Turbellarien bedrohen meine Scheibenanemonen

  • Hallo Michaela,


    Danke für die Links. Sehr interessant. Mir ist aufgefallen, dass dabei von Problemen nach mehrtägiger Anwendung bzw. im Dauerbetrieb berichtet wird. Das kann ich mir auch gut vorstellen, Lanthan zur permanenten Phosphatreduktion birgt wohl definitiv ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenpotential. Ich glaube, das Produkt ist aber auch nicht dafür gedacht.
    Wäre interessant, was Tropic Marin dazu zu sagen hat.
    Vielleicht hat meine anschließende Schnellfilterung und der Einsatz von Aktivkohle dazu geführt, dass aber auch rein gar keine negativen Reaktionen seitens meiner Aquarienbewohner auftraten. Die Turbellarien hat es definitiv vernichtet. Ein diesbezüglicher Hinweis ist mittlerweile auch am Produkt angebracht und auf der TM Homepage zu lesen.


    Liebe Grüße
    Christian

  • Hi Reinhard,
    gute Frage..... :gruebel:
    Fakt ist, dass sie sich vom Silikat und Licht ernähren. Darum sitzen sie immer dort, wo sie genug Licht bekommen - so zumindest die Theorie. Bei mir sind sie immer auf den Euphelias gesessen. Scheinbar sind bestimmte Korallenarten als Besiedelungsfläche besonders begehrt. Bei den Scheibenanemonen kann man sie wenigsten gut absaugen.

  • Hi,


    Ich wollte das selbe eben auch schreiben. Den Waminoas ist der Silikatwert völlig egal und das Licht eigentlich auch. Die roten Turbellarien und die Waminoas sind völlig unterschiedliche Würmer was deren Bedürfnisse betrifft. Deshalb reagieren beide Würmerarten völlig unterschiedlich auf die gängigen Würmermittel. Trotzdem sind meiner Meinung nach die Waminoas nicht annähernd so schädlich wie die roten Plagegeister. Zum Problem werden sie nur dann, wenn es so wie in meinem Fall zu einer durch Nachlässigkeit entstandenen Massenvermehrung gekommen ist und die Anemonen durch den starken Befall zu wenig Licht abbekommen.



    LG

  • Hallo liebe Meerwasseraquarianer,


    danke nochmals für eure vielen Ratschläge! Interessant ist immer wieder zu sehen, dass meistens etliche Wege nach "Rom" führen. Ich habe diesmal den Weg des "Aussitzen" gewählt, da ich anderweitig eingespannt war und so an eine arbeitsintensive Lösung des Turbellarienproblems leider nicht zu denken war - ich hab einfach nichts gemacht außer ein paar Tage die Viecher mit einem Schwamm von der Scheibe abzuwischen.


    Mittlerweile (~ 3 Wo.) hat sich nun das Problem zwar nicht von selbst gelöst, jedoch ist das Auftreten der Turbellarien massiv zurückgegangen. Sie sitzen in gehäufter Zahle (> 10 Stk.) nur noch auf der roten Scheibenanemone. Diese scheint bis heute dadurch aber nicht beeintächtigt worden sein - hat sich nur einen "neuen" Platz im Aquarium durch abstoßen vom Riffgestein und Wiederansiedelung auf dem Kies gesucht (siehe Foto). Die Scheiben sind fast unbewohnt. Mein Elefantenohr ist auch wieder "rein".


    Warum die Turbellarien wirklich zurückgegangen sind kann ich nicht sagen. Am Grundsystem wurde nichts verändert. Ich benutze auch beim meinem Nano seit jeher das gleiche destillierte Wasser vom Obi. Abschäumer läuft in letzter Zeit nur ca. 90 min am Tag weil ich bei diesen Temperaturen bedenken habe, ob genug Sauerstoff im Becken verbleibt (sehe keine Gasblasen mehr auf den Algen). Außerdem habe ich mittlerweile 2 Weißbandputzergarnelen :-)


    Grüße Mike