Energiesparlampen

  • Hi Leute !
    Ihr sprecht immer noch von den herkömmlichen Energiesparlampen. Ich habe mir einige Energiesparlampen mit LED-SMD Technik zu Testzwecken gekauft. Kann nur sagen! SUPER
    Beim einschalten haben sie sofort das 100% Licht. Das Licht selber unterscheidet sich bei einigen Sockel kaum von den Herkömmlichen Hallogenlampen. Und die Preise sind nicht viel Teurer als norm Energiesparl..Und sie brauchen wirklich nur 1,8 bis max 6 Watt.
    Gruß Dietmar

  • Wir sind vor rund 5 Jahren freiwillig auf Energiesparlampen umgestiegen (ohne EU usw...) und haben die Beleuchtungsenergieverbrauch von max. 360W auf max ca. 50W gesenkt. Wir werden auch auf die neuen LED Sparlampen umsteigen, sofern jemals eine der Energiesparlampen (bisher keine defekte) jemals eingehen sollte. ;)

  • Ich spare zum Beispiel an den Strömungspumpen im Aquarium.Ich schalte sie in der Nacht einfach ab,macht bei mir ca.€100 im Jahr.


    ?? ich dachte Strömung ist im Meerwasseraquarium das A und O?!


    Wenn es bei Dir auch ohne in der Nacht geht, wie lange kann man die Strömungspumpen maximal abschalten? hat da jemand Erfahrung damit? Vor- und Nachteile?

    lG Tom
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    Becken1: 180x70x65 Raumteiler
    3x Tunze Stream 6100/ Multicontroller /OSCI Motion
    4x Mars Aqua Led 165/102W ,130W DiY LED
    Abschäumer RE Mini Bubble King 200
    Schuran Jetstream 1


    Becken2: Trigon 350
    2x Tunze 6025
    1x Mars Aqua 300/188W
    Balling

  • Hallo Tom,


    ich hab ein Algenrefugium,das in der Nacht mit 2x18 Watt beleuchtet wird und deshalb das Aquarium mit Sauerstoff versorgt.Das ist nicht ganz unwichtig denke ich.Die Rückförderpumpe und der Abschäumer laufen ja auch,also ist da Wasser in bewegung und es kommt Sauerstoff ins Becken.


    Hatte mal nen Stromausfall über ca.17 Stunden,da hatte ich keine probleme,aber als anhaltspunkt sollte das nicht genommen werden!Sind nur meine erfahrungen.
    Eine genaue Zeitangabe wie lange das Aquarium ohne Sauerstoff,bzw. ohne Strömungspumpen auskommt,wird dir keiner sagen können.Da gibt es keine "Weißheiten".
    Kann dir nur sagen das es bei mir in der Nacht ohne geht.Meine Strömungspumpen schalten um 24 Uhr ab und erst wieder um 15 Uhr ein.

  • Hallo Tom,
    das hängt sehr stark von Deinem Besatz und der Beckenbiologie ab.
    Bei Wodka Einsatz ist extreme vorsicht geboten!!!
    Wir haben einen Stromausfall von 8 Stunden ohne Verluste überstanden.
    Ander Becken sind nach der Zeit bereits stark gezeichnet.


    Und die Stromersparnis ist im Vergleich zur Beleuchtung eher niedrig.


    LG,
    Wolfgang

  • Hi,


    eine Energiesparlampe macht dort Sinn wo das Licht mindestens 30 min am Stück brennt. Ansonsten ist das Einsparpotenzial gering bis gar nicht vorhanden. Die Einschaltstromgedrosselten Energiesparlampen, das sind die die 2-3 min. brauchen bis sie hell werden, haben zwar die Stromspitze beim einschalten nicht, dafür bin ich aber aus z.B. einem Flur schon wieder raus ehe die hell sind. Da sind die also vollkommener Humbug. Und leider werden die meisten Wohnungen nicht mit einem Holzkamin geheizt sondern mit Öl oder Gas. Die so verteufelte Abwärme der Glühbirne hat zur Heizung nicht unwesentlich beigetragen. Wann brennen denn Lampen? Wenn es draußen dunkel und kalt ist normalerweise. Und was Heizen mit Strom angeht. Das ist die effektivste Methode da Strom zu 100% in Wärme umgesetzt werden kann. Eine ganz andere Frage ist die Effizienz der Stromerzeugung. Einsparen läßt sich der aber sinnvoller an anderen Stellen von denen hier einige schon genannt wurden, z.B. die blöde Leuchtreklame oder flächig ausgeleuchtete Hausfronten. Für Kurzeitbeleuchtung sind LED-Lampen viel sinnvoller wenn man für die Umwelt was gutes tun will. Aber der Politik ging es ja darum den Umsatz anzukurbeln und nicht etwa um Umweltschutz. Wer allerdings sein Wissen aus der Bildzeitung etc. bezieht glaubt natürlich er macht was gutes wenn er den Mist umsetzt.
    Leute, machts doch mal die Augen und Ohren auf und schaltet Euer eigenes Gehirn ein. Öl hat z.B. 1900 das Barrel 2,03 Unzen Gold gekostet, heute kostet es 2,06 UNzen Gold. Wer ist jetzt an den hohen Ölpreisen Schuld? Die bösen Spekulanten, die bösen Mineralölkonzerne oder vielleicht ist doch bloß das Geld nichts mehr Wert? Aber neeeee, das Geld kanns nicht sein. Die Politiker rechnen ja jedes Jahr vor das wir keine Inflation haben sondern eher eine Deflation :)


    mfg Uwe

  • Hallo Uwe

    Und was Heizen mit Strom angeht. Das ist die effektivste Methode da Strom zu 100% in Wärme umgesetzt werden kann


    Mit dem Gschichtl ist die E-Wirtschaft schon vor 30 Jahren hausieren gegangen um Elektroheizungen zu verkaufen. Hinter diesem Wirkungsgrad steht allerdings ein kalorisches Kraftwert (Wasserkraftwerke geben im Winter nich viel her) mit einem Wirkungsgrad der zum Heizen nicht geeignet ist, die Leitungsverluste sind dabei schon geschekt. (Die Aussage, das die Glühbirnen im Winter mitheizen ist natürlich richtig. Die Heizung dann allerdings auch dort wo man sie nicht wirklich benötigt, nämlich unter den Decke. Bei Klimaanlagen im Sommer schaut die Sache allerdings wieder ganz anders aus).
    Die LED Technik hat sicher Zukunft. Ich glaube allerdings, daß da noch der eine oder andere Entwicklungsschritt kommen muss. Derzeit sind die LED Leuchtmittel eher noch
    "Funsen" (3 Watt sind halt nur 3 Watt) und dazu noch viel zu teuer.




    Zitat

    Öl hat z.B. 1900 das Barrel 2,03 Unzen Gold gekostet, heute kostet es 2,06 UNzen Gold


    Der Vergleich von Ölpreis und Goldpreis ist nett, sagt so aber nicht viel aus, es könnte ja einfach auch nur am Goldpreis liegen ;-). Oder daran, dass man die Erdölindustrie
    von 1900 und 2010 nicht vergleichen kann. Wie war das Verhältnis 1920, 1947, 1963 oder 1982?


    LG


    Paul

  • Hallo


    Soviel ich von Elektrotechnik verstehe hat eine Glühlampe mit zB 60W mit dem einschalten eine Leistungsaufnahme im Gegenwert von 60W und eine Lampe mit 5W einen Verbrauch von 5W im selben Zeitraum. Dabei spielt es keine Rolle wie lange die Lampe leuchtet um eine Einsparung zu erzielen oder braucht die 60W Glühlampe in den ersten 30 Minuten weniger Saft oder die 5W Lampe so viel mehr das sie erst nach 30 Minuten das wett macht? Unsinn, natürlich spart die Lampe vom ersten Augenblick an. Warum sollte also eine Lampe erst mal 30 Minuten leuchten um eine Einsparung zu erzielen?
    Die Leistungsentfaltung ist nach etwa 15 bis 20 Sekunden erreicht und nicht erst nach Minuten.


    Beim heizen ist es lieber gezielt vorgehen zu können und bei den 5m hohen Räumen ist die Wärmeabstrahlung von Lampen nicht mal eine kosmetische Hilfe.


    Das die Politik nicht immer glücklich agiert werde ich nicht bestreiten aber dennoch liegt es auch an jedem Einzelnen. Auf andere zu zeigen und jammern sollte Kindern vorbehalten bleiben. Es gibt Alternativen und Potential und umweltbewusste Menschen, zu denen Aquarianer sicher zählen, können und müssen Vorbilder sein.


    lg
    Thomas

  • Hi,


    @ Paul


    ja, das hat schon vor 30 Jahren gestimmt und daran hat sich bis heute nichts geändert. Das die Herstellung von Strom allgemein ineffizient ist hatte ich ja schon gesagt, aber den ineffizienten Strom verbraucht auch eine Energiesparlampe und jedes andere elektrische Gerät.
    Was denkst Du denn woraus der Ölprei gebildet wird? Von den bösen Spekulanten die zur Zeit für fast alles herhalten müssen? Logisch, die meisten wissen ja gar nicht was das ist und daher ist das der ideale Sündenbock. Ein Spekulant geht eine Wette auf eine zukünftige Entwicklung von irgendetwas ein, wie z.B. beim Fußball welche Manschaft gewinnt. da gibt es einen der für die eine Seite wettet und einen anderen der für die andere seite wettet. Also einer gewinnt, einer verliert. Wenn die nicht wetten findet das Fußballspiel aber trotzdem statt!


    @ Milestone
    Du verstehst halt gar nichts davon und davon leben die Aussagen der Politik. Eine Energiesparlampe ist KEINE Glühlampe sondern eine Gasentladungslampe. Die Elektronik braucht erst mal massig Strom um das Quecksilber etc. in der Röhre zu verdampfen. Dann wird das ganze per Hochspannungsimpuls gezündet und erst wenn das Gas dann ionisiert ist bildet sich eine selbsttragende Leitungsstrecke und die Lampe fängt an zu leuchten. OK, es sind 30 bis 60 sekunden bis die voll hell ist, aber in der Zeit verbraucht sie eben wesentlich mehr Strom wie eine Glühbirne und erst nach 20-30 min entspricht der Durchschnittsverbrauch dem der Glühbirne und erst danach wird sie vom Verbrauch her günstiger. Die enthält eben nicht nur einen Wolframfaden in einer Glaskugel sondern in dem dicken Sockel stekt jede Menge Elektronik die auch erst mal hergestellt werden muß und die mit jeder defekten Lampe im Müll landet. Und wenn Du auf dem Sperrmüll äh Wertstoffhof mal schaust wo die defekten gelagert werden kannst mal zählen aus wievielen das giftige Quecksilber wegen Glasbruch ausgetreten ist ;)


    mfg Uwe

  • Hallo Uwe


    Es stimmt natürlich, dass es sich bei der Energiesparlampe um keine induktiven Verbraucher handelt. Nur Deine Aussage bezuglich der "Anlaufleistung":


    aber in der Zeit verbraucht sie eben wesentlich mehr Strom wie eine Glühbirne und erst nach 20-30 min entspricht der Durchschnittsverbrauch dem der Glühbirne


    kann ich nicht nachvollziehen, denke das ist eher eine "urban legend". Solange die Lampe nicht ihre entgültige Helligkeit erreicht hat, kann ich mir eine
    erhöhte Stromaufnahme gut vorstellen, was sollte aber danach mir der zusätzlichen Energie passieren? Würde deine Aussage stimmen, müßten sich die
    Energiesparlampen viel schneller erwärmen!
    Zum Energiepreis: Vergleich doch einmal die Energiekosten, die Kosten für Lebensmittel, die Kosten fürs Wohen ... mit den jeweiligen Einkommen.
    Das sage mehr über den "Wert des Geldes" als dein Öl/Gold vergleich. (Das Ergebnis dieses Vergleichs kenn ich allerdings nicht).


    LG


    Paul

  • Hi,

    erhöhte Stromaufnahme gut vorstellen, was sollte aber danach mir der zusätzlichen Energie passieren? Würde deine Aussage stimmen, müßten sich die
    Energiesparlampen viel schneller erwärmen!
    LG


    Paul

    Dannach ist kein erhöhter Verbrauch mehr. Zum STARTEN wird kurzzeitig volle Power gegeben um das Gas zu erzeugen, zu ionisieren und dann den Hochspannungsimpuls zum starten zu erzeugen. Sobald der "Lichtbogen" durch die Röhre erzeugt wurde regelt die Elektronik den Verbrauch auf den angegebenen Wert. Bis die daraufhin eingespaarte Leistung die beim starten verheizte Leistung wieder ausgeglichen hat dauert es dann eben je nach Modell der Lampe bis zu 30 min. Bei neueren Modellen vielleicht auch nur noch 15min. Für Räume die nur kurz durchquert werden ist aber auch das neueste Modell noch Unfug.
    Die Preisentwicklung kannst Du im Internet recherchieren. Das führt hier zu weit. Aber ich geb Dir nen Tipp. Such mal nach Mises und Österreichische Sozialökonomie ;)


    @milestone
    Du brauchst Dich hier nicht als Trottel hingestellt zu fühlen. Die Funktionsweise einer Energiesparlampe ist Fachwissen was nur Leute besitzen die wie ich als Elektroniking. darin ausgebildet sind. Genau darauf baut ja die Energiesparlampenkampagne. Außerdem lenkt die noch schön von dem anderen Murks ab den die Politik so verzapft. Also reg Dich wieder ab. Ich wollte hier nur mal etwas aufklären das nicht alles grün ist was von der Politik so angemalt wird.


    mfg Uwe

  • Hi


    In einer Diskussion zu einem Thema werden Argumente ausgetauscht die zu einem besseren Verrständnis führen sollen. Manche Behauptungen haben Hand und Fuss und dienen der Horizonterweiterung und andere nicht. Zu denen die keine bildende Wirkung haben zählt sicher jene Argumentation, die ungeprüft nachgeplappert werden ohne zu überlegen ob sie einen Sinn ergeben. Ich fasse daher zusammen:
    Es steht die Behauptung im Raum das eine Energiesparlampe in den ersten 30 Sekunden soviel Strom braucht das sie gegenüber einer zB 40W Glühbirne erst nach 30 Minuten den BreakEven-Point zur Einsparung erreicht. Ich frage mich dann wieviel Strom muss eine Energiesparlampe verbrauchen damit das stimmt? oder anders gefragt: Welche Leistungsaufnahme muss eine Lampe in einer halben Minute haben, mit der eine andere Lampe 30 Minuten gespeist werden kann?
    Eine einfache Rechnung die natürlich rein akademisch ist und eine gewisse mathematische Unschärfe hat.
    Dabei formuliere ich die Frage so: Wieviel Leistung benötigt eine Lampe bei der eine 40W Lampe 60 mal (1/2 Minute gegenüber 30 Minuten) so lange gespeist werden kann?
    Einfache Antwort: 40 x 60 = 2400W, also müsste sich eine 6W Energiesparlampe (das Äquivalent zur Lichtausbeute einer 40W Glühbirne) wie eine 2400W Glühbirne verhalten - immerhin das 400fache der Nennleistung.


    Auch wenn ich nichts weiß, das glaube ich so niemals, selbst dann nicht wenn ich 25% Unschärfe abziehen würde komme ich mit 1800W noch immer auf einen vollkommen absurden Wert. Wenn das so wäre warum ist das so nirgendwo publiziert worden?
    Eine Energiesparlampe verbraucht in der Phase des Einschaltens mehr Energie, das kann ich als Argument akzeptieren, allerding reden wir hier von Sekunden und man müsste eine Energiesparlampe vermutlich eine halbe Stunde lang so schnell es geht ständig aus- und einschalten um auch nur annähernd die obige Behauptung verifizieren zu können aber selbst da bin ich skeptisch.


    lg
    Thomas

  • Hallo Thomas


    Warst schneller wie ich, mein Ergebnis war aber ähnlich.


    uwe
    Ohne dir jetzt nahe treten zu wollen, wenn du von Technik und Physik etwas Ahnung hast, dann solltes du veruchen milestones Rechnung nachzuvollziehen. Unsere Skepsis bezüglich deiner Aussage wird dir dann recht schnell bewußt werden.
    Noch ein Zitat aus dem Netz "Hab das mal mit einem Messgerät nachgemessen zwar zog meine EnergieSparLampe nach dem einschalten kurzzeitig (<1s) 35-45mA, dass sind nicht mal 10W".(Ergebnis bei Google Suche "Energiesparlame Anlaufstrom" Ich habe es nicht verifiziert, sollte die Messung aber nur ansatzweise stimmen, dann kann deine Argumentation nicht stimmen.


    LG


    Paul

  • Hi,


    Ihr nun weder, aber ihr habt ja Recht. Muß mal schauen wo ich genaue Meßdaten finde. Normale Meßgeräte sind Anzeigegedämpft damit der Meßwert nicht ständig hin- und herspringt. Die können Spikes nicht anzeigen. Bei Leuchtstoffröhren,was ja die ausgewickelte Form der Energiesparlampe ist, ist deshalb ein fetter Elko verbaut der den Einschaltspike abpuffert.


    mfg Uwe

  • Hallo


    ja mich würde es tatsächlich interessieren wieviel der Stromverbrauch in Wahrheit ist. Rechenbeispiele zeigen ja nur Tendenzen und Interpretationen. Wenn Du irgendwann die Möglichkeit hast ein genaueres Licht auf das Licht zu werfen wäre das eine feine Sache.


    Und sorry Uwe das ich etwas beleidigt reagiert habe, die Woche war etwas...na ja .. und es traf (wie immer) die falsche Richtung. Nix für ungut.


    lg
    Thomas

  • Hi,


    kein Problem. War von mir wohl auch etwas sehr unglücklich formuliert. Ist aber nicht einfach an genaue Meßergebnisse zu kommen. Die sind nicht gerade gern gesehen. Werde ich wohl selber mal nachmessen müssen. Eine summierende Strommessung ist aber leider nicht so einfach wie den Spike auf den Oszilloskop dazustellen.


    mfg Uwe

  • Hi,


    also ich habe mal etwas rumgemessen und danach noch ein paar Infos recherchiert weil die Meßergebnisse nicht so ganz den Erwartungen entsprachen. Die Meßergebnisse müßt Ihr mir allerdings so abnehmen weil mein Osci keine Protokollfunktion hat.


    Also eine Osram Daylight Kompaktleuchtstofflampe mit 20W angegebener Leistung zieht 25A, aber nur für 0,2s. Da spricht nicht einmal ein flinker Sicherungsautomat an.
    eine 9W Ikea zieht 7A für 0,4s. Die Osram ist sofort hell, die Ikea braucht 1 min.
    Zum Gegenmessen habe ich auch mal eine Glühbirne gemessen. Die 9W Ikea mit 60 lm/W entspricht von der Helligkeit einer 40W Osramglühbirne mit 13,8 lm/W.
    Die 40W Glühbirne zieht 3,4A für 0,6s beim einschalten.


    Da hat sich also wirklich viel getan in letzter Zeit. Ich schätze mal das rein von der Energieeffizienz her die Einschaltzeit inzwischen eher bei 3 min. liegt. Wer mag kann es gerne genauer ausrechnen. Man sollte sein Schulwissen halt öfters mal aktualisieren :D


    ABER:
    -Die 20W Osram hat mir ein Relais zerschossen. Da zählt nämlich der Einschaltstromfluß bis der Kontakt geschlossen ist. Wer also meint ein paar von den Dingern mittels Schaltuhr etc. schalten zu können sollte entsprechend starke Relaikontakte, Entstörkondensatoren oder sonstige stromdämpfende Maßnahmen vorsehen wenn er das Schaltgerät länger behalten will ;) Mechanische Schaltkontakte reagieren auf Stromspikes leider mit verschweißen da sich ein Funke zwischen den Kontakten bildet.
    - Pro Schaltzyklus geht von der Lebensdauer der Energiesparlampe ungefähr 1h durch Abbrand des Heizdrahtes verloren. Wer das Ding also 100 mal/Tag in z.B. einem Durchgangszimmer schaltet wird von der Lebensdauer nicht mehr begeistert sein.
    - bei der Entsorgung sollte die Lampe wegen der Elektronik und dem giftigen Quecksilber welches bei Glasbruch freigesetzt wird auf jeden Fall in den Sondermüll und keinesfalls in den Hausmüll!
    - die meisten Energiesparlampen werden in Billiglohnländern hergestellt weil in der EU die Arbeitsschutzvorschriften zu hoch sind! Die Arbeiter dort wissen teilweise nicht mal wie giftig das Quecksilber ist welches sie verarbeiten. Da laufen ein paar Klagen gegen Osram und Co. auf Schmerzensgeld wegen gesundheitlichen Langzeitschäden. Übrigends ist die Verarbeitung von Quecksilber, Blei, Cadmium und einigen anderen Stoffen peer RoHS / WEEE-Richtlinie in der EU bis auf einige wenige Ausnahmen verboten weil diese Stoffe langfristige schwere Gesundheitsschäden hervorrufen können! Fiebertermometer mit Quecksilberfüllung sind schon seit Jahren verboten...


    Eine Energiesparlampe per Bewegungsmelder im Flur für 10s einzuschalten macht also immer noch keinen Sinn. Dort sollte dann doch lieber eine LED-Lampe hin. Selbst zum pinkeln auf dem Klo sind die sonst inzwischen OK.


    Und zu guter Letzt bin ich auf die Suche gegangen woher denn die Meßdaten stammen das Energiesparlampen 30min brauchen bis sie Effizient werden. Die Lösung ist öhm Faulheit. :D
    Neonleuchtreklame, Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen sind von der Funktion her fast identisch. Dazu kommt das die ersten Energiesparlampen unausgereift und wirklich Grottenschlecht aus Röhren die normalerweise für Leuchtrekleme verwendet werden hergestellt wurden. Da die Meßwerte logischerweise fast identisch waren hat man einfacherweise die Wirtschaftlichkeitsberechnungen von der Neonleuchtreklame übernommen ?(


    mfg Uwe

  • Hallo


    Danke für diese sehr fundierte Auskunft. Das Energiesparlampen nicht sparsam sind wenn nur sehr kurze Laufzeiten vorliegen ist einleuchtend und da gibt es bereits gute Alternativen.
    Meine Erfahrung ist das eine 20W Energiesparlampe zu hell ist und man so starke Lampen gar nicht braucht. So habe ich noch ein wenig Sparpotential und werde nun genau beobachten welche Lampen ich wie lange brauche und dann tausche ich dementsprechend nochmal gezielt gegen für den Zweck optimale Lampen aus, sparsame Alternativen gibts ja.


    lg
    Thomas