Guppys, Schnecken und Salinität

  • Hallo,


    Ich versuche mich grade an der Haltung von Guppys im Meerwasser. Was ist für die Haltung und Anpassung nötig/wichtig, bei welchem Salzgehalt kann man diese lustigen Tiere halten und ab welcher Salinität kann man Meerwasserschnecken einsetzen? Im Moment ist das Wasser bei 22 ppt. und ich ersetze jeden Tag 1,5 Liter Wasser durch Meerwasser.

  • Hallo Regina!


    Geht zur Not auch mit purem Meerwasser.
    Bei einer Dichte bis 1,015 sind die geschwommen als ob nicht mehr. Bei höheren Werten gab es winger und kleiner Jungfische.
    Kommt aber sicher auch auf den Stamm an.


    Benötigst Du Futterfische?
    Nur so finde ich das Langweilig.
    Aber es gibt einer Brackwasserfische die sehr schön sind.
    Zum Beispiel
    http://www.google.at/imgres?im…Qbkg4DYDg&ved=0CDMQ9QEwAQ


    http://www.regenbogenfisch-for…seudomugil-cyanodorsalis/


    Die hätten würden mich schon mehr reizen.

  • Hallo Regina,


    ich hab Guppsen im Meerwasser seit mehreren Jahren. Mit 'Ausschuss' von einem Hochzuchtstamm ist die Anpassung nicht gelungen, aber mit 08/15 ;) -Guppies war's kein Problem. Ich hab jeden Tag (wenn ich mich noch richtig erinner) ein Viertel des Beckenwassers durch Salzwasser mit 35 psu ersetzt. Seit langer Zeit schon schwimmen sie in 'normalem' Meerwasser und sind vital wie eh und je. Im Gegensatz zu Reinhard kann ich nicht beobachten, dass weniger und kleinere Jungtiere geboren werden. Sie machen ihrem deutschen Trivialnamen alle Ehre, eine Limitierung erfolgt lediglich durch die Alttiere, die ihren Nachwuchs ja als Leckerbissen betrachten.


    Ich halt meine Guppies in einem 45 Liter-'Mistküberl' für Überschüsse an Höheren Algen und Weichkorallen, das scheint ihnen zu gefallen.


    Ursprünglich wollte ich sie als Naturdüngerfabrikanten für Schwebealgen, weil das net funktioniert hat, später als Zubrot für meinen Plectranthias. Aber ich bring's nicht über's Herz, die Kinder zu verfüttern. So hab ich halt ein Schaubecken der anderen Art :)


    Liebe Grüße
    Linda


    PS: Bei den Schlammspringern wohnen u.a. Täubchenschnecken (Euplica/Columbella) bei aktuell ca. 25 psu.

    Nie ist zuwenig, was genügt.
    Heinz Staudinger, Waldviertler Schuhwerkstatt

    Einmal editiert, zuletzt von Linda ()

  • Hallo @Alle,


    Ich wünsche mir vom Christkind eine Zwergfeuerfisch 8) und versuche mich deshalb an der Vermehrung von Futter-/Salzwasserguppys. Ich weiß ja nicht, wie lange und wie oft das Feuerfischlein Lebendfutter braucht. An eine Futter-Garnelenzucht trau ich mich nicht, zu aufwändig. Ein männl. Guppy klebte heute Morgen am Innenfilter, kurz vorm V...cken, hab das Fischlein ins Riffbecken gegeben, es ist 30 Sekunden herumgetorkelt, dann ist es kopfüber in eine Min Max Anemone geschlüpft :cool:


    Linda,


    Muss ich irgend etwas beachten? Momentan sind die Guppys im 60 l-Becken mit einem Innenfilter der bestückt ist mit Phosphat- Nitrat- und Kohlefilter. Dekor ein paar kleine minderwertige Steine aus dem Meerwasserbecken und Sand, als Versteckmöglichkeit und fürs Auge Plastikpflanzen. Ein "Dennerle Nano Marinus BioCirculator" ist bestellt.

  • Hallo,


    was mir hier jetzt mal auffällt ist,

    wenn bei Arten wie zB. Zebrasoma, Chelmon und Co., auch nur geringste Teils berechtigte teils vermeindliche Misstände


    entdeckt werden, wird der USER gleich mal in der Luft zerrissen.


    Hier werden dann Poecilia als Lebendfutter gezüchtet oder in Mistkübeln gehalten, so als Fisch 2. Klasse.(ist vieleicht etwas grob ausgedrückt)


    Es geht bei volitans und co. sehr wohl auch mit toten Futtertieren!!!
    Gefrohrene Stinte und Futtergarnelen klappen ausgezeichnet.


    Letztens sah ich einen der an Granulat und Flockenfutter ging.


    Mit ein wenig Fachwissen des Pflegers kann man auch solche Räuber ernähren, ohne Mangelerscheinungen hervorzurufen oder
    lebend Futter zu verwenden.


    Ein Tipp,-> man kann jedes Futter noch zusätzlich anreichern.


    Und ein Fachhändler mit genügend Know how, gewöhnt solche Tiere wie zB. Rotfeuerfische ohne Probleme auf die bewegungslose Beute um.




    Ps: Mindesthaltungsanforderungen ->Tierschutzgesetz
    Lebendfutterverbot->.............. auch gesetzlich verankert, ODER?!


    lg Dimi

  • Hi!
    Habe lange Guppys und Mollys für einen Schauklerfisch gezüchtet.
    Du brauchst sie nur langsam an die Salinität von Meerwasser heran bringen und dann schwimmen sie so lange bis sie gefressen werden, es gibt nur ein Problem die Strömungspumpen von Meerwasseraquas, gegen diese können sie schwer ankämpfen, die Pumpen so lange ausschalten bis der Rotfeuerfisch den Fisch gefressen hat.
    So wie du das machst mit jeden Tag 1,5 Liter umgewöhnen, bei 60l Becken kannst ruhig 5L nehmen, da bist auf der sicheren Seite. ;)

  • @Dimi


    Dein aggressiver Aufschrei ist völlig unnötig. Die Futtertiere führen ein schönes Leben, sie haben Licht, genug Platz und ausreichend gutes Futter. Da sie ja nicht ahnen können, dass sie wie im wirklichen Leben auch gefressen werden könnten, führen sie auch beschauliches angstloses Dasein. Der Mistkübel von Linda ist sicher nur eine scherzhafte Bezeichnung. Zerrissen in der Luft wird selten jemand und auch wenn, dann sicher nicht unberechtigt. Also komm wieder runter vom Stressbaum! Ich habe nicht vor, immer nur Guppyjunge zu verfüttern, irgendwann wird der Feurio auch nicht Lebendes fressen.


    geri


    Danke auch dir für die Beratung. Das mit den Strömungspumpen muss ich mir merken, daran hätte ich nicht gedacht. Bleibt nur die Mini-Teppichanemone als gefährlicher Feind und die anderen Fische natürlich. Der Feuerfisch wird doch hauptsächlich nachts aktiv, wenn die anderen schlafen, oder?

  • Hi!
    Hatte vor ca. 20 Jahren auch einen Rotfeuerfisch und der fraß auch am Tag, die liegen sowieso immer auf der Lauer. :D


    Na dann, da werde ich ihm wohl das Futter vor die Nase halten müssen oder er muss schneller werden :D Ich denke, wenn er jeden 2ten Abend einen extra Leckerbissen bekommt wird das schon klappen und irgendwann wird er ja auch Frostfutter oder Flocken fressen wollen. Im Meer finden sie ja auch nicht ständig etwas.

  • Hallo Regina,


    Aggressiv-> oder aggressiver Aufschrei, ist mit meinem Wesen nicht vereinbar, ganz im Gegenteil.


    Mein Hobby ist ja die Aquaristik und nicht Wrestling oder -> du verstehst mich sicher. (HOFFENTLICH)


    Ich wollte dir als Anfänger ->das entnehme ich aus deiner Argumentation, bessere mich aus wenn es nicht so ist, nur nahelegen, entweder auf die Haltung solcher Räuber zu verzichten, oder gleich Tiere zu kaufen, die an Frostfutter (Stint...) usw. gehen.


    Stressbaum-> nein Stress hab ich nicht, die einzigen die Stress haben werden sind deine Futtertiere.


    "Ich habe im Becken" ist sicher falsch, besser wäre (Die und die Spezies fühlt sich durch meine umsichtige Pflege wohl.)


    lg Dimi

  • Hi Regina,


    Bei Dendrochirus-Arten, würde Ich Dir, alls Futter eher zu lebenden Mysis usw.raten ( für den Anfang ), mit denen Du den Fisch dann langsam auf Frostfutterarten ( Krill fein,grob usw. ) umgewöhnen kannst.


    Dendrochirus Arten: Speziell nicht Eingewöhnte Juntiere sind sehr langsame Fresser, es dauert ewig, bis Sie sich an die Beute herangeschlichen haben.


    Der Tipp mit dem Pumpen ausschalten, funktioniert sehr gut, aber je nach Beckengrösse ( Ich geh mal von einem etwas größerem aus ) dauert es einige Stunden bis die Babyguppies gefressen sind. ( Möchte die Strömung im Hauptbecken eigtl. nicht so lange ausmachen )


    Würde Dir eher empfelen, dein Guppybecken, Dendrochirus-Gerecht einzurichten, und die erste Zeit mit lebenden Mysis, Flohkrebsen usw. ( kosten nicht die Welt ) zu füttern und immer wieder Frostfutter beimischen.
    Oder Du kaufst Dir gleich einen Semi/ bzw. Adulten Futterfesten.


    Habe bei allen Jungtieren von Feuerfischen ( Dendrochirus zebra, biocellatus, Pterois antenatta, volitans ) dieselbe Methode praktiziert, Standartbecken 60x30x30cm ans Frostfutter, und auch an mich gewöhnt, und erst dann ins Hauptbecken.


    Auf lebende Futterfische kannst Du dann eigtl. verzichten.


    Habe auch: wie Dimi geschrieben hatt: dieselbe Beobachtung machen können, dass zb. ein gut eingewöhnter Pt. volitans auch mal sehr gerne an Pellets und auch an Flocken geht, sollte allerdings nicht das Ziel sein bei der umgewöhnung an Frostfutter.



    Lg. Christoph

  • Hallo Christoph,




    Hi Regina,


    Bei Dendrochirus-Arten, würde Ich Dir, alls Futter eher zu lebenden Mysis usw.raten ( für den Anfang ), mit denen Du den Fisch dann langsam auf Frostfutterarten ( Krill fein,grob usw. ) umgewöhnen kannst. Woher nehmen?


    Dendrochirus Arten: Speziell nicht Eingewöhnte Juntiere sind sehr langsame Fresser, es dauert ewig, bis Sie sich an die Beute herangeschlichen haben. Siehe weiter unten.


    Mein Plan ist:


    Ein
    Dendrochirus brachypterus zum Eingewöhnen in einem 250 l-Aquarium halten, bis er futterfest ist. Abwechselnd Lebend-, Flocken- und Frostfutter geben. Wenn der Feuerfisch dann alles frisst, darf er in das Gesellschaftsbecken. Ein 60 cm-Glaserl möchte ich ihm nicht antun.

  • Hallo Dimi,

    Coole Meldung.


    Ich war grade gut aufgelegt :D


    Im Ernst, Anfänger werde ich noch lange sein, aber ich bemühe mich, mich zu bessern. Glaub mir, ich informiere mich und höre auf Ratschläge, ich bin nur nicht so empfindlich was das "Fressen und Gefressen werden" angeht, die Natur kann grausam sein. Niemals würde ich aber absichtlich und zum Spaß einem Lebewesen Schmerz zufügen. Was Lebendfutter angeht, wo ist der Unterschied zw. Mysis und Jungfisch? Schwimmen nicht beide um ihr Leben, wenn der Feind kommt? Schon mal eine Kuh weinen gesehen im Schlachthaus? Das ist grausam!

  • Ein
    Dendrochirus brachypterus zum Eingewöhnen in einem 250 l-Aquarium halten, bis er futterfest ist. Abwechselnd Lebend-, Flocken- und Frostfutter geben. Wenn der Feuerfisch dann alles frisst, darf er in das Gesellschaftsbecken. Ein 60 cm-Glaserl möchte ich ihm nicht antun.

    Hi Regina,


    Es war nur ein Ratschlag, befolgen oder nicht befolgen, sei jedem selbst überlassen.


    Auch wenn Ich mit dem D. brachipterus, nur wenig Erfahrung gemacht habe. bzw. vergessen habe, diesen zu Erwähnen bleibt Dendrochirus-Dendrochirus, die Futteraufnahme unterscheidet sich nicht.


    Einen 3cm (Zwerg) Feuerfisch in einem gut strukturierten 250liter ( beinhaltet Überhänge, evtl. Höhlen usw. ) zu finden, bereitet Dir sicher viel Spass, Ihn dann noch geziehlt ans Futter zu bringen um so mehr.


    Du willst also keinen, Dendrochirus, in einem 54liter Becken ( zb. 60x30x30 ) zur Nahrungsaufnahme ( Frostfutter ) animieren, aber dennoch Guppies ( die zwar auf die Wasserhärte und die Dichte nicht so extrem reagieren ) an einen unnatürlichen Lebensraum anpassen, um sie dann alls zu große bzw. ungeeignete Beute anzubieten...........


    Mehr möchte Ich nicht dazu sagen.


    Lg. nix für ungut Christoph

  • Hier werden dann Poecilia als Lebendfutter gezüchtet oder in Mistkübeln gehalten, so als Fisch 2. Klasse.(ist vieleicht etwas grob ausgedrückt)


    Hallo Regina,


    die Unterstellung, meine Guppies schwämmen im Algenbecken (aka 'Mistküberl') als Fische 2.Klasse kommentier ich jetzt nicht. Du hast es ohnehin richtig erfasst.


    Aber generell zu Karpfenartigen als Futter für Meerwasserfische: Ich hab die Begründung jetzt nicht in Erinnerung, aber es gibt mehrere Artikel, die davon abraten.


    Mein Plectranthias bekommt übrigens fast ausschließlich Flohkrebse zu essen, die ich mit einer Falle in sämtlichen anderen Aquarien fange. Bei ihm habe ich bisher vergeblich versucht, ihn an Frostfutter zu gewöhnen. Er schaut nicht einmal die schönsten Frost-Garnelen oder -Mysis an. Wenn's wie von Christoph erwähnt bei Feuerfischen möglich ist würd ich das auch bevorzugen.


    Erinnern kann ich mich nicht, dass ich in meinen früheren Leben Guppy und Krebs gewesen bin, deshalb kann ich's auch nicht wirklich beurteilen: Aber der Unterschied beim Schmerzempfinden zwischen Vertebraten und Invertebraten soll schon evident sein.


    Liebe Grüße
    Linda