Haarstern Fütterung

  • Hi Claude,


    vielleicht kannst du den Futterplan hier publizieren? Wär sicher für viele von Interesse. Und besonders würd ich eine Erklärung hilfreich finden, warum was wann gegeben wird. Ich denke, wenn du Haarsterne schon seit 2 Jahren erfolgreich pflegst, stellen deine Erkenntnisse einen wertvollen Beitrag dar!


    Schöne Grüße


    Christian

  • Hallo Christian


    Ich erkläre das gerne persönlich wen es interessiert, solange Edit von Harold: Wurde geklärt!. Es sind doch ausreichend Experten hier die vor Jahren schon solche Tiere gehalten haben ;-)
    Nur damit man mich nicht falsch versteht, ich befürworte die Haltung nicht, biete auch keine an, und denke auch das die Tiere derzeit in einem normalen Riffbecken nichts zu suchen haben,
    Wen es aber wirklich interessiert und auch bereit ist den tagtäglichen hohen Aufwand zu gewährleisten dem sag ich gerne wie man das macht.


    Gruss

  • Hallo Rodney


    Ja im Azoo geht das schon, nur wie gesagt, neben dem Futter ist es vor allem die Wasseraufbereitung und die ausreichende Darbietung von passendem Futter was meistens Probleme bereitet. Dazu kommt
    das man wirklich gesunde Exemplare braucht um Erfolg zu haben. Es ist nicht einfach es ist ein Aufwand aber es geht wenn man sich die Mühe machen will


    Gruss

  • Könntet ihr das bitte in einem anderen Thread posten, anstatt meinen hier zu zerstören?


    Falls jemand noch Tipps zur Haarstern-Haltung für mich hat - bitte darum. Das andere Gequatsche hier interessiert mich eigentlich herzlich wenig.


    Danke an Harold für Deinen Tipp bzgl. dem Staubfutter und alle anderen, die versucht haben, mir zu helfen.

    LG, Linda


    Wäre Intelligenz ein lebenswichtiges Organ, müssten einige künstlich am Leben erhalten werden! :aua:


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    ATI Sunpower 6 x 39 Watt dimmbar
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    105 x 60 x 60 LPS + SPS
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  • Hallo Linda!


    Ich verstehe Dein Anliegen total und habe daher die letzten, nicht fachbezogenen Beiträge in einen eigenen Thread (des "Unterhaltungsforums") gestellt.


    Lieben Gruß


    Harold


    In diesem Thread nur mehr Beiträge zur Haarsternhaltung !

  • Hallo,


    Irgendwie scheinen alle damit zufrieden zu sein, dass man einfach immer Futter reinwirft und die Tiere trotzdem sterben. Schön für Hersteller.


    Einfach mal darüber nachdenken, warum wir gerade die Allerweltsarten, die in jedem Riff zu Hunderten vorkommen oder zu den häufigsten Weichkorallen überhaupt gehören, nicht halten können. Da kann doch vom Ansatz her etwas nicht stimmen.


    Grüße


    Hans-Werner


    Gehörte irgendwie doch hierher! ;)

  • @Harold:


    Danke, finde ich sehr gut!


    Vielleicht sind unsere Becken einfach schon zu sauber, um solche Tiere zu halten? Überdimensionierte Abschäumung, Zeovit etc. Um die Zuckerlfarben verschiedener SPS zu erhalten, fahren ja schon viele Aquarianer an der Grenze zur Nährstofflimitierung. Für einen Haarstern oder einen Röhrenwurm wird das nicht gerade das passende Milieu darstellen. Oder es werden einfach zuviele Arten gehalten, die nicht zusammenpassen? (z.B. Zwerkaiser + Haarstern geht nicht, da die dazu neigen, seine Arme abzubeißen)

    LG, Linda


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  • Hallo Linda,


    so einfach ist es nicht. Du kannst Abschäumung weglassen, sonstige Wasseraufbereitung weglassen, Dein Aquarienwasser in eine Brühe verwandeln, gerade die Allerweltsarten halten sich trotzdem nicht. Nicht zu vergessen, die Haarsterne turnen in der Natur auch auf den zuckerlfarbenen Korallen herum.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Naja, Hans-Werner, ein bisschen widerspreche ich da (bzw. füge etwas dazu):


    Durch den Verzicht auf Abschäumung und unter Umständen sogar Strömungspumpen (statt dessen z. B. ein starker Sprudelstein) kann man die Planktondichte ganz schön erhöhen. Brühe wird aus dem Wasser trotzdem nicht. Das heißt dann jedoch nicht automatisch, dass es für Haarsterne bessere Lebendbedingungen bietet. Möglicherweise aber doch. Hat wahrscheinlich noch niemand probiert. Röhrenwürmer lassen sich in einem derartigen Aquarium wahrscheinlich definitiv besser und dauerhafter pflegen.


    Ünrigends: Zuckerlfarbige SPS gibts in der Natur so gut wie nicht ...


    Lieben Gruß


    Harold

  • Hallo Harold,


    die Brühe entsteht erst durch übermäßige Fütterung, nicht durch den Verzicht auf Abschäumung und Wasseraufbereitung.


    Auf Abschäumung verzichte ich schon seit Jahrzehnten. Ohne Strömungspumpe kann man weder Haarsterne noch Dendronephthya halten, da beide als passive Filtrierer auf Strömung angewiesen sind. Planktondichte hatte ich erst kürzlich, dass man keine 30 Zentimeter ins Becken gucken konnte, Phytoplankton. Keiner dieser Wege kommt meines Erachtens einer Lösung des Problems auch nur nahe.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo,


    ich habe mir vor einiger Zeit diesen Jod-Carrier zugelegt, damit meine Makroalgen eine regelmäßige und immer gleiche Jodzufuhr erhalten.
    Außerdem gefiel mir der Gedanke der exakten Jodabgabe ins Wasser.


    Was ich meine: wer kann schon genau sagen, ob er bestimmte Mikroelemente (muß ja jetzt nicht Jod sein) permanent auf Dauer zur
    Verfügung stellt ? Vielleicht brauchen Haarsterne einen dauerhaften Zugriff auf eben ein ganz bestimmtes Element ?
    Was aber leider durch allerlei "Umstände" in der Beckenbiologie ausfällt, verschwindet, sich ablagert, sprich der Wassersäule entzogen wird.


    Bye
    Edwin

  • Keiner dieser Wege kommt meines Erachtens einer Lösung des Problems auch nur nahe.


    Hallo Hans-Werner,


    nicht mal nahe, meinst du?


    Ohne Erfahrung mit Haarsternen denk ich mir, dass die größere Brocken essen werden als Filtrierer wie Schwämme, Seescheiden oder Röhrenwürmer, also unabhängig davon, ob die aktiv oder passiv filtrieren.


    Interessant wäre es, zu sehen wie die Sache läuft, wenn die Sichtweite wegen der Zooplanktondichte nur 30 cm ausmacht.


    Das Phytoplankton ist da nach meinem Dafürhalten schon mal eine ganz gute Voraussetzung. Die Schwierigigkeiten seh ich darin, die Phytodichte stabil zu halten trotz hoher Zooplanktondichte, und dort noch dafür zu sorgen, dass die Nahrungskette nicht ganz abreisst. Unter den Zooplanktern sind ja schon eine Menge carnivorer Arten, da verschiebt sich die Artenzusammensetzung sprunghaft.


    Ein derart volatiles System auf Dauer zu erhalten ist die wahre Herausforderung. So gesehen bin ich bei dir, dass es vom Phytoplankton noch ein weiter Weg ist bis zur erfolgreichen Dauerpflege von Problemkindern wie Haarsternen und Dendronephthyas.


    Doch es wär schad, nicht mal zu versuchen ihn zu gehen.


    Liebe Grüße
    Linda

  • Hi Harold,

    Durch den Verzicht auf Abschäumung und unter Umständen sogar Strömungspumpen (statt dessen z. B. ein starker Sprudelstein) kann man die Planktondichte ganz schön erhöhen. Brühe wird aus dem Wasser trotzdem nicht. Das heißt dann jedoch nicht automatisch, dass es für Haarsterne bessere Lebendbedingungen bietet. Möglicherweise aber doch. Hat wahrscheinlich noch niemand probiert.

    Das haben wir doch vor 40 Jahren schon so gemacht, Haarsterne konnten wir trotzdem nicht halten. Im Gegenteil, sie starben noch wesentlich schneller.


    Ünrigends: Zuckerlfarbige SPS gibts in der Natur so gut wie nicht ...

    Aber sicher gibt es diese, in vielen Riffen/Gebieten sogar sehr häufig bis überwiegend.

  • Hallo Klaus!


    Bezüglich zuckerlfarbiger SPS schreibst Du:

    Zitat

    Aber sicher gibt es diese, in vielen Riffen/Gebieten sogar sehr häufig bis überwiegend.


    Ich beharre nicht auf meiner Meinung und lasse mich gern überzeugen. Ich habe vor Hawaii und Venezuela getaucht und keine gesehen. Aber vielleicht gibt es sie ja woanders. Auch hunderte Unterwasserfilme und viele tausende Fotos konnten sie mir nicht zeigen. Damit meine ich nicht, dass mir nicht die eine oder andere bunte SPS aufgefallen wäre. Aber als Regel konnte ich es noch nicht festmachen. Aber wie gesagt: Ich lasse mich gern überzeugen.


    Und bezüglich Verzicht auf Abschäumung und gegebenenfalls Strömungspumpen:

    Zitat

    Das haben wir doch vor 40 Jahren schon so gemacht, Haarsterne konnten wir trotzdem nicht halten


    Ja, vor 40 Jahren konnten wir Vieles noch nicht halten. Ich meine jedoch, dass dies nicht auf fehlende Technik zurückzuführen ist, sondern auf fehlendes Wissen bezüglich biologischer Vorgänge, Zusammenhänge und Grundlagen. So war uns z. B. nicht oder zu wenig über Zooxanthellen in Korallen (und anderen Lebewesen) bewusst. Oder über anaerobe Bakterien im Inneren des Lebendgesteins.


    Lieben Gruß


    Harold

  • Bezüglich zuckerlfarbiger SPS schreibst Du:


    Zitat
    Aber sicher gibt es diese, in vielen Riffen/Gebieten sogar sehr häufig bis überwiegend.



    Hallo Klaus,


    das geht jetzt zwar wieder einen Schritt vom schwer bis nicht haltbaren Haarstern weg,


    aber was Harold meint, sind nicht schön gefärbte Korallen, die hab ich auch,
    Abschäumer, viel Lebendgestein, Kalkreaktor, stätiger Wasserwechsel.

    Kein Problem Korallen sind wunderschön färbig,


    Nur die sogenannten Zuckerlfarben erziehlt man durch "aushungern" der Zooxanthellen bzw. durch minnimierung der Besiedelungsdichte dieser
    durch extrem nährstoffarmes Beckenwasser, man gibt dann Arminosäureprodukte zu, um die "hungernde" Koralle am leben zu halten.


    Diese Methode brauch ich dir sicher nicht zu erklären, sorry wenns nicht passend ankommt!


    So kommen die ZUCKERLFARBEN zum Vorschein, das sind dann farbmorphen wie auf Werbeplakaten, und die hab ich bei keinem Tauchausflug jemals gesehen, ist ja auch nicht möglich,
    denn so ein Mileau wäre ja auch ohne den Pfleger, der Mittel zudosiert also künstlich Nährstoffe abzieht und Futter zudosiert eher lebensfeindlich.


    Das ist dann fast so als ob ich einem Pferd den Kübel Hafer wegnehme und ihm dann Tabletten mit allen Nährstoffen und Hafergeschmack vorhalte.


    Meine Meinung zu diesen Zuckerlfarben.



    Ps:Anwender dieser Methoden bitte nicht böse sein, das ist meine ganz private Meinung und Überzeugung!
    Pss: Sorry ich ziehe jetzt auch wieder den Beitrag vom Haarstern weg.


    lg Jürgen

    Lg aus Kärnten :tongue:


    Jürgen
    .........................................
    Suche nach der Ursache eines Problems,
    und bekämpfe nicht die Folgen.


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    0676/5710841

  • Hallo zusammen,


    dass die Korallen kein Photoshop eingebaut haben, ist schon klar, folglich können sie keinesfalls so aussehen wie auf Werbeplakaten oder in Zeitschriften, tun sie nämlich im Aquarium auch nicht.
    Ansonsten habe ich durchaus schon bunte Korallen in Tauchfilmen gesehen, vorzugsweise Acropora millepora in Rosa- und Blautönen. Dass das nicht die Mehrzahl der Korallen in der Mehrzahl der Tauchfilme ist, ist klar. Die Haarsterne werden sie aber nicht auslassen, nur weil sie farbig sind. Beim Schnorcheln in Bintan/Indonesien habe ich auch Acroporas gesehen, die zumindest hell und teilweise blau waren und das in eher trübem Wasser und abseits eines richtigen Riffes.


    Abschäumer: Ich denke mal, der holt gute und schlechte Sachen raus. Die Frage ist, ob das schon die optimale Art der Wasseraufbereitung ist.


    Wilkens berichtet in seinem Band 2 "Niedere Tiere im tropischen Seewasseraquarium" (2. A., 1987) von mehrjähriger Haltung einiger Haarstern-Arten, mit Fütterung von Ersatzplankton, zerkleinerten Garnelen, und auch vorzugsweise von grober gefiederten Arten, wie sie auch Linda hat. Da sind also wohl in den letzten Jahrzehnten nicht die ganz großen Fortschritte gemacht worden, ähnlich wie bei Dendronephthya. Aber auch er bezeichnet Haarsterne als empfindlichste und schwierigste Wirbellose.


    Grüße


    Hans-Werner

  • tun sie nämlich im Aquarium auch nicht.



    Hallo Hanns Werner,


    das tun sie aber durchaus schon,


    ich selbst kenne einige Aquarianer, die diese Methode anwenden, und da brauchts keinen Photoshop,
    die Korallen sind extrem " unnatürlich, nicht mit dem natürlichen Vorbild zu vergleichen oder auch einfachn nur wunderschön" gefärbt.
    Je nachdem, wer das betrachtet und was man sich unter einem biologisch arbeitenden System alles so vorstellt.


    Ist so, wems gefällt, der hat damit seinen Erfolg.


    lg Jürgen

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