Turbelarienfalle

  • Da ich seit geraumer zeit Riesenprobleme mit den Viechern habe ,werde ich ihnen mir einer Fallle auf den Pelz rücken.
    Mein Plan : In der nähe der betroffenen Korallen werde ich einen kleinen weißen (Schwarze Punkte) Teller hinstellen.
    Dann mit Hilfe dieser tollen Konstruktion in der Nacht Licht mittels einer Led auf den Teller scheinen lassen.
    Das Rohr dient dazu dass das Licht wircklich nur auf den teller scheint.
    (Das Rohr wird knappp über dem Teller enden am anderen Ende eben die LED)
    Am nächsten morgen wird der Teller entfernt hoffentlich mit Turbelarien darauf.



    Wird das funktionieren oder seht ihr einen Fehler in meinem Plan

  • Hi!


    Welche sind denn das? Diese kleinen roten?


    Wenn es diese kleinen roten sind: Bei mir im Becken sind die stark abhängig vom Silikatwert. Wenn ich Silikat habe (weil Reinstwasserfilter erschöpft) dann vermehren sich die bei mir. Wenn Silikat nicht vorhanden verschwinden die fast komplett.


    Vielleicht hilft Dir das...


    LG
    Ernst

  • Zitat

    Original von Noti
    hi
    achso...habe ich garnicht gewusst daß diese strudelwürmer zum licht wandern.
    sehen die überhaupt was?
    l.g.noti



    Strudelwürmer= Turbellaria
    Leben im Meer oder im Süßgewässer
    Haben noch kein Kreislaufsystem ´
    Anwesenheit von Augenflecken
    Haben aber ein komplexes Genitalsystem


    Fortpflanzung: Plattwürmer pflegen eine INNERE Besamung (sie sind Zwitter) mit Kopula
    (Paarungsorgane)
    Die haben Eileiter (leitet Eier zum Dotter danach zur Genitalöffnung),
    einen Dotterstock (füllt die Eier mit Nährstoffen),
    Hoden und Ovarien (weibliche und männliche Fortpflanzungsorgane) und auch der Penis ist
    vorhanden.


    Nervensystem: ist ventral (am Bauch) mit kleinem Gehirn (Kopfganglien)
    -23-


    Grubenaugen: mit Photorezeptoren ausgestattet, nehmen Licht auf- Inverse Augen (vom
    Licht abgewendet):
    Findet sich bei den Wirbeltieren; Die gedrehte Lage der Photorezeptoren ist meist korreliert
    mit einer Licht reflektierenden Schicht (Taptium= Katzenaugen)
    (dem Licht zugewendet hieße evers, bei Tintenfischen)
    Auch mit Dorsoventralmsukeln (aufgeteilt in Ring und Längsmuskeln=
    Hautmuskelschlauch)


    Darmsystem: sie leben Gastrovaskular, das heißt sie haben eine primäre Mundöffnung und
    bei ihnen taucht zum ersten Mal ein reich verzweigtes Nephridialsystem
    (Wasserleitungssystem) auf


    PHARYNX: Mundöffnung am Bauch



    Protonephridium: Ausscheidung giftiger Abbauprodukte
    1. Wirbellose, wie Plattwürmer, besitzen Protonephridien, die mit Hilfe von
    bewimperten oder begeißelten Zellen interstitielle Flüssigkeit in das Lumen der Tubuli
    ziehen. – Im Körper geschlossen mit Terminalorgan
    2. Höher entwickelte Wirbellose wie die Ringelwürmer (Anneliden) besitzen
    Metanephridien, die Flüssigkeit direkt aus dem Coelomsammeln- mit offenen
    Nephrostom (Wimperntrichter)
    Nephridien sind wichtig für die Osmoregulation (Ionen) und die Exkretion
    Aus ihnen entwickeln sich später auch die Nieren bei den Wirbeltieren.




    Wenn es interessiert *g* :D

    Mfg Lukas


    240er 120*40*50 + 100l TB - 6*54Watt, Turbofloter Sl, Ozon + UV, Aktivkohlenachfilterung, Osmolator, Zeolithfiltersystem mit Säule + Bakks + Food


  • Hallo Lukas ,


    erst mal vielen Dank für die genaue Erklärung über die Taxonomie und


    Vermehrungsweise der Tubellarien .



    Hallo Robert ,


    bin schon sehr gespannt auf das Ergebnis der Telleraktion .


    Sollte das nicht funktionieren , probier es mal mit einigen


    Sechsstreifenlippfischen oder dem Sattelkrugfisch ( Canthigaster


    valentini ) , die sollen ja angeblich diese Tierchen zum fressen gern


    haben .



    Gruß Benjamin .

  • Guten Morgen!


    komplexes Genitalsystem, kleines Hirn und es gibt keine Weibchen - hmmm... *g*


    Super Idee Robert!
    Weiss jemand, warum die Viecher meist auf Korallen sitzen? Bei mir vor allem auf 2 Weichkorallen.
    Ist zwar nicht ganz artgerecht, aber was wenn Du einen Weichkorallenableger in Dein Licht setzt und den morgens außerhalb des beckens mit Beckenwasser abspülst?
    LG Andreas

  • Zitat

    Original von roberthaidi
    So, wenn jemand wenige von den Viechern hat könnte es funktionieren.
    Ich habe 9 Stk damit entfernen können.
    Habt ihr bitte ein paar Tipps für mich wie mehr geht?
    Wie gut geht den das absaugen?


    Hi!
    Das absaugen geht eigentlich ganz gut mit einem 12mm Schlauch.
    Keinen zoll Schlauch sonst ist die Koralle auch weg. :D

  • Hallo.


    Bei Weichkorallen hab ich ein Jodbad gemacht. Geht natürlich nur wenn diese auch dem Becken zu entnehmen sind. War sehr erfolgreich und der Koralle (Xenien) hat es überhaupt nicht geschadet. Ich habe 2ml Lugolsche Lösung auf 1 Liter MW genommen. Seitdem ist das Tier absolut frei von den Tierchen.


    Gruß


    Udo
    (racker)


    EDIT: Das Bad hat ca. 1-2 Minuten gedauert. Die Koralle hab ich dabei geschüttelt.

  • Zitat

    Original von roberthaidi
    Korallen krieg ich leider nicht raus,
    Halichoeres marginatus hab ich seit ca 1 Monat wie lange dauerts bis man was merkt, gesehen hab ich ihn noch nie beim fressen dieser Mist-Viecher





    Mist viecher gibt es auf der welt nicht, ausgenommen der Mensch, der versucht alle zu verändern!! So das musste ich mal los werden ;)


    Würde weiterhin mit de methode des lichts arbeiten und sie über einen schlauch absaugen, lang genug durchhalten solltest du halt ;)

    Mfg Lukas


    240er 120*40*50 + 100l TB - 6*54Watt, Turbofloter Sl, Ozon + UV, Aktivkohlenachfilterung, Osmolator, Zeolithfiltersystem mit Säule + Bakks + Food


  • Hallo ihr,


    ich hab mir diese wundervollen Lebewesen mit Caulerpa taxifolia in alle Salzwasserbecken eingeschleppt, sie fühlen sich offenbar auch im Brack pudelwohl.


    Aber während sie bei den Hawaiigarnelen fröhliche Urständ feiern und im Seepferdchenbecken schön langsam die Frontscheibe zuwachsen, sind die Turbellarien aus den mit Grundeln besetzten Becken (Miniriff mit Eviota pellucida und bifasciata, Schlammspringer-Filterbecken mit Brachygobius doriae) mittlererweile völlig verschwunden.


    In die Pferdchenkoppel mag ich halt nicht unbedingt Grundeln reinsetzen, wegen der sonstigen Nahrungskonkurrenz. Zu den Hawaiigarnelen auch nicht, weil ich dann auf Nelennachwuchs nicht mehr hoffen darf.


    Aber ich bin sicher, dass die Grundeln was mit dem Verschwinden der Turbellarien zu tun haben.


    Liebe Grüße
    Linda