrere Minuten an einem Platz verharrte, um kleines Getier der Brandungszone zu beobachten. Sehr konzentriert untersuchte ich gerade eine Stelle mit kleinen, krustig wachsenden Algen. Als ich unvermittelt den Kopf nach rechts wendete, saß wenige Zentimeter neben mir so ein Schleimfisch und wir blickten uns in die Augen. Ich musste schmunzeln und freute mich über dieses kleine, neugierige Wesen.


    Damit sich mitlesende Freunde einen Eindruck dieses allerliebsten Fisches verschaffen können, stelle ich hier ein Bild eines Tieres, das vor vielen Jahren in einem meiner Aquarien lebte und danach in das Aquarium von Karl GUBA übersiedelte, ein:



    Paralipophrys trigloides


    Bei der im Vordergrund sitzenden Schnecke handelt es sich übrigends um die Schwellenschnecke Diodora graeca. Obwohl vom äußeren Erscheinungsbild her sehr ähnlich, ist diese Schnecke nicht näher mit den Napfschnecken (Patellidae) verwandt. Charakteristisch ist das kleine Loch in der Schale. Die Lebensweise der Lochschnecken ist ähnlich der Napfschnecken, doch findet man Lochschnecken öfters auch an kleineren Steinen.



    Lieben Gruß


    Harold

  • Guten Morgen!


    Das ist schon richtig.
    Doch so neugierig er ist so schnell erkennt er auch wenn ihn jemand fangen will.
    Und dann verschwindet er mal zwischen den Steinen.
    Wenn man einige haben will kann das dann schon dauern, bis man diese zusammen hat.
    Und zu deiner Liebe zu den P. trigloides:
    De gustibus non disputandum ;)


    Wobei das Verhalten von dem Racker schon allerliebst ist.


    LG. Johanens

  • Hallo,


    vor 20 jahren hab ich bei opatia etwa 100 dieser schleimfische gefangen, ebenso wie mehrere hundert exemplare dieser glasig-durchsichtigen garnelen. ich kenn da leider die lateinschen namen nicht, aber es war nicht sonderlich schwer sie beim schnorcheln mit einem kleinen kescher zu fangen. man muss nur den kescher von oben drauf stülpen und dann wegziehen. auch ich hab die kleinen racker meist auf steinen sitzend beobachtet und gefangen.


    die zweifarbigen (die natürlich schöner gewesen wären) haben sich immer sehr schnell in die felsspalten zurückgezogen.


    Maria: ich hab beim tauchen schon einige male tiere mitgenommen, mußte aber feststellen, dass sich diese (zumindest nicht bei mir) nicht an die temperatur gewöhnt haben und somit immer spätestens nach 2 monaten tot waren. der temperaturunterschied zwischen 25 metern tiefe und 10 metern tiefe war meist zwischen 8 - 10 grad. dazu müßtest wohl eine andere art becken aufstellen, die richtig kalt ist. so um die 12-15 grad dauerhaft.


    lg


    Mane

  • Mane: Dass die gewünschten Tierchen nicht einfach zu halten sind ist mir klar, ich halte sie hier zwischen 15 und 18 grad. Die Haltung hat nicht beim ersten Mal geklappt, aber mittlerweile krieg ichs zusammen.
    der springende punkt neben habwegs sauberem wasser ist das richtige staubfutter, und das regelmäßig und in mengen.


    die gelbe gorgonie wächst bei mir, die krustenanemonen vermehren sich (die haben anfänglich ziemlich gezickt), die lila gorgonie kann ich am leben erhalten, nur ist mein exemplar mittlerweile durch mehrfaches hinunterwerfen durch meinen grossen blaustreifenspringkrebs ziemlich beleidigt.


    die tiere sind auf jeden fall als schwierig zu bezeichnen, und das weiss ich, und ich denke ist nicht unbedingt die temperatur daran schuld ...