Servus Peter,
erzähl mal bitte etwas über das Becken in dem sie aufwachsen.
Wie groß, Temperatur, Filterung....evtl ein Bildchen
Finde ich sehr Interessant diese Urzeitlichen Krebschen!
Servus Peter,
erzähl mal bitte etwas über das Becken in dem sie aufwachsen.
Wie groß, Temperatur, Filterung....evtl ein Bildchen
Finde ich sehr Interessant diese Urzeitlichen Krebschen!
Hi, ja sehen urig aus!
Zur systematik kann man im Netz einiges finden, nur kurz: Die Trilobiten stehen als selbständige Gruppe neben den Spinnentieren, zu denen übrigens auch der Pfeilschwanzkrebs Limulus , auch ein lebendes Fossil, gehört, der also eig. kein Krebs ist und Larven hat, die den Trilobiten ähneln.
Korrigiert:
Die Triops gehören zu den echten Krebsen, Crustacaea, Phyllopoda (Blattfußkrebse), Notostraca (Rückenschaler) und sind hier mit Lepidurus eine von 2 Gattungen.
Vielleicht haben die Systematiker aber das ganze System schon wieder umgeworfen!
Trotzdem gehört Triops mit über 220 Mio. Jahren zu den ältesten bekannten Krebsen!
Christian: derzeit hab ich sie in einem 10 l Becken mit Schaumstoff-LuftfilterT ca. 18-22 °C (bei höheren Temp. wüchsen sie sicher schneller) und wechsle täglich Wasser für ca. 15 Tiere. Größeres Becken wär besser, hab aber keinen Platz! Aber man kann auch z. B. 3 Tiere in einem Gurkenglas halten! Fressen tun sie fast alles, besonders jede Art von "Fischfutter" von Mückenlarven bis Futtertabletten und Salat!
....bei Meereswelten Büsum konnte ich kürzlich auch zwei interessante Krebse fotografieren; einmal den ausgestorbenen Mecochirus rapax und einen rezenten Axiopsis spec.. Beide sind Schlammkrebse, zumindest aus der gleichen Ordnung, und dürften eine ähnliche Lebensweise gehabt haben. Sehr spannend, so etwas zu vergleichen!
LG, Sven!
Hi, sie wachsen weiter, also hier das aktuelle Bild!
Hallo Peter,
finde ich faszinierend das es solche Tierchen bei uns gibt! Leider wird es wohl kaum einer wissen das es sie in unseren breitengraden gibt.
Die wachsen wirklich flott!
Hi, jetzt am 35. Tag sind von den ca. 20 Tieren schon 3 gestorben, der Rest wächst langsamer weiter. Habe einen Teelöffel voll Eier mit Sand 3 Tage eintrocknen lassen und dann 3 Tage in den Kühlschrank gegeben, nach auffüllen mit dest. Wasser sind wieder nach 2-3 Tagen Nauplien geschlüpft!
Könnte also ein paar Sackerl mit Sand-Eier Gemisch abgeben, wenn wer welche braucht!
Hallo Peter ,
zunächst mal , der interessanteste Erfahrungsbericht den ich hier im
Forum bis jetzt gelesen habe .
Du solltest Deine Erfahrungen unbedingt aufschreiben und evtl. publik
machen , das könnte ein gutes Buch ergeben und ich würde sofort ein
Exemplar kaufen .
Gruß Benjamin .
Danke für das Kompliment, vielleicht schreib ich einen Artikel für die österreichische Aquarienverbandszeitschrift ATA oder auch auf unserer Aqua-Terra. Verein Homepage
In der ATA gabs aber schon vor einem Jahr ähnliches!
ZitatOriginal von KrbiGibt es die Feenkrebse noch? Sind ja auch sehr selten und interessant! Vielleicht kannst Du sie züchten oder mir Dauereier schicken?
Hallo Peter,
ich hab auch schon öfter Triops cancriformis großgezogen. Leider werden sie selbst im Mörteltrog im Garten nicht größer als 6 cm. Aber interessant sind die Urzeitkrebse allemal.
Wenn du an Feenkrebsen interessiert bist (die stehen in Österreich ja unter strengem Naturschutz) schau mal nach im biotopforum (www.aquarium-forum.at). Dort gibt's einen User 'Urzeit', der scheint recht viele unterschiedliche Arten zu züchten und gibt auch Ansätze ab.
Liebe Grüße
Linda
Hi, jetzt am 60. Tag, also nach 2 Monaten, sind nur mehr 5 von über 25 Triops übrig. Mit 6-8 Wochen haben sie zumindest im kleinen Aquarium ihr Höchstalter wohl erreicht und werden etwa 4 + 2,5 cm groß. Aus den abgelegten Eiern sind bereits wieder Junge geschlüpft und warten auf wärmeres Wetter, damit sie dann in der Mörtelwanne im Garten weiterwachsen können!
damit schließe ich den Bericht vorerst und kann die urigen Krebse nur jedem zum probieren empfehlen, besonders auch für Kinder und Jugendliche ist die Aufzucht, oft nur im gurkenglas möglich, sehr interessant!
Hallo Peter,
es ist schon ein toller Erfolg, wenn deine Triops so groß geworden sind.
Gutes Gelingen für dein Sommerprojekt wünscht dir
Linda
So, jetzt ist endgültig Schluss! der letzte Triops hat sich nach 10 Wochen in die ewigen jagdgründe verabschiedet!
Hallo Peter,
Du meinst die erstgeschlüpften Triopse, oder hat sich der gesamte Ansatz verabschiedet?
hatte mich im Beitrag Grazer Treffen schon gemeldet - falls Du aufs Treffen kommst würde ich mich über ein paar Eier freuen!
LG ANdreas
Hallo!
Wie gross sind deine nun endgültig geworden?
Meine - die europäische Art, welche 8cm gross werden sollte, wurde nicht mehr als 3 cm (Körpergrösse ohne Schwanz)..
Gruss, Peter
NS: Woher weiss ich, ob die Viecher Eier in den Sand gelegt haben?
Wenn jemand aus Kärnten Sand haben möchte, mir schreiben!
Hi, alles bezieht sich auf den ersten Ansatz, der Größte wurde 4,5 cm plus 3 cm Furca. Schätze die 8-10 cm sind nur in freier Natur oder sehr großen Becken möglich!
Bringe Eier zum Treffen der Grazer mit!
Hi
Das mit den Triops hab ich auch eine zeitlang gemacht. Ich hab insgesamt ca. 10 mal angesetzt. Einmal auch in einem 112l Becken, da wurden die größten ca 6-7 cm groß. Jedoch nur die Triops cancriformis. Die anderen Arten waren wesentlich kleiner, doch irgendwann kriegte ich den Frust, weil wenn deine Krebse groß und schön sind sterben sie. Außerdem fressen sie sich gegenseitig auf, hast du mal einem 6cm Krebs kannst du damit rechnen, dass er alle frist die kleiner sind. Da hatte ich ein 112L Becken mit einem großen Krebs, der kurz nach dem er alle seiner jüngeren Kollegen verspeist hat gestorben ist. Das war bei mir das Ende des Triops züchten.
mfg Susanne
Hallo ihr,
vor zwei Wochen hab ich mein Mörtelwanndl (mit dem eingetrockneten Boden vorm Vorjahr) wieder im Garten aufgestellt und zuerst mal 25 l Aqua dest. eingelassen. Heut konnte ich ziemlich viele Daphnien sehen, aber Triops ist mir keiner aufgefallen. Hab deshalb zwei Löfferl Sand vom Zuchtversuch 2006 dazugegeben.
Ich glaub, der Schlüssel zum Erfolg ist, immer am Limit zu füttern: Grad soviel, dass das Wasser nicht kippt. Der Appetit der Triopse ist ja wirklich abenteuerlich, und weil sie so schnell wachsen ist die Anpassung der Futtermenge die eigentliche Herausforderung. Im Garten kommt's mir allerdings einfacher vor als im Zimmer.
Btw.: Hat jemand von den Ostösterreichern Lust, die wilden Triopse und ihre Verwandten in den Marchauen zu besuchen? Eine Bekannte vom biotopforum hat mich kürzlich gefragt. Sie würde eventuell wieder eine Exkursion organisieren.
Liebe Grüße
Linda
Hi Linda
Das ist jetzt meine Erfahrung und den Schlüssen, die ich daraus gezogen ab. Also steinigt mich nicht, weil mir sicher viele wiedersprechen werden. Die Sache mit dem destilierten Wasser ist eine zweischneidige Sache, die Schlupfrate ist zwar wesentlich höher als in eingefahrenen Aquariumwasser. Deutlich höher, aber die Ausfälle unter den Nauphilen ist wesentlich geringer. Sie schüpfen nicht gleichzeitig, also wenn man dest. Wasser nimmt und reichlich füttert um zu verhindern das die größeren die kleineren fressen bringt man höchstwahrscheinlich seine Triopse mit dem Nitritpeak um, wenn man sie nicht umsetzt. Füttert man wenig um das Nitrit unter Kontrolle zu halten das heißt es gegenseitig Malzeit. Also bleiben unterm Strich auch nicht viele übrig. Ich hab am Schluss die Nauphilen kurz nach dem Schlupf nach und nach eingefahrenes Aq-Wasser zugegeben und nach ein paar Tagen sie alle samt in das eingefahrene Aq gekippt. Das hat bei mir die besten Ergebnisse gebracht, da ich reichlich füttern konnte ohne, dass es die Wasserqualität zu stark belastet hat. Der Kanibalismus war nicht mehr so schlimm und ich brachte mehrene auf anständige Größe.
mfg Susanne