Fisch nicht Futterfest

  • Hallo Leute
    Hilfe Was soll ich machen ????
    Ich habe Gestern zu meinem Samtanemonenfisch-Premnas biaculeatus einen zweiten(ist gleich groß ) dazu gekauft.Leider wird er von seinem Arggenossen zerfetzt. Eine Stunde nach dem ich ihm eingesetzt habe ,war er kaum wieder zu erkennen.Sämtliche Flossen angeknappert.Danach habe ich ihn in das Algenrefugium gegeben.Zu dem nimmt er kein Futter an.
    Bitte um irgend welche Ratschläge
    lg Dietmar

  • hi Dietmar


    Nun das musste so ausgehen, haste dem Verkäufer nicht gesagt das du schon einen hast?


    Jetzt überleg mal weiter , meinst du hättest Appetit wenn dich einer krankenhausreif geprügelt hätte ? wohl kaum ;-)
    Lass dem Fisch ein bisschen Ruhe und in 2 - 3 Tagen wird er wieder fressen . Du musst nur drauf achten das sich seine Verletztungen nicht entzünden
    Gruss

  • Strass kann ausschlaggebend sein für die Futterverweigerung, also nachdem er ja vom Händler in den BEcken, danach ins Technikbecken kam... hat ihr sicher nicht so gefallen
    Ists eine Nachzucht? WIldfänge sind selten Futterfest, bzw nehmen oftmals nur Frost/Lebendfutter an.
    Was ahst di ihn angeboten? Flocken, Frostfutter, Lebendfutter?

  • . . . würd ich ihn nicht - das wär/ist sein Ende, m.E. nach!


    Ob du ihn im Refugium behältst, zum Händler zurückbringst oder einen anderen Platz findest - das ist die Frage!


    Es ist jedenfalls kein Problem, wenn ein vorher gesunder, kräftiger Fisch mal ein paar Tage nichts frisst! wie Stephan schon schreibt - er hatte wohl wirklich zu viel Streß!


    Frage: ist deiner, den du im Becken hast, schon ausgewachsen? Im Grunde sollte man jedenfalls immer zwei Clownfische verschiedener Größe zusammenstecken - bist du über die Geschlechtsumwandlung bei Clownfischen
    firm? Hast du eine (große) - od. mehrere - Anemone im Becken?


    Die premnas biaculeatus sind überhaupt als ziemlich aggressive Clownfische verschrien!


    Alles Gute - dir und dem Fisch - Bernhard

  • Hatte Anfangs auch ein Pärchen gekauft. Das war vor ca.1 Monat. Aber leider ist das Weibchen verstorben.Habe eine große und eine kleine
    Entacmaea quadricolor - Blasenanemone.Das sie Agressive sind habe ich jetzt gesehen.Aber ist es möglich ,das sich beide Vergesellschaften.
    Gruß Dietmar

  • Hallo Dietmar,


    wenn er gleich so aggressiv reagiert wird es schwer bis fast unmöglich nochmals einen nachzusetzen.


    Du müsstest fast den „alteingesessenen“ mal für einige Zeit aus dem Becken ausquartieren, dann das Becken ein bisschen verändern oder zumindest die Anemonen an einen anderen Ort bringen. Dann den neuen einsetzen und nach ein paar Tagen den „alten“ auch wieder retour.


    Oder du hast wo ein die Möglichkeit sie in einen anderen Becken aneinander zu gewöhnen, also beide gleichzeitig in eine neue Umgebung und wenn sie sich akzeptieren nach einigen Tagen wieder zurück ins „Hauptbecken“.

  • Hallo Dietmar,
    das wird voraussichtich nichts mit den beiden! Wenn ein Fisch nachgesetzt wird, dann muß der ganz erheblich kleiner sein, als der "alte" im Aquarium. Wahrscheinlich sind das jetzt zwei die sich als Weibchen präsentieren. Da wird es nicht nur schwierig, sondern gelegentlich auch blutig. Gerade die Premnas sind als ziemlich robust bekannt. Du kannst es nur mit einem erheblich kleineren Tier versuchen! Wenn du jetzt die beiden wieder zusammen setzt, wirst Du aller Voraussicht einen einbüßen, oder es wird Dir richtig weh tun!
    LG Helmut

  • Hi


    Finde nicht dass dies so ein Negativbeispiel ist.
    Dietmar hat sich erkundigt nachdem er im Becken Mißstände festgestellt hat und hat soweit übersichtlich gehandelt, wie es möglich war. Eine Vergesellschaftung wird schwierig aber unter Umständen, wie man sieht, könnte es gelingen. Wenn nicht wird Dietmar meiner Einschätzung nach sicher nicht den Fisch zum Fraß vorwerfen, sondern versuchen einen guten Platz zu finden.
    Für mich sind Negativbeispiele jene Betreiber, die diese Verantwortung vermissen lassen und auf Kritik hin andere als dumm hinstellen anstatt ihr Tun zu überdenken - und für die eigenen Unzulänglichkeiten 1.000 Ausreden finden.
    Dietmar erfindet keine Ausreden, sondern stellt ein Problem dar dass er lösen möchte und wird. Das unterscheidet ihn (und sein "Problem") sehr deutlich von anderen Typen, die ich zur Spezies Haben-Wollen- und Haben-Müssen-Aquarianer zähle.


    lg
    Thomas

  • Danke Leute
    Ich werde wie Rudi es vorschlägt - alle beide ins Refugium geben.Mal sehen.Wenn sie sich gleich wieder angehen ,dann kommt der alte wieder ins Becken und für den neuen werde ich einen schönen neuen Platz suchen.
    Danke Euch allen für die Hilfe (auch für negative Feedback`s).
    lg Dietmar

  • Hallo Dietmar!


    Mir fällt grad ein, dass Dr. Thaller in Koralle einigemale drüber schrieb, wie sie zwei schwierige Fische aneinander gewöhnt hat: nämlich den Neuen zuerst in einem etwas größeren Ablaichkasten ins Becken eingehängt,
    mit einem Stein od. Blumentopf drin zum Verstecken- so hat er Schutz, kann nicht direkt angegriffen werden sowie in Deckung gehen . . . nach einigen Tagen haben sich die ärgsten Aggressionen beruhigt und sie hat dann das gesamte Kästchen auf den Boden ins Becken gestellt, sodass der Neue immer noch seine gewohnt Rückzugsmöglichkeit hatte . . . und das hat anscheinend funktioniert!


    Klingt auch ganz plausibel - oder?


    Die Frage bei dir ist: kann sich ein ausgebildetes, großes premnas Weibchen wieder in ein Männchen rückwandeln? Wenn nicht - dann kann es nicht gutgehen ( :( )


    Alles Gute - Bernhard

  • Hallo Dietmar!


    Ich hatte das Problem auch mit den nachsetzen des dritten Zwergkaisers.


    Ich habe damals eine mittelgroße Faunabox aus dem Terrarienbereich genommen. In diese habe ich runderherum Löcher gebohrt und sie mitsamt den Deckel ins Aquarium gehängt.
    Das hat bei den Zwergkaisern super funktioniert!


    Könnte dir meine borgen. Sende mir einfach einen Nachricht wenn du Interesse hast.


    Viele Grüße
    Daniel

  • Hallo Dietmar,
    das mit dem Ablaichkasten halte ich in diesem Fall für keine Gute Idee! Du mußt davon ausgehen, daß beide Fische sich als Weibchen präsentieren. (Das sind übrigens keine Weibchen, genausowenig gibt es Männchen. Die Fische sind Zwitter und genetisch nicht als Frau oder Mann unterscheidbar!) Diese beiden Fische werden in jedem Fall auskämpfen wer nun der stärkere ist. Der Laichkasten zögert den Ernst der Lage nur hinaus. Ja, einer der Fische wird unterliegen und muß dann den Mann spielen. Ob Du den unterlegenen dann noch schön findest, will ich nicht beurteilen. Es wird jedenfalls blutig. Das kann Dir übrigens die Ellen Thaler bestätigen!
    LG Helmut